Lambaré: In der Asuncioner Vorstadt Lambaré soll im kommenden Monat mit der Installation von Informationssystemen bei Bushaltestellen begonnen werden. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Das Informationssystem besteht aus einer rechteckigen schildähnlichen Struktur. Darin untergebracht sind Bildschirme, die den Fahrplan der Busse zeigen, die tatsächliche Position der Busse, Wetterdaten und die Uhrzeit. Das System verfügt außerdem über kostenlose Internetzugänge und Sicherheitskameras mit Verbindung zum Notrufsystem 911. Für die Stadtverwaltung von Lambaré ist die Einrichtung kostenlos, da sie über Werbung auf den Bildschirmen finanziert werden soll. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, ist in Asunción ebenfalls mit der Einrichtung der Informationssysteme begonnen worden. Allerdings sei der Prozess von der Stadtverwaltung gestoppt worden, nachdem 8 Systeme eingerichtet waren, hieß es. In Lambaré sollen etwa 20 der Informationssysteme installiert werden. (ABC Color)
Asunción: Das Sekretariat für Pflanzenschutz und Saatgutqualität, Senave wird ab Montag keine Tomatenimporte mehr erlauben. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, sind gestern (Freitag) die letzten Genehmigungen für den Import, die sogenannte Afidi-Dokumente herausgegeben worden. Der Tomatenimport war Ende Juli genehmigt worden, weil wegen der Frostschäden in Paraguay nicht genügend Tomaten produziert wurden. Wegen des ungewöhnlich warmen Winters hätte sich die Produktion aber schnell erholt, und Paraguay sei imstande, sich selber zu versorgen. Deshalb werde man ab jetzt keine Ladungen mit Tomaten mehr ins Land lassen, sagte der Vorsitzende der Senave. (ABC Color)
Asunción: Seit Juni hat der Schmuggel von Zucker aus dem Ausland stark zugenommen. Das sagte der Unternehmer Enrique Vaezquen gegenüber ABC Color. Seinen Angaben zufolge sind die Funde, die gemacht werden, reine Augenwischerei. Die größeren Ladungen kämen ungehindert ins Land. In Paraguay wird der geschmuggelte Zucker meist mit nationalem Zucker gemischt und mit dem Etikett eines lokalen Herstellers verkauft. Vaezquen erklärte, der geschmuggelte Zucker sei etwa ein Drittel billiger als der in Paraguay hergestellte. Wolle man aber den lokalen Zucker billiger herstellen, würde sich das direkt auf die Lieferanten von Zuckerrohr auswirken, die dann weniger Geld für ihre Ernte bekämen. (ABC Color)
Asunción: An dem Lehrerstreik in dieser Woche haben laut Angaben der Veranstalter 95 Prozent der Lehrer an staatlichen Schulen teilgenommen. Für die kommende Woche sind neue Streiks angekündigt. Die Lehrergewerkschaften verlangen, dass die Gehaltserhöhungen für alle Lehrer an staatlichen Schulen gelten. Sie wollen eine Gehaltserhöhung um 32 Prozent durchsetzen. Gegenvorschläge des Erziehungsministeriums wurden bisher abgelehnt. (ABC Color)
Asunción: Die Steuerbehörde hat Informationen über die Steuerzahlungen der persönlichen Einkommenssteuer veröffentlicht. Darüber berichtet die Zeitung Ultima Hora. Aus dem Bericht geht hervor, dass von den 10 Personen mit dem höchsten Einkommen, 5 keine Steuern zahlen müssen, weil ihre Ausgaben angeblich höher sind als die Einnahmen. Die persönliche Einkommenssteuer sieht vor, dass alle Ausgaben, für die Belege vorliegen, von den Einnahmen abgezogen werden können. Investitionen können als Abzüge über mehrere Jahre geltend gemacht werden. Der Restbetrag wird mit 8 oder 10 Prozent, je nach Höhe der Einnahmen, besteuert. Aus dem Vizeministerium für Steuerangelegenheiten verlautete, dass man sich neu Gedanken über das System der Abzüge mache. Dieses lasse im Moment zu viele Schlupflöcher zu, die es Personen ermöglichen, über gefälschte Belege Abzüge geltend zu machen. Bis zum Juli hat die Steuerbehörde rund 180 Milliarden Guaraníes an IRP-Steuer eingenommen, 26 Prozent mehr als im selben Vorjahreszeitraum. (Ultima Hora)
Asunción: Ein Projekt der Interamerikanischen Entwicklungsbank Bid will 100 Frauen Startkapital für ein kleines Geschäft geben. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurden die Frauen aus rund 500 Bewerberinnen ausgesucht. Jede von ihnen soll 1,6 Millionen Guaraníes erhalten, um ein kleines Geschäft zu starten oder auszubauen. Bei der Hälfte der Projekte handelt es sich um die Haltung von Hühnern, andere sehen vor, Schweine zu züchten, oder Milch und Käse zu produzieren. Die Frauen kommen aus ländlichen Gegenden, vor allem aus San Pedro und Caaguazú. Das Geld für das Startkapital, das die Frauen erhalten sollen, kommt aus einem sogenannten „Crowd-Funding-Projekt“. Dabei handelt es sich um Projekte die über Internet-Plattformen gestartet werden, und wo jede Person, die an dem Projekt interessiert ist, eine kleine Summe Geld spenden kann. (ABC Color)
Asunción: Weiterhin ist keine Einigung zwischen der Eisenbahngesellschaft Fepasa und Anwohnern der geplanten Schienenstrecke zwischen Asunción und Ypacaraí in Sicht. Ein Mitglied vom Koordinationstisch der Nachbarschaftskommissionen sagte gegenüber der Presse, die Aneignung privater Grundstücke ohne Entschädigung, wie Fepasa es vorhabe, sei verfassungswidrig. Die Firma müsste sich auf mehr als 8 tausend Klagen gefasst machen, da für den Bau der Schienenstrecke 8 tausend Grundstücke von Privatpersonen und 500 von Firmen enteignet werden müssten. Von Seiten der Eisenbahngesellschaft hieß es, die Angaben der Nachbarschaftskommissionen seien falsch, und das Projekt werde im Senat behandelt werden. (ABC Color)
Asunción: Die privaten Firmen in Paraguay haben die Gehälter ihrer Angestellten in diesem Jahr bisher um durchschnittlich 7,5 Prozent angehoben. Das geht aus einer Studie der Organisation IRH hervor, über die die Zeitung ABC Color berichtete. Befragt wurden etwa 150 Unternehmen. Die Leiterin der Studie, Karina Bellenzier sagte, man merke, dass die Unternehmen die Handhabung von Gehaltserhöhungen zunehmend strategisch nutzten. Die Unternehmer setzten Gehaltserhöhungen immer gezielter ein, um gutes Personal anzustellen, zu behalten, und um sich die Loyalität der besten Angestellten zu sichern. Es bestünde außerdem ein starker Trend zu variablen Gehältern, die zum Teil von der Arbeitsleistung der Angestellten abhängig sind. (ABC Color)
Pedro Juan Caballero: Morgen (Sonntag) soll in Pedro Juan Caballero die längste Torte der Welt hergestellt werden. Wie die Zeitung Ultima Hora berichtet, soll der Rekordversuch im Stadion „Río Parapití“ stattfinden, und es wird mit 30 tausend Besuchern und 500 Freiwilligen gerechnet. Auch Vertreter des Guinnes-Buches der Weltrekorde werden zugegen sein um sicherzustellen, dass es tatsächlich einen Weltrekord gibt. Die bisher größte Torte der Welt war 423 Meter lang. Mit der Torte, die 500 Meter lang werden soll, soll ein Zeichen gegen Kindesmissbrauchs gesetzt werden. Der Gouverneur von Amambay sagte, man solle auch zeigen, dass Pedro Juan Caballero an der Grenze zu Brasilien mehr ist, als Morde, Drogenschmuggel und Entführungen. (ABC Color)
Asunción: Der ehemalige Nationaltorwart José Luis Chilavert hat sich gestern für den Erhalt der Guaraní-Sprache ausgesprochen. Darüber berichtete die Zeitung Última Hora gestern, am Tag der Guaraní-Sprache. Chilavert kritisierte demnach Personen, die der Meinung sind, der Guaraní-Unterricht solle abgeschafft werden und meinte, diese hätten keinen Sinn für Geschichte. Der polarisierende Ex-Torhüter gab auch eine Anekdote zum Besten, um zu zeigen, dass das Beherrschen des Guaranís auch im Fußball nützlich sein kann. Bei einem Länderspiel gegen Uruguay hätte man sich seinerzeit in der Mannschaft in Guaraní abgesprochen. So hätten sie die Gegner in die Abseitsfalle laufen lassen, erzählte Chilavert. (Ultima Hora)