Zum ersten Mal ist paraguayisches Fleisch über den Luftweg nach Taiwan exportiert worden. Davon berichtet ABC Color. Der Schlachthof Athena Foods des Unternehmens Minerva SA hat Mitte August die erste Ladung mit einem Flugzeug in die Republik China auf Taiwan geschickt. 1.000 Kilogramm Rindfleisch wurden in den Inselstaat ausgeführt. Von dem Unternehmen hieß es, der Luftweg erlaube eine schnellere und häufigere Ausfuhr von paraguayischem Rindfleisch. Sie erhofften sich von dem Export per Luftweg vermehrte Handelsmöglichkeiten für Paraguay, hieß es. (ABC Color)
Abkommen zwischen paraguayischer Weltraumagentur und Streitkräften. Wie ABC Color meldet, soll die Weltraumagentur auf einem Teil eines Grundstücks der paraguayischen Streitkräfte das Gebäude für ihren Hauptsitz bauen. Dafür geben die Streitkräfte einen Hektar her. Mit den neuen Einrichtungen der Weltraumagentur sollen Forschungen in dem Bereich erleichtert werden. Der Präsident der paraguayischen Weltraumagentur, Oberst Liduvino Vielman, sagte, alle Weltraumagenturen arbeiteten mit den Streitkräften zusammen, wegen der engen Beziehung zwischen der Luft- und der Weltraumfahrt, sowie der Forschung und der Industrie der Luft- und Weltraumfahrt. Laut Gesetz sind die Streitkräfte ein wichtiger Bestandteil des Leitungsvorstandes der Weltraumagentur, wie Vielman erklärte. Die paraguayische Weltraumagentur AEP unterhält aktuell Kooperationsabkommen mit Agenturen aus Mexiko, Bolivien, Peru, Argentinien und der Republik China auf Taiwan. (ABC Color)
Maritos Berater ändern Agenda wegen Covid-19-Fällen im Kabinett. Der Staatspräsident wird in nächster Zeit weniger oft im Regierungspalast sein, kündigte sein politischer Berater Daniel Centurión gestern an. Unter den Militärs, die für die Sicherheit von Mario Abdo Benítez zuständig sind, hatte sich davor bei 6 Personen bestätigt, dass sie an der Virusinfektion erkrankt sind, wie Paraguay.com berichtet. Aufgrund der Infektionen befinden sich derzeit 40 Soldaten in Quarantäne. Gestern war auch bekannt geworden, dass Innenminister Euclides Acevedo positiv auf Covid-19 getestet worden war. Der Präsident wird aufgrund der Situation nur in dringenden Fällen im Büro des Lópezpalastes arbeiten. (Paraguay.com)
Ärzte fordern Veränderung des Protokolls im Umgang mit der Pandemie. „Die Isolierung ist nicht mehr haltbar“, schreibt eine Gruppe von Medizinern in einem Manifest, und fordert das Gesundheitsministerium auf, die Vorgehensweise zu ändern. Die Gruppe nennt sich „Médicos por la verdad – Paraguay“, – also „Ärzte für die Wahrheit – Paraguay“. Sie fordern unter anderem frühzeitige Therapien an Personen mit Covid-19-Symptomen, die mit Apothekern abgesprochen werden. Sie hinterfragen die Isolierung von Patienten, da wissenschaftlich nicht bewiesen werden könne, dass diese zur Verringerung der Infektionsfälle beiträgt. Außerdem fordern sie mehr Transparenz in der Bekanntgabe von Corona-Zahlen, die Einsetzung der zweckbestimmten Gelder für die Pandemie-Bekämpfung ohne Diskriminierung und Änderungen in der Handhabung von Leichen in Zeiten der Pandemie. Sie bedauern, dass die Behandlung von Patienten mit anderen schweren Krankheitsverläufen wegen des Corona-Themas zu kurz kommt. Sowohl die Regierung als auch Medien werden aufgefordert, positive Nachrichten zu vermitteln, statt Angstmache zu verbreiten. (Hoy/Manifest von „Médicos por la verdad – Paraguay“)
Efraín Alegre entgeht Untersuchungshaft – oder doch nicht? Wie ABC Color berichtet, sind gegen den Leiter der PLRA-Partei Ermittlungen wegen mutmasslicher Dokumentenfälschung eingeleitet worden. Bei einer ersten Anhörung vor Gericht wurden ihm gestern Alternativen zur Untersuchungshaft auferlegt. Eine Richterin verfügte, dass Alegre nicht das Land verlassen darf, ohne die Justiz zu benachrichtigen, er darf seinen Wohnsitz nicht wechseln und muss innerhalb von 20 Tagen eine Kaution von 150 Millionen Guaraníes zahlen. Wenn er die Kaution vor Fristende nicht zahlt, muss er ins Gefängnis in Untersuchungshaft. Alegre sagte, er werde die Frist verstreichen lassen ohne die Kaution zu zahlen, und dann abwarten, bis ihm ein Gefängnis für die Untersuchungshaft zugeteilt wird. Den Prozess gegen ihn bezeichnete er als politische Verfolgung. Alegres Anwalt kündigte an, Berufung einzulegen. (ABC Color)
In Asunción sollen 49 Ampelkreuzungen erneuert werden. Wie ABC Color berichtet, war das Ausschreibungsverfahren bereits zu Zeiten von ex-Bürgermeister Mario Ferreiro gestartet worden. Mit der Arbeit beauftragt wurde in diesem Jahr die Firma Rodríguez Hermanos SRL. Für 3,6 Milliarden Guaraníes sollen die Ampelsysteme an 49 Kreuzungen neu eingerichtet werden. Das Ziel ist, an mehreren Hauptstrassen eine “grüne Welle” zu schaffen. Das heisst, dass die Fahrzeuge auf den Hauptstrassen eine längere Strecke lang durch Grün fahren können. Die Arbeiten dafür haben gestern begonnen, wie die Zeitung schreibt. Es ist eine Arbeitsfrist von 4 Monaten geplant. Verzögerungen sind möglich, da die Pandemie den Import einiger Teile beeinträchtigen könnte. An den Ampeln soll alles ausser die Metallstruktur ausgewechselt werden. (ABC Color)
Flächenbrand in der Asuncioner Bucht unter Kontrolle. Davon berichtet ABC Color. Auf den Grasflächen hatte es gestern Abend begonnen zu brennen. Das zu einem grossen Flächenbrand gewordene Feuer konnte erst heute Früh von der Feuerwehr unter Kontrolle gebracht werden. Die Löscharbeiten in der Nacht wurden durch den starken Wind und die hochschlagenden Flammen erheblich erschwert. Brandstiftung wird in dem Fall nicht ausgeschlossen. Einer Gruppe Menschen war der Zutritt zu dem Gelände verboten worden, nachdem dort immer wieder illegale Fahrzeugrennen stattgefunden hatten. Es könne sich bei dem Feuer um Vergeltung handeln, hiess es. (ABC Color)
In San Estanislao ist ein Viehzüchter ermordet worden. Wie ABC Color berichtet, wird vermutet, dass der 69-jährige Alejandro Soria Barreto gestern am frühen Morgen umgebracht wurde. Die Leiche wurde erst am Nachmittag entdeckt. Bislang ist über den oder die Täter nichts bekannt. Seine Tochter hatte Soria am Nachmittag besuchen wollen und die Wohnung mit verschlossenen Türen vorgefunden. Mit der Hilfe einiger Nachbarn konnte die Eingangstür aufgebrochen werden. Innen fand sie dann ihren leblosen Vater. Als Mordwaffe wird ein Buschmesser vermutet, das neben dem Mann gelegen hatte. Die Behörden ermitteln. (ABC Color)
Zweites gestohlenes Kunstwerk von Martin Burt nach 6 Jahren gefunden. Das wertvolle Gemälde war zusammen mit einem Weiteren 2014 aus einem Wohnhaus in Asunción gestohlen worden. Eines der Bilder war 2016 war eines wiedergefunden worden. Auf das andere wurden die Ermittler nun aufmerksam, nachdem es auf Facebook zum Kauf angeboten wurde. Aufgrund des Angebots in dem sozialen Netzwerk wurde eine Adresse im Asuncioner Stadtteil San Antonio ermittelt. Mit einem Hausdurchsuchungsbefehl tauchte die Polizei gestern dort auf, und fand das vermisste Gemälde. Es war auf Facebook zu 3,5 Millionen Guaraníes angeboten worden. Der reale Wert wird auf bis zu 10 Millionen geschätzt. (Paraguay.com)