Filadelfia: Die Glasfaserverbindungen der Mobilfunkgesellschaft Tigo und von Claro TV in den zentralen Chaco sind durch Feuer unterbrochen worden. Das wurde vom Industriewerk der Kooperative Fernheim mitgeteilt. Durch Feuer am Seitenstreifen der Ruta Transchaco sei die Glasfaserleitung beschädigt worden, heißt es. Dadurch sind die Dienste von Tigo und das Fernsehsignal von Claro im zentralen Chaco nicht verfügbar gewesen. Die Tigo-Leitung ist in der Nähe von Pozo Colorado unterbrochen worden, bei der Leitung von Claro gibt es eine Unterbrechung zwischen Pozo Colorado und Concepción, und eine weitere zwischen „Pai Pucu“ und „La Concordia“. Zunächst musste das Ende der Brände abgewartet werden. Danach sollten die beschädigten Glasfaserstrecken ausgetauscht werden. Der Mobilfunkdienst von Tigo wurde um etwa 9 Uhr wieder aktiviert. (Kommuniqué Industriewerk Fernheim Edgar Eitzen)
Teniente Irala Fernández: MOPC suspendiert Mautstationen von Caminos Chaco im Distrikt Teniente Primero Manuel Irala Fernández. Ein entsprechendes Schreiben vom 25. Juli 2017 liegt der Redaktion vor. Sie trägt die Unterschrift des Ministers für öffentliche Bauten und Kommunikation, Ramon Giménez Gaona und ist richtet sich an den Vorsitzenden der Vereinigung Caminos Chaco, Alex Thiessen. Dort heißt es, dass die beiden Mautstationen bei Cruce Los Pioneros und bei La Promesa, südlich von Irala Fernandez ab dem Tag, das war Dienstag, suspendiert sind und vorerst keine Maut mehr kassieren dürfen. In demselben Schreiben lädt der Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation, Ramon Giménez Gaona zu einer Gesprächsrunde am 31. Juli im Ministerium ein. Thiessen erklärte gegenüber Radio ZP-30, dass sie das Schreiben respektieren werden. Er betonte, die Suspendierung sei als vorübergehend anzusehen. Sie sei aufgrund der Spannungen durch die Proteste erfolgt. Die Mautstationen Calé und Cruce Punta Riel, im Norden und Osten von Loma Plata seien von dieser Maßnahme nicht betroffen. Die Mautstationen waren aufgrund eines interinstitutionellen Vertrages aufgebaut und in Betrieb genommen worden, der seit Mai 2016 zwischen dem MOPC, den Departamentsregierungen Boqueron, Presidente Hayes und Alto Paraguay und der Nachbarschaftskommission „Asociacion Caminos Chaco“ besteht. In den vergangenen Wochen war die Transchacostraße immer wieder und mit steigender Gewaltbereitschaft bei Kilometer 410 durch Demonstranten gesperrt worden. Angeblicher Grund dafür war die Erhebung von Mautgebühren in Irala Fernandez. (Schreiben MOPC, Alex Thiessen, Wochenblatt, ABC)
Asunción: Der Viehzüchter Ulisses Rodríguez Texeira ist von der Umweltbehörde Seam zu einer Rekordstrafe verurteilt worden. Laut Angaben der Zeitung ABC Color muss Rodríguez Texeira 1,5 Milliarden Guaranies Strafe zahlen, weil er auf seinen Ländereien illegal Wald gerodet hat. Es ist die höchste je verhängte Strafe der Umweltbehörde. Wie ABC Color berichtete, besitzt der brasilianische Unternehmer in den Departamenten San Pedro und Amambay 12 Landstücke mit einer Gesamtfläche von mehr als 20 tausend Hektar. In den letzten Jahren war wiederholt von verschiedenen Seiten angeprangert worden, dass Rodríguez Texeira auf seinen Ländereien ohne Genehmigung Rodungsarbeiten vornehmen ließ. (ABC Color)
Ciudad del Este: Eine Delegation des UN-Komitees für Terrorismusbekämpfung besucht die Region des Dreiländerecks zwischen Brasilien, Argentinien und Paraguay. Gestern gab es in Ciudad del Este ein Treffen mit Bürgermeisterin Sandra Zacarías und dem Gouverneur von Alto Parana, Justo Zacarías. Der Leiter der Delegation, Jean Paul Laborde räumte im Gespräch mit Ultima Hora ein, bisher sei man den Hinweisen auf Terrorismus in der Region nicht nachgegangen, weshalb sie auch nicht bestätigt werden konnten. Nun soll die Situation im Dreiländereck intensiv beobachtet werden. Laborde betonte, im Kampf gegen das Verbrechen sei die Mitarbeit der Bewohner wichtig. Die USA hatten in der Vergangenheit wiederholt darauf hingewiesen, dass sich in dem Grenzgebiet zwischen Brasilien, Argentinien und Paraguay der Terrorismus ausbreitet. (UH)
Asunción: Die nationale Zolldirektion hat die Liste der 10 Unternehmen veröffentlicht, die die meisten Zollgebühren zahlen. Wie die Zeitschrift „5 días“ berichtet, sind die ersten 5 Unternehmen auf der Liste Firmen, die Brennstoffe importieren. Die meisten Zollgebühren zahlte im ersten Halbjahr die staatliche Ölgesellschaft Petropar, mit 32 Millionen Dollar. Ihr folgen die Firmen „Barcos y Rodados“, Petrobras, Copetrol und Puma. Auf den weiteren Rängen befinden sich eine Textilfirma, ein Hafenbetreiber, ein Händler von Elektronikartikeln, eine weitere Brennstofffirma und die nationale Stromgesellschaft Ande. Zusammen sind diese 10 Firmen für etwa ein Fünftel der Zolleinnahmen verantwortlich. Insgesamt sind die Importe im ersten Halbjahr um 18 Prozent gegenüber demselben Vorjahreszeitraum angestiegen. (5 dias)
Pedro Juan Caballero: Gestern (Mittwoch) ist ein in Paraguay verhafteter mutmaßlicher Verbrecher nach Brasilien ausgeliefert worden. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Der 33jährige Rodrigo Gonçalves Da Silva war in der vergangenen Woche im Zusammenhang mit einer Morduntersuchung festgenommen worden, als seine Nachbarn ihn angezeigt hatten. In Brasilien soll er wegen Drogenschmuggels, bewaffneten Überfalls und wegen der Bildung einer kriminellen Vereinigung angeklagt werden. Es wird vermutet, dass Goncalves da Silva der kriminellen Organisation PCC aus Brasilien angehört. (ABC Color)
Encranación: Ein Mann ist zu 10 Jahren Haft verurteilt worden, weil er versucht hat, Drogen in das Gefängnis von Encarnación zu schmuggeln. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, sei der Mann vor einem Jahr erwischt worden, als er mit rund 50 Gramm Kokain als Besucher in das Gefängnis kam. Er habe das Rauschgift in seiner Hosentasche und in einer Yerbapackung versteckt, hieß es. (ABC Color)
Villa Choferes del Chaco: Die panamerikanische Gesundheitsorganisation hat dem Mutter-Kinder-Krankenhaus von Villa Choferes del Chaco eine Anästhesie-Einrichtung gespendet. Darüber berichtet das Nachrichtenportal IP Paraguay. Das Anästhesie-Gerät im Wert von 162 Millionen Guaranies wurde gestern (Mittwoch) im Beisein der Vizeministerin für Gesundheit, María Teresa Barán, formell übergeben. Die panamerikanische Gesundheitsorganisation ist Teil der Weltgesundheitsorganisation. Ihre Aufgabe ist die Verbesserung der Gesundheit in ihren Mitgliedsländern, in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Regierungen. (IP Paraguay, Wikipedia)
Asuncion/Zagreb: Ein junger paraguayischer Musiker ist auf seiner Tournee durch Kroatien gestorben. Lupo Isaías Fernandez kam aus San Lorenzo und war Musiker des Folklore-Ensembles „Alma Guaraní“. Er starb nach einem Herzinfarkt, wie die Zeitung ABC-Color berichtete. In seinem Stadtviertel in San Lorenzo veranstalteten Freunde gestern einen Hamburgerverkauf, um Geld für das Begräbnis zu sammeln. Die Behörde für die Rückführung von Landsleuten nahm die diplomatischen Verhandlungen zur Überstellung der Leiche nach Paraguay auf. Diese finden mit der paraguayischen Botschaft in Italien statt, da zwischen Paraguay und Kroatien keine diplomatischen Beziehungen bestehen. (ABC-Color)
Asunción/Luque: Der paraguayische Fußballverband APF plant den Bau einer neuen Zentrale. Wie die Zeitung „D-Diez“ schreibt, soll das zweistöckige Verwaltungsgebäude auf dem Gelände des paraguayischen Olympischen Komitees in Luque errichtet werden. Die Baukosten werden mit rund 3,3 Millionen Dollar angegeben. /ADN Digital)
Asuncion: Die Abgeordneten sprechen sich für Schachkurse in der Grundschule aus. In der Abgeordnetenkammer ist gestern ein Gesetzesprojekt verabschiedet worden, das Schachunterricht in der Grundschule vorsieht. Wie die Zeitung Ultima Hora berichtet, war das Projekt zuvor von den Kommissionen für Erziehung, Kultur, Wissenschaft und Technologie untersucht und genehmigt worden. Die Parlamentarier begründeten ihre Entscheidung, das Schach-Spielen trage zur kognitiven Entwicklung der Kinder bei und könne als pädagogische Stütze dienen. Das Projekt wurde an die Senatorenkammer weitergeleitet. (UH)