Asunción: Crack ist die gefährlichste Droge in Paraguay. Sie steht bei dem Konsum hierzulande an erster Stelle, gefolgt von Marihuana und Kokain. ABC-Color veröffentlichte einen Bericht des Nationalen Anti- Drogensekretariates Senad, in dem noch weitere Einzelheiten bekannt werden. Demzufolge werden neue synthetische Substanzen, wie LSD und Ecstasy, immer mehr von jungen Menschen in der Mittel- und Oberschicht verwendet. Vor allem die gesundheitlichen Gefahren und Probleme sind die größte Gefahr bei dem Gebrauch von Crack. Laut dem Bericht würden die meisten Konsumenten im dritten Jahr sterben, wenn sie die Droge regelmäßig einnehmen. Crack wird auf der Basis von Kokain hergestellt. Es ist extrem schädlich und macht schnell süchtig. Die Wirkung einer Dosis, die in Paraguay ungefähr 5.000 Guaranies kostet, setzt nach 12 Minuten ein. Danach hat der Süchtige das Bedürfnis, immer mehr zu konsumieren.Laut Senad ist der deutliche Anstieg krimineller Vorfälle, verübt von Jugendlichen und jungen Menschen, direkt mit dem Konsum von Crack verbunden. Ganze Familien sitzen wegen der Verteilung von Crack im Gefängnis. Das sei ein Hauptgrund, warum die Gefängnisse überfüllt sind, so das Senad. Trotz implementierter Kampagnen durch das Senad und die Nationalpolizei werde der Drogenhandel nicht vermindert. Marihuana wird weiterhin in großen Mengen in Paraguay produziert. Menschen aus den unteren und mittleren Schichten konsumieren die Droge meistens. Der größte Teil geht in die Nachbarländer. Paraguay ist auch weiterhin ein Transitland für Kokain. Diese Droge wird laut Erkenntnissen des Senad jedoch nur von Menschen mit hoher Kaufkraft genutzt. (ABC Color)
Asuncion: Bis zum Ende des Jahres sollen mindestens 30 tausend neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Das geht aus einer Prognose des Arbeitsministeriums für das zweite Halbjahr 2017 hervor, aus der die Zeitung Hoy und die Wochenschau zitieren. Demzufolge sind derzeit in den laufenden Großprojekten der Regierung 40 tausend Angestellte im Einsatz. Zwischen August und September plant das Senavitat die Errichtung von 1 tausend 800 Häusern im Bereich Bañado Sur. Dazu werden rund 2 tausend Arbeiter benötigt. Im Rahmen einer Jobmesse, die das Arbeitsministerium zusammen mit der Behörde für sozialen Wohnungsbau und dem Bauunternehmen AZ-Construcciones organisiert, will man geeignete Fachkräfte für das Projekt finden. Das Ministerium für Bildung und Kultur plant im zweiten Halbjahr 2017 in rund 680 Bildungseinrichtungen Renovierungsarbeiten durchzuführen. Dazu werden rund 30.000 Arbeiter ein neues Beschäftigungsfeld finden. Bei neuen Konstruktionen im Sektor vom Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation dürfte es bei verschiedenen Projekten ebenfalls zu einem Beschäftigungsboom kommen. Im privaten Sektor berichtet die paraguayische Kammer für Supermärkte, Capasu ebenfalls über sehr gute Beschäftigungszahlen. In dieser Sparte gab es die höchste Rate bei den Neueinstellungen von Personalkräften. In den letzten drei Jahren kam es hier zu einem Zuwachs in Höhe von 25 Prozent. (Hoy, Woblatt)
Pilar: Nach erfolgreichem Einsatz in den Überschwemmungsgebieten im Südwesten des Landes sind die argentinischen Hubschrauberteams wieder in ihre Heimat zurückgekehrt. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, seien die Wege wieder soweit befahrbar, dass der Einsatz von Hubschraubern nicht mehr notwendig sei. Die beiden Hubschrauber der argentinischen Luftwaffe hatten Lebensmittel und Medikamente in Orte transportiert, die von der Außenwelt abgeschnitten waren, und Patienten und Ärzte transportiert. Die paraguayische Luftwaffe hatte über keinen einsatzbereiten Hubschrauber verfügt, der in den Notstandsgebieten hätte helfen können. (ABC Color)
Asunción: Die Regulierungsbehörde im Telekommunikationsbereich CONATEL will Ende 2020 die analogen Fernsehkanäle abschalten lassen. Das sagte die Präsidentin von Conatel, Teresita Palacios, gegenüber ABC Color. Ihren Angaben zufolge senden bereits jetzt die meisten Fernsehsender ihr Signal auf digitalem Weg aus. Ende Dezember sollen dann keine Frequenzen für analoge Fernsehübertragungen mehr zur Verfügung stehen. Die Vorteile des digitalen Fernsehempfangs sind eine bessere Nutzung der bestehenden Funkfrequenzen, und eine bessere Bild- und Tonqualität. Die meisten Industrieländer sind in den vergangenen Jahren von Analog- auf Digitaltechnik umgestiegen. (ABC Color)
Asuncion: Die Straßenpatrouille hat innerhalb der letzten Woche über 260 Verkehrsteilnehmer wegen Trunkenheit am Steuer bestraft. Von den fast 3 tausend Alkoholtests, die man während der vorigen Woche durchgeführt habe, seien 263 positiv gewesen, berichtete die zuständige Stelle gegenüber Reportern von Ultima Hora. Die Kontrollen seien in 5 Zonen des Landes erfolgt, im Departament Central seien auch dieses Mal wieder die meisten Fahrzeugführer mit zu viel Promille im Blut erwischt worden, heißt es. Das war bei den vorherigen Kontrollen auch schon so gewesen. Außerdem zog die Straßenpatrouille 200 Auto- und rund 140 Motorradfahrer aus dem Verkehr, die entweder keinen Führerschein oder keine Fahrzeugzulassung bei sich trugen. (UH)
Yabebyry: Bürgermeister aus zahlreichen Ortschaften in Missiones haben vom Nationalen Umweltsekretariat, SEAM eine striktere Kontrolle der Reisbauern verlangt. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Der Bürgermeister von Yabebyry, Ignacio Brizuela sagte, es gäbe in jedem Jahr Konflikte mit Reisbauern, die das Wasser von ihren Feldern ohne jegliche Kontrolle auf Straßen oder in Bäche ablaufen ließen. Außerdem würden die Wege durch überladene LKWs, die den geernteten Reis transportierten, zerstört. In diesem Jahr sei das Problem durch die starken Regenfälle verstärkt worden, sagte der Bürgermeister. Er und seine Kollegen fordern, dass das Nationale Umweltsekretariat, SEAM überprüft, ob die Reisbauern gegen Umweltauflagen verstoßen. (ABC Color)
Pedro Juan Caballero: Die Antidrogenpolizei SENAD hat in der letzten Woche ein größeres Verarbeitungszentrum für Marihuana ausgehoben. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurden dabei 20 Personen festgenommen und 45 Tonnen Marihuana sichergestellt. Die Einrichtung wurde in einer privaten Forstreserve gefunden und bestand aus einem Holzhaus mit mehreren Pressen, und 25 Lagerräumen, in denen die Cannabisblätter getrocknet wurden. Die Einrichtung wurde von 4 Generatoren mit Strom versorgt und verfügte auch über eigene Straßen. Es wird vermutet, dass die Drogen nach Brasilien transportiert wurden. (ABC Color)
Fernando de la Mora: In dieser Asuncioner Vorstadt wird ein neues Krankenhaus des Nationales Fürsorgeinstitut IPS gebaut. Laut Angaben der Zeitung ABC Color soll der Bau zum Jahresende fertiggestellt sein. Das Krankenhaus soll über 600 Betten verfügen, darunter 31 Betten in einer Intensivstation. Außerdem sollen 22 Operationssäle eingerichtet werden. Der Bau mit einer Gesamtfläche von 55 tausend Quadratmetern kostet rund 50 Millionen US Dollar. (ABC Color)
Limpio: Beim Großmarkt „Mercado de Abasto Norte“ in Limpio ist in den vergangenen Tagen ein Neubau begonnen worden. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Die Firma „Grupo Pueblo“ baut eine 6 tausend Quadratmeter große Halle für Großkunden. Das besondere an der Organisation des Geschäftes wird sein, dass sämtliche Waren nur ein großen Verpackungseinheiten und zu Großhandelspreisen erhältlich sein werden. Die Halle soll rund um die Uhr geöffnet sein und zudem über einen Speisesaal für 200 Personen verfügen. Der Bau soll im Dezember fertiggestellt sein. (ABC Color)
Asunción: Die Hälfte der Studenten, die ein Stipendium für ein Weiterstudium im Ausland erhalten, kommen aus der Nationalen Universität von Asunción. Das berichtet die Zeitung ABC Color, unter Berufung auf das staatliche Stipendienprogramm Becal. Von 844 Studenten, die durch Becal ein Stipendium für ein Weiterstudium im Ausland erhalten haben, haben 428 ihr Erststudium an der nationalen Universität gemacht. Weitere 25 Prozent kommen aus der katholischen Universität, und etwa 6 Prozent aus der „Universidad americana“. Paraguay hat im Moment etwa 54 Universitäten, 46 davon sind privat. (ABC Color)
Asunción: Für den Umbau des Stadions vom Club Cerro Porteño werden auch Fans des Clubs eingestellt, die als gewaltbereit galten. Wie der Architekt des Baus, Alfredo Angulo erklärte, hätte man etwa 70 Personen als Handlanger eingestellt, die als potentiell gefährliche Fans des Vereins gelten. Angulo hob hervor, dass die jungen Männer Arbeit gesucht hätten und für den Club, den sie mögen, etwas tun wollten. Das Projekt wird auch in einem Dokumentarfilm gezeigt, der bei den Filmfestspielen von Cannes (Kann) aufgeführt wurde. Der Umbau des Stadions „La Olla“ des Clubs Cerro Porteño wird seit 2015 vorangetrieben. Der 15 Millionen Dollar teuer Umbau soll die Kapazität des Stadions von 32 tausend auf rund 45 tausend Zuschauer erhöhen. Im September sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. (ABC Color)