Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 26. August 2019

Loma Plata: Die Evangelische Universität von Paraguay, UEP, hat am Wochenende ihr 25-jähriges Bestehen gefeiert. Anlässlich dieses Jubiläums fanden am Samstag und Sonntag kulturelle Veranstaltungen im Chortitzer Kulturzentrum statt, wie ZP-30-Korrespondentin Hildegard Batista berichtete. Demnach gab es zum einen am Samstagnachmittag die Ausstellung „Expo Carreras“, wo der Besucher einen Überblick über die verschiedenen Studienlehrgänge der UEP bekam. Am Abend durfte das Publikum ein Konzert vom Chor der Musikfakultät am Cemta genießen. Rund 40 Sänger wurden dabei von Heinz Fast dirigiert und von der Pianistin Rebeca de Mello Mora begleitet. Zu dem Konzert gehörte die Misa Criolla, wo der Solist Samuel Vargas dem Stück eine besondere Note gab. Zudem wurden einige Instrumentalstücke unter der Leitung von Licenciado José Echeverría aufgeführt, unter anderen von Joseph Haydn und José Asunción Flores. Der dritte und letzte Teil des Konzertabends bestand aus Liedern, die ihren Ursprung in verschiedenen Ländern haben, wie England und Südafrika. Den Schluss des Abends bildete das südafrikanische Lied „Tshotsholoza“, mit dem Solisten Samuel Vargas.
Zu den Jubiläumsfeierlichkeiten der UEP gehörte auch am Sonntagmorgen ein Dankgottesdienst. Der fand im Beisein des Dekans Doktor Alfred Neufeld, des Direktoriums der UEP und einer Reihe von besonderen Gästen ebenfalls im Chortitzer Kulturzentrum statt. Hier gab es einen geschichtlichen Rückblick und einen Ausblick der UEP von Doktor Jerry Sawatzky. Er erwähnte unter anderem, dass ab jetzt alle unter der UEP funktionierenden Campusse über das gleiche Logo verfügen. Doktor Hartwig Eitzen brachte danach eine Ansprache. Er betonte darin vor allem, worauf es bei einem echten Glaubensleben ankommt, und das auch in der sich rasch verändernden Zeit. Verschönert wurde der Gottesdienst mit Liedern des interkolonialen Männerchores, unter der Leitung von Dirigent Heinz Epp aus Neuland. Unsere Korrespondentin meinte, die harmonischen Melodien hätten dem Event einen ganz besonderen Akzent verliehen. (Hildegard Batista)

 

Asunción: Der Folkloresänger Juan Carlos Oviedo ist tot. Er verstarb am Samstag im Alter von 71 Jahren, wie Paraguay.com und andere Pressemedien heute berichten. Demnach hatte der Sänger jahrelang schon immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, darunter auch eine Hirnblutung. Juan Carlos Oviedo kam aus Itacurubí de la Cordillera. Schon im Kindesalter sang er und erlernte das Gitarre-Spielen. Den ersten Auftritt hatte er als 10-jähriger mit dem Orchester der Hermanos Vázquez in Radio Guaraní.
Auf dem ersten offiziellen nationalen Folklorefestival, das von Radio Ñandutí organisiert wurde, kam er ins Finale und danach trat er als Teil des Trios Armonía auf. Später trat er mit der Gruppe Los Zorzales nicht nur in Paraguay auf, sondern tourte durch Brasilien, Bolivien und Perú. Zwischen 1968 und 1984 war er Teil des Duos Oviedo-Barreto. Danach bildete er eine Folklore-Band mit den Hermanos Acuña. In seiner 60-jährigen Karriere nahm Oviedo mehr als 25 Alben auf. (Paraguay.com, Portal Guaraní)

Kolonie Volendam: In Volendam ist am Wochenende eine Anlage für Holzverarbeitung eingeweiht worden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, soll das Werk Holzstämme imprägnieren und weiterverarbeiten können. Der Leiter des Projektes, Norbert Weichselberger erklärte, in die Anlage seien 450tausend US-Dollar investiert worden. Zusätzlich habe man 400tausend Euro für andere Projekte wie die Ausbildung von Mitarbeitern ausgegeben. Davon wurde die Hälfte von der deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GIZ bezahlt. Weichselberger sagte, mit der neuen Holzverarbeitungsanlage solle die nachhaltige Holzwirtschaft gefördert werden. Dazu gehören auch Projekte, die die Holz- und Rindfleischproduktion kombinieren. In diesem sogenannten „Silvopastoril“-System wird unter und zwischen den angepflanzten Bäumen Gras für die Viehzucht gepflanzt. (ABC Color)

San Cristobal, Alto Paraná: Auf einer Estanzia in Alto Paraná ist gestern ein abgestürztes und verbranntes Flugzeug gefunden worden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurden die Reste des einmotorigen Flugzeuges auf einem Weg auf dem Land der Favero-Gruppe entdeckt. Es wird vermutet, dass das Flugzeug nach dem Absturz absichtlich angezündet wurde, um Spuren eines Drogentransportes zu zerstören. Verletzte oder tote Menschen wurden am Unfallort nicht gefunden. (ABC Color)

Asunción: Gestern hat die „Expo Máquina“ ihre Türen geschlossen. Laut Angaben von ABC Color waren bei der Maschinenausstellung an der Straße Madame Lynch 39 Marken von Baumaschinen vertreten. Die Aussteller konnten Verkaufsverträge im Wert von 36 Millionen Dollar abschließen. An der offiziellen Eröffnung der Messe nahmen die Minister für Öffentliche Bauten und Kommunikation, Arbeit und Industrie und Handel teil. (ABC Color)

Asunción: Der Neubau am Asuncioner Großmarkt „Mercado de Abasto” ist nahezu abgeschlossen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurde die neue Markthalle bereits fertiggestellt. Es wird noch an Zusatzeinrichtungen gearbeitet, wie zum Beispiel Notstromgeneratoren der Stromverwaltung Ande. Im September sollen die ersten Verkäufer ihre Marktstände in Betrieb nehmen können. Es wird damit gerechnet, dass die Halle im Oktober komplett funktionsfähig sein wird. Die Markthalle „Bloque C“ des Großmarktes war am 15. Oktober 2017 durch ein Feuer zerstört worden. Der Markt gehört der Stadtverwaltung Asunción, die den Wiederaufbau in Auftrag gegeben hatte. (ABC Color)

Villarrica: Er gewann ein Stipendium und wollte es nicht. Das staatliche Jugendsekretariat hatte eine Losaktion veranstaltet, wo man ein Stipendium für die Teilnahme an einem Informatikkurs gewinnen konnte. Ein junger Mann, der das angeblich große Los zog, wollte den Gewinn nicht und bot ihn für 100tausend Guaraníes in den sozialen Netzwerken zum Kauf an. Die kuriose Geschichte veröffentlichte Paraguay.com. Das Bürgermeisteramt Villarrica gab sich im Internet als Käufer aus und entlarvte den Stipendium-Händler. Das Stipendium wurde annulliert und einer anderen Person gegeben, die sehnlichst darauf gehofft hatte, an dem Kurs teilnehmen zu können. (Paraguay.com)

Puerto Casado: Das Städtchen am Paraguayfluss hat gestern sein 130jähriges Bestehen gefeiert. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Puerto Casado in Alto Paraguay wurde im Jahr 1889 gegründet, damals unter dem Namen „Angeles Custodios“. An den Ort waren Personen aus dem ganzen Land gezogen, um Arbeit in der Taninfabrik zu finden, die der spanisch-argentinische Unternehmer Carlos Casado aufgebaut hatte. Bei der Feier gestern wurden vom Bürgermeisteramt historisch wichtige Dinge vorgestellt, die restauriert worden sind. Dazu gehört eine der Dampflokomotiven, die gebraucht wurden, um Waren und Menschen zwischen Puerto Casado und der Bahnstation in Richtung Westen bei Kilometer 145 zu transportieren. (ABC Color, Wikipedia)