Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 27. Mai 2016

Loma Plata: Heute Vormittag begannen die Feierlichkeiten zum 35. Jubiläum der Berufsschule in Loma Plata. Um 8 Uhr begann die Feier im CFP. Angereist waren die Schüler der neunten Klassen aus den Colegios der Chaco-Kolonien und auch aus Friesland und Volendam. Mit einer beim Eingang erhaltenen Nummer wurden die Schüler in vierzehn Gruppen geteilt. In diesen Gruppen wurden in Begleitung eines Schülers des dritten Kurs des BTA alle für diesen Tag vorbereiten Ausstellungen besichtigt. Zum Programm im Hörsaal gehörte die erste Aufführung des gedrehten Films, speziell für diese Feier. Auch wurde der Lehrbetrieb der Estancia 19 kurz vorgestellt, die seit einigen Jahren vom CFP beansprucht wird. Der Abschluss der Feier am Vormittag mit den Schülern der neunten Klassen war ein gemeinsames Mittagessen beim CFP. (HB)

 

Asunción: Landespräsident Horacio Cartes reist anfangs Juni nach Frankreich. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, wird Cartes an einem Forum der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, OECD, teilnehmen. Es geht dabei um die Zusammenarbeit der Organisation mit Lateinamerika und die Karibik. Cartes war vom Direktor der OECD eingeladen worden, am Forum teilzunehmen. Am 3. Juni wird der paraguayische Landespräsident der Hauptredner im Forum sein. In diesem Jahr dreht sich der Forum um die folgenden Themen: einschließliches Wachstum und Produktivität, Erneuerung und digitale Wirtschaft und die internationale Zusammenarbeit, um internationale Abkommen und Normen anzuwenden. Cartes wird in seiner Rede über seine Vision über die jüngsten wirtschaftlichen Geschehnisse in Lateinamerika sprechen, wie auch über die wirtschaftliche Lage Paraguays, die Perspektiven und Gelegenheiten, die das Land bietet. Am selben Tag wird Cartes sich auch mit seinem französischen Amtskollegen, Francois Hollande, treffen um verschiedene bilaterale Themen zu besprechen. (ipp)

 

Asunción: Paraguay bittet um eine Sitzung des Mercosur um die Krise in Venezuela zu analysieren. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, hat die paraguayische Regierung eine Sitzung der Außenminister des Mercosur beantragt, um die gegenwärtige Situation in Venezuela zu analysieren. Der Antrag wurde an Uruguay gemacht, das zurzeit die Präsidentschaft des Mercosur innehält. Wie Außenminister Eladio Loizaga sagte, geht es dabei um das Protokoll Ushuaia I. Dem Dokument zufolge ist die Demokratie in den Mitgliedsstaaten unerlässlich für die Integrationsprozesse zwischen den Mitgliedstaaten. Paraguay hat am vergangenen Samstag die venezolanische Regierung aufgefordert, die Institutionen und Menschenrechte zu respektieren. Loizaga drückte eine große Besorgnis über die Situation in Venezuela aus, da diese zu Gewalt gegen die Bevölkerung führen könnte. Venezuela geht durch eine tiefe politische Krise, die sich zwischen dem Präsidenten Nicolas Maduro und der Opposition auspielt, die über mehr Sitze im Parlament verfügt. (uh)

 

Asunción: Über 6.000 Kinder sind immer noch von der Überschwemmung betroffen. Im Rahmen der Einweihung neuer mobiler Klassenräume sagte Erziehungsminister Enrique Riera gestern, dass über 6.000 Kinder von der Überschwemmung betroffen sind. Das Ministerium für Bildung und Kultur hat zurzeit fast 60 mobile Klassenräume im Einsatz. Der Minister weihte gestern fünf Zelte ein, die von der Unicef gespendet wurden. Viele der von der Überschwemmung betroffenen Kinder müssen mit mehreren verschiedenen Klassen einen Klassenraum teilen. Riera sagte dieses sei zwar nicht ideal, jedoch ginge es darum, dass die Kinder den Unterricht nicht verpassen. (uh)

 

Asunción: Der Streik der LKW Fahrer verursacht der Zollbehörde große Verluste. Wie der Direktor der Zollbehörde, Nelson Valiente, informierte, hat der Streik der LKW Fahrer bereits einen Verlust von 10 Milliarden Guaranies für die Zollbehörde bedeutet. Täglich nimmt die Zollstelle in Ciudad del Este normalerweise bis zu 1,5 Milliarden Guaranies ein. Etwa 600 LKWs aus Brasilien können die Grenze nicht überqueren. Dieses trägt zur Lähmung des Handels in der Zone bei. Die LKW Fahrer streiken seit dem 16. Mai gegen die doppelte Mautgebühr. Auch verlangen sie einen Anstieg der Frachtgebühren und anders mehr. (abc)

 

Asunción: Die Staatsschuld Paraguays beläuft sich auf 6,1 Milliarden Dollar. Wie das Finanzministerium informierte, ist die Staatsschuld im April um 1,3 Prozent angestiegen. Die externe Schuld beläuft sich nun auf 4,6 Milliarden Dollar, die interne Schuld liegt bei 1,5 Milliarden Dollar. Die Verschuldung der Regierung steigt immer weiter an, vor allem durch die Schatzanleihen auf lokaler und internationaler Ebene. Die Staatsschuld entspricht 23,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. (abc)

 

Mariscal Estigarribia: Bewohner von Mariscal Estigarribia verlangen den Amtsabtritt des Direktors der Gesundheitsregion von Boquerón. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, hat eine Gruppe Jugendlicher und Erwachsener am Mittwoch eine Demonstration abgehalten. Mit der Maßnahme verlangten sie den Amtsabtritt des Direktors der Gesundheitsregion von Boquerón, Hugo Valdez, und des Direktors des Regionalhospitals von Mariscal Estigarribia, José Aquino. Die Jugendlichen kündigten drastischere Maßnahmen an, falls ihre Beanstandungen nicht angehört werden. Wie einer der Organisatoren der Demonstration sagte, werden sie mit dem Protest fortfahren, bis die beiden Personen ihr Amt ablegen oder abgesetzt werden. Wie er sagte, gibt es viele Unregelmäßigkeiten im Krankenhaus und eine schlechte Bedienung. Auch reklamierte er, dass die Leiter der Gesundheitsregion hohe Gehälter beziehen, während sie in Asunción in der Politik arbeiten. (abc)

 

Emboscada: Häftlinge der Strafanstalt von Emboscada arbeiten als Holzfäller. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, arbeiten sechs Häftlinge der Strafanstalt Padre Juan De la Vega in der Ortschaft Barrero, in der Nähe des Gefängnisses. Wie es hieß, arbeiten die sechs Häftlinge auf einem Grundstück das dem Justizministerium gehört. Dort soll in Zukunft ein neues Gefängnis gebaut werden. Die Häftlinge fällen dort Bäume und verarbeiten diese zu Brennholz. Wie Nachbarn der Zone sagten, kommen die Häftlinge seit mehreren Monaten täglich an den Ort, um die Arbeit zu verrichten. Das Holz wird an einen Holzhändler verkauft. Die Häftlinge werden bei ihrer Arbeit von einem Angestellten des Justizministeriums überwacht. Der Gefängnisdirektor erklärte, dass die Männer den Ort vorbereiten um dort etwas anzupflanzen und mit der Produktion ihr eigenes Geld zu verdienen. Auch das Justizministerium bestätigte, dass diese Häftlinge einer Sonderregelung angehören und die Erlaubnis haben, die Arbeit zu verrichten. (uh)

 

Asunción: Das Wetterphänomen El Niño wird von La Niña abgewechselt. Wie der Vorsitzende der Katastrophenschutzbehörde SEN, Joaquin Roa, sagte, ist das Phänomen el Niño mit den großen Regenfällen und Überschwemmungen bereits fast am Ende angelangt. Zu gleicher Zeit warnte Roa, dass nun La Niña kommt, welche Trockenheit mit sich bringt. Trotz wiederholter Warnungen vor dem Phänomen El Niño, ist es nicht zu der großen Katastrophe und Überschwemmungen in diesem Jahr gekommen. Die SEN rief jedoch die Familien in den Notunterkünften auf, noch dort zu bleiben, bis das Hochwasser vom Dezember vergangenen Jahres ganz zurück gegangen ist. Die Trockenheit von La Niña wird Roa zufolge besonders im zentralen Chaco zu spüren sein. (lanac)

 

Encarnación: Einrichtung eines hydrometeorologischen Zentrums in Encarnación. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación, soll ein Hydrometeorologie-Zentrum für Unwetterwarnung in Encarnación eingerichtet werden. Das Zentrum wird dank eines Abkommens der Munizipalität, der SEN und der nationalen Wetterbehörde ermöglicht. Die Investition beläuft sich auf etwa eine Million Euros und wird von der Europäischen Union finanziert. Es ist das zweite Zentrum dieser Art in Paraguay. Dank des Zentrums können lokale Wetter-Informationen erhalten werden und die Bevölkerung kann vor jeglichem klimatischen Phänomen und Änderungen im Wasserpegel des Flusses gewarnt werden. (lanac)

 

Asunción: Petropar bittet um die Erlassung der Hälfte der Schuld mit der venezolanischen Firma PDVSA. Wie die vorübergehende Leiterin der staatlichen Rohölfirma Petropar, Catherine Vargas, sagte, hat Paraguay eine Schuld von 265 Millionen Dollar mit der Firma Petroleos de Venezuela SA. Nun hat Petropar die Erlassung der Hälfte dieser Schuld beantragt. Ein Teil des Festbetrags könnte Petropar nun mit eigenen Ressourcen bezahlen. Wie Vargas erklärte, sei Petropar die Schuld im Jahr 2007 durch ein Abkommen mit der venezolanischen Firma eingegangen. Petropar wartet nun auf eine Antwort vonseiten der venezolanischen Firma über die teilweise Schuldenerlassung. (lanac)