Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 26. August 2016

Asunción/Chile: Chilenische Baufirmen kommen zu einer Handelsrunde nach Paraguay. Vorgesehen ist, dass 14 chilenische Firmen des Bauwesens in der kommenden Woche nach Paraguay kommen. Ziel des Besuches ist, die Beziehungen mit lokalen Kollegen zu stärken. Am Montag finden im Rahmen des Besuches allgemeine und technische Seminare im Sitz der paraguayischen Industrieunion statt. Für Dienstag ist dann die Handelsrunde geplant. Der Besuch der chilenischen Unternehmer ist eine Initiative von ProChile, dem Handelsbüro von Chile. Immer mehr chilenische Unternehmen zeigen Interesse an Paraguay. In der vergangenen Woche besuchten Firmen des Gastronomie-sektors Paraguay, um Absatz für Meeresfrüchte zu suchen. Auf der diesjährigen internationalen Messe in Mariano Roque Alonso waren rund 20 Unternehmen aus Chile vertreten. (uh)

 

Asuncion: Die nationale Förderbank BNF wird Schulden der Bauern in Höhe von 6 Millionen Dollar von Banken abkaufen. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, haben über 10.000 Bauern eine Gesamtschuld von 6,2 Millionen Dollar in Banken und Finanzinstitutionen. Diese Institutionen haben gestern ein Abkommen mit der BNF unterzeichnet um die Schulden an die Staatliche Bank zu verkaufen. Wie es hieß, ist die Anzahl von Schuldnern und auch die Gesamtschuld viel niedriger als zuvor angenommen wurde. Wie der Vorsitzende der BNF, Carlos Pereira, sagte, handelt es sich bei der Schuld um Agrarkredite und nicht Konsumkredite. (uh)

 

Asunción: Das Wachstum in der Tourismusbranche in Paraguay könnte um 4 Prozent ansteigen. In dieser Woche wurde in San Bernardino das Büro des lateinamerikanischen Zusammenschlusses von touristischen Städten eröffnet. Der Direktor der Organisation, Roland Renteria erklärte die Wichtigkeit des Sitzes der Organisation im Land. Wie er sagte, könnte die Tourismusbranche in Paraguay in den nächsten Jahren um über 4 Prozent ansteigen. Städte aus Chile, Peru und Paraguay haben im Jahr 2011 den Zusammenschluss von touristischen Munizipalitäten Lateinamerikas gegründet, der später zum lateinamerikanischen Zusammenschluss von touristischen Städten wurde. Die Organisation treibt das Wachstum des lokalen Tourismus voran. Dank des Büros in San Bernardino, könnte diese Stadt nun auch zu einem Sitz für internationale Sitzungen werden. (lanac)

 

Asunción: Landespräsident Horacio Cartes hat ein Gesetz zum Schutz von Kindern im Internet erlassen. Das Gesetz schützt laut Ultima Hora Kinder und Jugendliche vor schadhaften Inhalten die frei im Internet zugänglich sind. Das Gesetz soll die Minderjährigen schützen, gemeinsam mit einem Gesetz, welches die Verbreitung von pornographischem Material mit Minderjährigen verbietet. Das nationale Amt für Kinder und Jugendliche wird eine der Institutionen sein die reglementiert, welches die Seiten mit schadhaftem Inhalt für Kinder sind. Unter anderem müssen auf Plätzen mit öffentlichem Zugang, Schutz-Softwares eingerichtet werden. Das neue Gesetz gilt vor allem für Internet-Anbieter. (uh)

 

Asunción: Die Staatliche Rohölgesellschaft Petropar bietet morgen Brennstoff zu einem verbilligten Preis an. So soll morgen an sechs Tankstellen von Petropar jeglicher Brennstoff zu 200 Guaranies pro Liter günstiger angeboten werden. Der verbilligte Brennstoff wird ab Mitternacht für 24 Stunden angeboten, informierte die Zeitung Ultimahora. Petropar hatte bereits anfangs August eine ähnliche Aktion durchgeführt, wo die Preise für Brennstoff für einen Tag reduziert wurden. Beim ersten mal waren die billigeren Preise nur an der Haupt-Tankstelle in Villa Elisa erhältlich. An dem Tag wurden 102.000 Liter Brennstoff verkauft, im Vergleich zu durchschnittlichen 30.000 an einem normalen Tag. Morgen wird der Brennstoff an 6 Tankstellen verbilligt. (uh)

 

Ciudad del Este: Brasilien verhärtet Handelsschranken. Die Gewerkschaft von Steuerprüfern der brasilianischen Zollbehörde führt seit fast zwei Monaten einen Streik durch. In dieser Zeit wird nur eine reduzierte Anzahl von LKWs an der Grenze abgefertigt. Nun hat die Gewerkschaft angekündigt, dass sie in der nächsten Woche die Durchfahrt von LKWs ganz blockieren wird. Diese Blockade könnte nach der kommenden Woche auf unbestimmte Zeit verlängert werden. Wie es hieß, konnten während des bisherigen Streikes 300 paraguayische LKWs pro Tag abgefertigt werden. Durch ein Abkommen mit Brasilien, können die LKWS mit Getreide schon alle Zollabfertigungen an der paraguayischen Seite machen, so dass die brasilianische Behörde an ihrer Seite nur den Strichcode lesen braucht. Eine paraguayische Delegation wird sich heute mit Vertretern der brasilianischen Zollbehörde treffen um offizielle Informationen über die Situation zu erhalten. Die Maßnahme hat bereits großen Schaden für die paraguayischen Exporte verursacht. Etwa eine Million Tonnen Mais und 200.000 Tonnen Weizen können aufgrund der Maßnahme nicht exportiert werden. (abc)

 

Asunción: In 53 Munizipalitäten gibt es keine Vertretung von Banken oder anderen Finanzinstitutionen. Paraguay hat insgesamt 250 Munizipien. Laut Daten der paraguayischen Zentralbank, befindet sich in 53 dieser Munizipien keine Vertretung von formellen Finanzsystemen, keine Bankfiliale oder Agentur. Auch gibt es keinen Kundendienst oder Möglichkeiten für Sparkonten und Kredite für die Bewohner. Die Bewohner dieser Ortschaften brauchen daher Mobiltelefon Firmen um Geld zu überweisen und Dienstleistungen zu bezahlen. (abc)

 

Asunción: Der Haushaltsplan für das kommende Jahr wurde mit Annahme eines Wachstums von 3,8 Prozent erstellt. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, hat das Finanzministerium den Haushaltsplan mit der Annahme erstellt, dass das Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr 3,8 Prozent erreichen wird. Wie ein Vertreter des Ministeriums sagte, hatten sie zuerst mit einem Wachstum von 3,3 Prozent gerechnet. Die Wachstumsvoraussage wurde geändert, nachdem die Zentralbank die Voraussage für das diesjährige Wachstum auf 3,5 Prozent erhöhte. Das Finanzministerium wird das Projekt des Haushaltsplanes für 2017 am kommenden Dienstag im Kongress präsentieren. Der Haushaltsplan liegt etwa 3 Prozent höher als der dieses Jahres. (abc)

 

Asunción: Die Operationen im nationalen Fürsorgeinstitut IPS werden wieder aufgenommen. Die Mitglieder der Gewerkschaft von Anästhesisten des IPS hatten seit dem 3. Mai bis vor einigen Tagen einen Streik durchgeführt. Während dieser Zeit weigerten sie sich, Operationen durchzuführen, aufgrund des schlechten Zustandes der Operationssäle und Mangel an Hilfsmitteln für ihre Arbeit. Nur Notoperationen wurden in diesen Monaten im IPS durchgeführt. Nun sind die Gewerkschaft und die Leiter des IPS zu einer Übereinkunft gekommen um den Streik aufzuheben. 11 Operationssäle wurden renoviert. Gestern informierte ein Vertreter der Institution gegenüber ABC Color, dass alle Operationen nun wieder normal durchgeführt werden. (abc)

 

Belen, Concepción: Die Firma JBS schult 400 Personen für den zukünftigen Schlachthof in Belen. Wie die Tageszeitung Ultima Hora informierte, hat die Schulung der 400 zukünftigen Arbeiter des Schlachthofes in dieser Woche begonnen. Bei den Personen handelt es sich um Bewohner des Departaments Concepción. Der Bau des Schlachthofes wird eine große Auswirkung auf eines der bedürftigsten Departamente des Landes haben. Wenn der Schlachthof zur vollen Kapazität funktioniert, wird er insgesamt 2.000 direkt Angestellte haben Indirekt werden 3.500 weitere Personen Arbeit durch den Schlachthof erhalten. Der Schlachthof von JBS in Belén soll der größte in Südamerika werden. (uh)

 

Asunción/Australien: Stipendien für ein Studium in Australien. Vertreter der besten Universitäten aus Australien sind ab morgen in Paraguay. Vertreter der australischen Universitäten nehmen an einer Bildungsmesse statt. Wie es hieß, werden die besten Universitäten Australiens auf der Messe ihre Angebote präsentieren und mit interessierten potentiellen Studenten sprechen. Auf der Messe können Studenten sich über Stipendien informieren, wie auch über den Anmeldeprozess. Studenten die an einem Studium in der Universität von Queensland interessiert sind, können am Montag an einem Informationsabend teilnehmen. Queensland ist eine der 50 besten Universitäten der Welt. Australien verleiht den Studenten unter anderem mit ihrem Studentenvisum auch eine Arbeitsgenehmigung, um neben dem Studium zu arbeiten. (Abc)