Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 26. Oktober 2016

Canindeyú: Über 2.000 indigene Familien erhalten technische Hilfe für Produktionsprojekte. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay schrieb, werden über 2.000 indigene Familien im Departament Canindeyu technische Hilfe erhalten um die Arbeit ihrer Anbauprojekte zu erleichtern. Die Hilfe kommt durch das Projekt für nachhaltige ländliche Entwicklung Proders des Landwirtschaftsministeriums. Das Ziel des Projektes ist es, 45 Siedlungen im Departament Canindeyu zu erreichen. Proders ist ein Projekt das die Lebensqualität von Kleinproduzenten und indigenen Siedlungen zu verbessern sucht. Dieses wird durch Verstärkung der internen Organisation und Selbstverwaltung durchgeführt, wie auch die Eingliederung in Märkte und Produktionsketten. (ipp)

 

Asunción: Busfahrer erhalten Schulung über inklusive Behandlung. Wie das Nachrichtenportal Paraguay.com schrieb, erhalten 50 Busfahrer eine Schulung über die angemessene Behandlung von Personen mit einer Behinderung und deren Rechte. Die Schulung findet heute im Lokal der Cetrapam in San Lorenzo statt und soll für eine bessere Qualität der Transportmittel sorgen. Die Schulung wird von dem nationalen Sekretariat für die Rechte von behinderten Personen, Senadis und dem Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr organisiert. Für den Rest des Jahres werden weiter Schulungen dieser Art geplant. (py.com)

 

Asunción: Paraguay fällt im Ranking für Leichtigkeit der Geschäftstätigkeit. Wie aus dem Bericht “Doing Business” der Weltbank hervorgeht, liegt Paraguay auf Platz 106 der Länder. Paraguay ist in den letzten Jahren weniger attraktiv für Unternehmen geworden und fiel nun 4 Plätze unter dem Platz des letzten Jahres. Das Ranking analysiert 190 Wirtschaften aus ganzer Welt. Neuseeland, Singapur und Dänemark sind demnach die besten Länder um Geschäfte zu machen. Paraguay liegt auf sechst niedrigster Stelle in Südamerika. (py.com)

 

Asunción: Der Haushaltsausschuss stimmt für einen Gehaltsanstieg für Staatsangestellte mit einem Mindestgehalt. Wie die Tageszeitung La Nación schrieb, stimmte der Haushaltsausschuss gestern für einen Anstieg von 7 Prozent für Staatsangestellte, die ein Mindestgehalt verdienen. Beide Kammern des Kongresses müssen das Thema nun debattieren. Die Erhöhung wurde nach einer langen Debatte vom Haushaltsausschuss gebilligt. Diese Erhöhung würde einen Anstieg der Gesamtkosten des Haushaltsplanes für das kommende Jahr von rund 200 Milliarden Guaranies bedeuten. (lanac)

 

Asunción: Der Haushaltsausschuss hat gestern den Haushaltsplan für einige staatliche Institutionen bekannt gegeben. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, soll eine Liste von staatlichen Institutionen angefertigt werden, die einen größeren Haushaltsplan benötigen. Auf der Sitzung des Ausschusses wurde vorgeschlagen, verschiedene Ausgaben zu kürzen um mehr in Bildung, Gesundheit und Sicherheit zu investieren. Damit soll versichert werden, dass der Haushaltsplan nicht die von der Regierung gesetzte Grenze überschreitet. Am kommenden Montag wird der Haushaltsplan für die verschiedenen Departamentsverwaltungen, Universitäten, Verteidigungsministerien und den Kongress behandelt. (lanac)

 

Asunción: Die Voraussagen für den Export von Sojaprodukten werden herabgesetzt. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, senkte das Landwirtschaftsministerium der USA, USDA, die Voraussage für den Export von Sojaprodukten für die Kampagne 2016/2017 um 10 Prozent. Der USDA zufolge könnte Paraguay rund 3,4 Tonnen Sojamehl und Sojaöl exportieren. Der Rückgang der Voraussage liegt an einem niedrigeren Volumen der Verarbeitung der Soja. Die neue Voraussage liegt auch niedriger als der Export der letzten Sojakampagne. (lanac)

 

Asunción: Eine italienische Zementfabrik will 1,5 Millionen Tonnen Zement pro Jahr in Paraguay produzieren. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, will die anerkannte italienische Zementfabrik Colacem sich im Departament Concepción niederlassen. In einer ersten Etappe will die Firma 1,5 Millionen Tonnen Zement pro Jahr herstellen. Damit würde in Paraguay mehr Zement produziert als im Land benötigt wird und das Produkt könnte exportiert werden. Leiter der Firma haben sich mit Landespräsident Horacio Cartes getroffen um über ihre Pläne zu informieren. Die italienische Firma gründete bereits eine paraguayische Firma und wird sich noch in dieser Woche mit dem Umweltsekretariat Seam und dem Industrie- und Handelsministerium treffen um die Bauarbeiten der Fabrik so schnell wie möglich zu beginnen. (ipp)

 

Asunción: Insassen des Sucht-Zentrums arbeiten an der Fischzucht. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, wird die Aussaat von Fischbrut als eine Beschäftigungstherapie für Patienten mit Süchten benutzt. Die Fische werden für den Konsum der Insassen benutzt. Es handelt sich dabei um ein relativ neues Projekt des nationalen Abhänigkeit-Zentrums, welches dem Gesundheitsministerium unterstellt ist. Auf dem Geländes des Zentrums befindet sich ein Becken für die Fischzucht, in dem 600 Fische der Arten Tilapia und Pacú gesetzt wurden. Vor einem Jahr wurden die ersten Fische gelegt, mit vollem Erfolg. Die neue Saat ist Teil des Rehabilitation-Programms des Suchtzentrums. Das Ziel der Behörden ist es, Mechanismen zu suchen damit die Drogenverbraucher vom Drogenkonsum ablassen und sich erneut in die Gesellschaft eingliedern können. Wie der Direktor des Zentrums erklärte, soll durch die Aktivitäten der Bedarf nach Drogen verringert werden. (lanac)

 

Asunción: Justizbeamte kündigen einen Streik an. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, haben Angestellte der Justiz einen Streik angekündigt, der vom 7. November bis zum 9. Dezember dauern soll. Mit der Maßnahme protestieren sie gegen die Ablehnung des Kongresses einer Gehaltserhöhung von 20 Prozent. Wie ein Vertreter der Gewerkschaft von Angestellten der Justiz sagte, gäbe es ein Gesetz welches einen Gehaltsanstieg für Staatsangestellte vorsieht, wenn es diesen im Privatsektor gibt. Die Beamten verlangen eine Gehaltserhöhung um 20 Prozent. Wie sie behaupten, waren die Angestellten der Justiz nicht in die Gehaltserhöhung im Jahr 2014 eingeschlossen. Nun warnen sie mit einem Streik bis der Kongress ihnen den verlangten Anstieg gewährt. (lanac)

 

Asunción/Bolivien: Petropar erwartet in Kürze eine neue Ladung Flüssiggas aus Bolivien. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación, bereiten sich zurzeit 8 Tankwagen vor, um mehr Flüssiggas aus Bolivien an die staatliche Rohölgesellschaft Petropar zu liefern. Wie der Vorsitzende von Petropar, Eddie Jara, erklärte, soll das bolivianische Gas ab Ende dieses Monats an 12 Tankstellen von Petropar vermarktet werden. Wie er sagte, wird das Gas zu 5.000 Guranies pro Kilogramm verkauft werden. Petropar kauft das Gas von der Firma Yacimientos Pertoliferos Fiscales Bolivianos. Der Transport wird ebenfalls von einer bolivianischen Firma gemacht. In der vergangenen Woche erhielt Petropar die erste Ladung Gas aus Bolivien. Diese Ladung von 235 Tonnen wurde von 11 Tankwagen geliefert. (lanac)

 

Asunción: Die Fluggesellschaft Air Europa transportierte bereits über 36.000 Personen von Asunción nach Madrid. Wie die Tageszeitung La Nación schrieb, haben über 36.200 Passagiere in den ersten 9 Monaten den Direktflug zwischen Paraguay und Spanien genommen. In allen Flügen wurde eine Besetzung von über 70 Prozent verzeichnet. Air Europa liegt somit auf Platz 7 mit den meisten Passagieren der 12 Fluggesellschaften die in Paraguay landen. Laut Daten der nationalen Luftfahrt Direktion Dinac, war September der beste Monat der Fluggesellschaft, in Bezug auf die Anzahl von Passagieren. In diesem Monat reisten fast 5.000 Personen mit Air Europa. Die Firma hat ein Abkommen mit der Firma Amaszonas Paraguay, um eine Verbindung nach Ciudad del Este anzubieten. Nach 21 Jahren, hat Paraguay durch Air Europa erstmals wieder eine Direktverbindung mit Europa, welches der paraguayischen Wirtschaft zugute kommt. Zurzeit bietet die Fluglinie zwei Flüge pro Woche an. Ab Dezember soll dieses auf vier Flüge pro Woche ansteigen. Das Flugzeug von Air Europa verfügt über eine Kapazität von 300 Passagieren für diese Route . (lanac)

 

Asunción: Am kommenden Wochenende findet ein internationaler Kongress über die Pflege von Babys und Kleinkindern statt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, wurde der Kongress von Institutionellem Interesse des Sekretariates für Kinder und Jugend und des Gesundheitsministeriums erklärt. Der Kongress für die Vorbeuge von möglichen Gesundheits-Komplikationen durch Lebensmittel-Allergien und Pflege von Neugeborenen ist bedeutend für Eltern mit Kindern. Die Teilnahme am Kongress ist kostenlos. Wie ein Vertreter des Kindheits-Sekretariates sagte, sei die Teilnahme der Eltern wichtig, da es bisher nur wenig Information über das Thema im Land gibt. Fachleuten zufolge werden Allergien oft nicht so gehandhabt wie sie sollten, wegen Mangel an Information und Schulung. (ipp)