Ciudad del Este: Dort hat die Polizei einen Ausbruch von Häftlingen aus dem Staats-Gefängnis verhindern können. Bei einer Routine-Kontrolle im Regionalgefängnis von Alto Paraná fand man in einer Arrestzelle ein Loch in der Wand, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtet. Demnach waren 9 Häftlinge im Begriff, durch die Öffnung in der Wand zu flüchten. Die Polizei von Ciudad del Este konnte das verhindern. Die Häftlinge wurden auf andere Zellen verteilt, während die Wand repariert wurde. Die Gefängnisleitung setzte zusätzliche Sicherheitskräfte ein, um die Zellen besser bewachen zu können. (IP-Paraguay)
Coronel Maciel, Departament Caazapá: Attentat auf Stadtratsvorsitzenden. Rolando Osmar Cardozo starb gestern Nachmittag, nachdem mehrmals auf ihn geschossen worden war, wie Última Hora heute berichtet. Der Mann war demnach ein bekannter Politiker in der Zone. Cardozo war gestern Nachmittag mit dem Motorrad unterwegs gewesen, als er angegriffen wurde. Er erlag auf dem Weg zum Krankenhaus den schweren Verletzungen. Die Polizei verdächtigt als Täter den Vater des Bürgermeisters Luis Ledezma, der selber früher Bürgermeister von Coronel Maciel war. Die Ermittlungen laufen. (Última Hora)
Hernandarias: Geschäftspartner von Darío Messer festgenommen. Die Interpol hat gestern den Unternehmer Bruno Farina verhaftet, gegen den unter anderem in dem Geldwäscheskandal “Lava Jato” ermittelt wird. Laut Angaben des Nachrichtenportals Paraguay.com ist der Mann ein enger Geschäftspartner von Darío Messer, der in Paraguay und Brasilien ebenfalls wegen Geldwäsche gesucht wird. Farinas Anwältin bestreitet die Partnerschaft jedoch. Die Festnahme fand gestern im Paraná Country Club von Hernandarias statt. Dort hatte man bereits am Dienstag die Räumlichkeiten durchsucht und Hinweise darauf gefunden, dass sich Farina in Paraguay aufhält. Gestern hatte man dort nochmal gesucht und den Mann gefunden. Farina wird heute nach Asunción transportiert. Er soll danach an Brasilien ausgeliefert werden, wo die Staatsanwaltschaft 30 Jahre Haft für ihn fordert. (Paraguay.com)
Asunción-Filadelfia: Mec zieht Verteilung von Schulpaketen vor. Gestern – und damit so früh wie noch nie – wurden die ersten Pakete für das Schuljahr 2019 verteilt. – Begonnen wurde im Departament Boquerón, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtet. Die Vorgehensweise ist dieses Mal dahingehend verändert worden, dass die entlegensten Zonen zuerst die Pakete bekommen. Das sind die Schulen in Grenzorten und in anderen Ortschaften des Chaco, die weit weg von Asunción liegen. Außerdem ist der Inhalt der Pakete den Bedürfnissen in den jeweiligen Zonen des Landes angepasst worden. Die Schulpakete enthalten Materialien, die der Schüler für den Schulbeginn braucht. Die Beihilfe vom Staat sollen für das kommende Schuljahr 1,4 Millionen Schüler bekommen. Der Staat gibt dafür 18 Millionen Dollar aus. (IP-Paraguay)
Asunción: Der Magistraturrat hat drei Kandidaten für einen vakanten Posten im Obersten Gerichtshof präsentiert. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, handelt es sich um die Nachfolge von Sindulfo Blanco, der im November abgesetzt worden war. Die Kandidaten sind der Richter Alberto Martínez Simón, der ehemalige Berater und Verteidiger von Fernando Lugo, Emilio Camacho, und Rubén Romero, der bereits im Magistraturrat tätig war. In einem nächsten Schritt müssen Senat und Staatspräsident einen der drei Kandidaten für den Posten im Obersten Gerichtshof auswählen. (ABC Color)
Pilar: Seit gestern ist die Fähre zwischen Pilar und Puerto Cano wieder in Betrieb. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, war die Verbindung für mehrere Wochen unterbrochen gewesen, weil das Hochwasser des Paraguayflusses an argentinischer Seite Schäden verursacht hatte. Fahrgäste beschwerten sich darüber, dass die Inbetriebnahme der Fährverbindung von argentinischen Beamten hinausgezögert worden war. In den vergangenen Tagen hatten Autofahrer deshalb hunderte Kilometer Umwege machen müssen, um über Asunción oder Encarnación nach Paraguay zu gelangen. (ABC Color)
Asunción: 10 Verletzte aufgrund von Feuerwerkskörpern. Wie Ärzte vom Trauma-Krankenhaus gegenüber ABC Color berichteten, sind am 24. und 25. Dezember mehr als 280 Notfälle behandelt worden. Darunter seien 6 Erwachsene und 4 Kinder, die Verletzungen aufgrund von Feuerwerkskörpern erlitten hatten. Laut Angaben der Ärzte musste man bei 3 Personen Finger amputieren. (ABC Color)
Villeta, Departament Central: Dort wird heute ein Denkmal eingeweiht, das an die Schlacht von Avay erinnern soll. Zu der Feier heute Abend werden der Staatspräsident Mario Abdo Benítez und Vertreter aus den anderen Staatsgewalten, sowie des Ministerkabinetts erwartet, wie IP-Paraguay informierte. Die Schlacht von Avay fand im Dreibundkrieg am 11. Dezember 1868 statt. Um das Denkmal herum soll ein Platz zu Ehren derjenigen entstehen, die in der Schlacht das Vaterland verteidigten und zu Helden wurden. Laut Meinung von Kultusminister Rubén Capdevila reiht sich die Schlacht von Avay in die Kampfschauplätze ein, wo paraguayische Soldaten sich besonders hervortaten, weil die feindlichen alliierten Truppen an Soldatenzahl und Kräften um ein Vielfaches überlegen waren. Villeta ist heute ein wichtiges Hafenstädtchen, südlich von Asunción am Paraguayfluss. (IP-Paraguay)
Asunción: Die meisten der unrechtmäßig ausgegebenen Diplomatenpässe sind wieder zurückgegeben worden. Wie Außenminister Castiglioni gegenüber ABC Color sagte, haben die meisten der Personen, die während der Amtszeit von Horacio Cartes einen Diplomatenpass erhalten hatten, diesen wieder zurückgegeben. Nach dem Regierungswechsel war bekannt geworden, dass zahlreiche Personen, die nicht Regierungsbeamte sind, über einen Diplomatenpass verfügen. Dazu gehörten Familienangehörige von Expräsident Cartes, der Sohn eines Senators, und Kinder von Expräsident Nicanor Duarte Frutos. In einem Fall hatte Castiglioni selber den Antrag unterschrieben. Aufgrund des öffentlichen Drucks hatte das Außenministerium zur Rückgabe der Pässe aufgefordert. Ehemalige Staatspräsidenten und Vizepräsidenten dürfen auf Lebenszeit über einen Diplomatenpass verfügen. (ABC Color)
Caaguazú/San Pedro: Durch das trockene Wetter in der ersten Dezemberhälfte könnte die Sojaernte niedriger ausfallen als erwartet. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, haben vor allem die Felder gelitten, auf denen vor dem 15. September ausgesät wurde. Es wird geschätzt, dass die Verluste der Frühaussaat in den Departamenten Caaguazú und San Pedro bei 50 Prozent liegen werden. In San Pedro ist bereits mit der Sojaernte begonnen worden. (ABC Color)