Asunción: Neue Fernstraße im Chaco soll den Namen „Lino Oviedo“ bekommen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurde ein entsprechendes Gesetzesprojekt im Parlament mit Stimmenmehrheit angenommen. Das Projekt war von der Tochter des 2013 verstorbenen Militärmannes eingereicht worden. Die Entscheidung muss noch vom Senat und vom Staatspräsidenten angenommen werden. Wie die Zeitung berichtet, hätten der Gouverneur von Boquerón, Edwin Pauls, und die Bürgermeister aus der Zone es vorgezogen, der geplanten Fernstraße den Namen eines bekannten Chacobewohners gegeben, wie etwa eines Helden aus dem Chacokrieg, eines Pioniers oder eines Angehörigen der Enclit-Ethnie, die ursprünglich den zentralen Chaco bewohnte. (ABC Color)
Asunción: Staatspräsident Cartes hat mittels Dekret einen Kredit für den Neubau der Ruta Transchaco akzeptiert. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, handelt es sich um einen Kredit in Höhe von 400 Millionen US-Dollar, der vom Andenfonds für Entwicklung angeboten worden ist. Weitere 160 Millionen Dollar sollen von der Interamerikanischen Entwicklungsbank Bid kommen. Das Geld soll verwendet werden, um die Ruta Transchaco neu zu bauen und zu unterhalten. In das Projekt mit eingeschlossen sind auch die Zufahrtswege nach Loma Plata, Filadelfia und Neu-Halbstadt. Eine Erste Ausschreibung für das Projekt war vor einigen Jahren gescheitert. (Última Hora)
Manitoba/Santa Rosa del Aguaray: Bewohner aus dem Norden von San Pedro bereiten nächsten Friedensmarsch vor. Wie Cornelio Penner dem Radiosender ABC-Cardinal sagte, soll am Nachmittag des 2. Mai ein Marsch stattfinden. Es gehe darum, Klarheit über das Schicksal des entführten Soldaten Edelio Morínigo zu schaffen, sagte Penner im Interview mit einer Reporterin des Senders. Die EPP habe versprochen wenn die Mennoniten all ihre Forderungen erfüllen, sie Informationen zu Abraham Fehr und Edelio Morínigo geben würden. Im Falle Morínigo sei das nicht geschehen. Jeder könnte ein Stück Papier nehmen und was drauf schreiben. Das Schreiben, dass die Sondereinsatztruppe FTC gefunden hatte und wo der Tod von Morínigo angedeutet wird, sei daher nicht ernst zu nehmen, so Penner. Danach gefragt, wieso sich die Mennoniten für andere Entführungsopfer außer den eigenen Leuten einsetzen, sagte Penner, seine Kinder seien in Paraguay geboren und deshalb Paraguayer. Es mache keinen Unterschied, ob jemand vor seiner Haustür wohne oder weiter entfernt, ob jemand eine hellere oder dunklere Hautfarbe habe. Als Paraguayer wolle man füreinander da sein. Der Marsch für den Frieden soll vor der Kirche in Santa Rosa del Aguaray auf der Fernstraße 3 bis zur nächsten Kreuzung führen. Teilnehmer werden gebeten, ein weißes T-Shirt und Kerzen mitzubringen. (Radiointerview Abc Cardinal, Wochenblatt)
Asunción: Staatspräsident Horacio Cartes gratuliert zum Tag des paraguayischen Journalisten. Auf seinem Twitter-Account dankte er den Reportern für deren Arbeit, die ein Ausdruck von Freiheit sei. Objektivität und Integrität in der journalistischen Arbeit könnten maßgeblich zu Fortschritt und Entwicklung der Nation beitragen, zitiert die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay den scheidenden Staatschef. Der Tag des paraguayischen Journalisten geht auf die Veröffentlichung der ersten Tageszeitung in Paraguay zurück. „El Paraguayo independiente“ erschien erstmals am 26. April 1845 unter der Regierung von Carlos Antonio López. An diesem Tag wird auch des Journalisten Santiago Leguizamón gedacht, der am 26. April 1991 in Pedro Juan Caballero ermordet wurde. Die Pressemedien nutzen den Tag des Journalisten um regelmäßig auf die Wichtigkeit der Pressefreiheit in Paraguay aufmerksam zu machen. (IP-Paraguay)
Asunción: Die Zentralbank hat entschieden, ihren Leitzins unverändert bei 5,25 Prozent zu lassen. Laut Angaben von ABC Color sieht die Zentralbank keinen Grund, die Zinsen zu ändern. Der Leitzins ist der Zinssatz, mit dem die Zentralbank Papiere verzinst, mit denen die Währung stabilisiert wird. Es gäbe sowohl intern als auch international keinen Grund zu der Annahme, dass Währungsturbulenzen bevorstünden, hieß es. Die Inflation habe im März bei 0 Prozent gelegen, für das laufende Jahr werde eine Inflation von 4 Prozent erwartet. (ABC Color)
Asunción: Woche der Kommunikation an der Fakultät für Philosophie, Una. Studenten führen an der Philosophie-Abteilung der nationalen Universität von Asunción, Una, Aktivitäten rund um den Tag des Journalisten durch, der heute in Paraguay begangen wird. Dazu gehören vor allem Fachvorträge und Arbeitsgruppen, die den Journalismus in Paraguay zum Thema haben und kostenlos für jedermann angeboten werden, wie die Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtet. Den Auftakt der Sonderveranstaltungen bildete am Dienstag die Vorführung des Kurzfilms „Ingenua“, den Studenten der Fakultät produziert haben. (IP-Paraguay)
Asunción: Das Nationalarchiv hat eine Sammlung von 70 Fotos aus dem Chacokrieg digitalisiert und über seine Internetseite zur Verfügung gestellt. Laut Angaben von Última Hora stammen die Fotos von dem gebürtigen Österreicher Adolf Friedrich, der Anfang der dreißiger Jahre in Paraguay eingewandert ist. Friedrich war im Chacokrieg der offizielle Fotograf vom Kommandanten Estigarribia und hat nach dem Krieg als Fotograf in Asunción gearbeitet. Von ihm stammen unter anderem die Porträts, die auf den 1- und 5-Guaraní-Scheinen zu sehen waren. Die Sammlung von 70 Chacokriegs-Fotos waren lange Zeit in Argentinien und wurden jetzt von Nachkommen von Adolf Friedrich dem paraguayischen Nationalarchiv gespendet. (Última Hora, ABC Color)
Lambaré: Fischer wird nach Zusammenstoß zweier Boote vermisst. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, sind gestern in der Nähe von Puerto Pabla ein hölzernes Ruderboot eines Fischers und ein größeres Motorboot zusammengestoßen. Einer der Insassen des Ruderbootes sei aufgrund des Zusammenstoßes aus dem Boot gefallen und untergegangen. Für die Suche wurden Taucher der Marine eingesetzt. Bis zum Abend konnte der Mann aber nicht gefunden werden. Die Insassen des Motorbootes wurden verhaftet. Wie es zu dem Zusammenstoß kommen konnte, wurde nicht bekannt. (ABC Color)
Cartagena, Spanien: Die paraguayische Damen-Tennis-Mannschaft hat den Fed-Cup als beste südamerikanische Mannschaft abgeschlossen. Wie die Zeitung La Nación berichtet, hatte Paraguay gegen Spanien eine Niederlage geholt und war dadurch aus dem Turnier ausgeschieden. In der Fed-Cup-Weltrangliste steht Paraguay damit auf Platz 18, vor allen anderen südamerikanischen Ländern. Der Fed-Cup ist ein Turnier im Damen-Tennis, das ähnlich wie dem Davis-Cup bei den Herren, in Ländermannschaften gespielt wird. In vier Einzel- und einem Doppelspiel wird der Gewinner einer Begegnung ermittelt. (La Nación)
Encarnación/Ciudad del Este: Verstärkung für Katasterämter in Alto Paraná und Itapúa. In den beiden Departamentshauptstädten Ciudad del Este und Encarnación wurden 19 Personen neu eingestellt und die Büroräume renoviert, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtet. Laut Angaben des Finanzministeriums soll im Katasteramt ab Mai ein neues System in Betrieb genommen werden, dass die Erhebung und Bezahlung von Immobilien-Steuern beschleunigen soll. (IP-Paraguay)