Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 27. Mai 2017

Asuncion/Panama: Ein neuer Botschafter aus Panama hat gestern seine Beglaubigungsschreiben vorgelegt. Hugo Alvin Moreno González wird somit den bisherigen Botschafter ablösen, dessen Amtszeit abgelaufen war. Wie ABC Color informierte, reichte er seine Schreiben vor Außenminister Loizaga ein. Ein Treffen mit dem Staatspräsidenten steht noch in den kommenden Wochen an. Mit Panama besteht die meiste Kooperationsarbeit darin, den illegalen Drogenhandel zu bekämpfen. (ABC)

 
Asunción/USA: Paraguay muss im kommenden Jahr mit bedeutend weniger finanzieller Hilfe der Vereinigten Staaten von Amerika rechnen. Die USA hat mit ihrem neuen Präsidenten Donald Trump angekündigt, ab 2018 ihre Finanzhilfe um 95 Prozent zu senken. In Summen sieht es dann so aus, dass insgesamt 8,2 Millionen US Dollar weniger ins Land kommen als bisher. Einem Artikel der Zeitung ABC Color zufolge, möchte Trump damit erreichen, dass das Geld in USA bleibt. Die Änderungen wurden auf der Internetseite des Weißen Hauses bereits aufgelistet, allerding nur in englischer Sprache. In den letzten zwei Jahren sind aus den USA 8,6 Millionen Dollar gekommen, die in Hilfsprogrammen zum Einsatz kamen wie die USAID. (ABC)

Asunción/Brasilien: Der Verkauf von Strom vom Wasserkraftwerk Acaray an Brasilien ist im Nachbarland längst nicht geklärt. Das geht aus einer Mitteilung des brasilianischen Ministeriums für Minen und Energie hervor und wurde in der Zeitung ABC Color zitiert. Die brasilianische Firma Copel hatte Interesse gezeigt, Strom vom Kraftwerk Acaray zu kaufen. Erste Sitzungen liefen bereits und sollten in einigen Tagen fortgesetzt werden. Nun verlautet von der brasilianischen Regierung, dass noch kein Antrag der Firma Copel bei ihnen dafür eingegangen ist. Da dieses jedoch erforderlich ist, bleibt noch offen, ob überhaupt in diesem Zusammenhang Strom von Acaray an Brasilien verkauft wird. (ABC)

Katueté/Canindeyú: In drei Monaten soll in Canindeyú mit dem Bau eines modernen Schlachthofes begonnen werden. Hier sollen sowohl Rinder als auch Schweine und Schafe geschlachtet werden können, informierte Ultima Hora. Wie einer der Investoren, Celito Cobalchini, der Presse sagte, sollen in einer ersten Etappe 30 Millionen US-Dollar investiert werden. Später soll zudem eine Mischfutterfabrik errichtet werden und mit Schweinezucht begonnen werden. In einem Plan ist vorgesehen, dass zirka eintausend 200 Rinder täglich geschlachtet werden können und 2 tausend 500 Schweine, so Cobalchini. Er ist Teil der Unternehmer-Gruppe Incas, die sich aus Unternehmern der Ländlichen Vereinigung Paraguays zusammenstellt.  (UH/ABC)

Concepcion: Neuartige Hamburger-Produktion ist vor einigen Tagen in Betrieb genommen worden. Der Frigorífico Concepción beabsichtigt damit, neue Sorten auf den Markt zu bringen. Wie die Zeitung Ultima Hora informiert, werden unter anderem die Sorten light, fitness, klassisch und für Kinder hergestellt. Um die Hamburger herzustellen, mussten innerhalb der Fabrik bedeutende Veränderungen vorgenommen werden. Stündlich können somit in der Fabrik in Concepcion, eine Tonne Hamburger produziert werden. In 15 Tagen könnten die neuen Hamburger in den Supermärkten erhältlich sein, versprach der Geschäftsführer. (UH)

Asuncion: Senave bremst die Einfuhr von Tomaten um dem lokalen Markt Vorrang zu geben. Wie der Senave-Vorsitzende, Óscar Cabrera der Zeitung Ultima Hora sagte, wurden nationale Tomaten für einen Preis von 50 tausend Guaranies für einen Kasten von 20 Kilogramm verkauft. Cabrera versprach bei der Gelegenheit den Produzenten, dass sowohl die Produktion von Mohrrüben als auch Paprikas geschützt würden, sollte es notwendig sein. (UH)

Caazapá: Hilfsprogramme der Regierung unterstützen die Anpflanzung von Yerba im Departament Caazapá. In koordinierter Zusammenarbeit erhalten somit 650 Familien eine Unterstützung, verlautete aus IP-Paraguay. Die Organisationen Tekoporã und Tenonderã sind Teil des Unterstützungsprogramms. Diese 650 Familien haben insgesamt 80 tausend Yerba-Pflanzen, die nun zunächst beschnitten werden sollen. In diesem Rahmen soll danach gestrebt werden, dass der Yerba alle Qualitätsprotokolle einhält und somit teurer verkauft werden kann. Dadurch erhalten die Familien wiederum ein gutes Einkommen. (IPP)

Asuncion: Paraguay bereitet sich auf die landesweite Umfrage in Sachen Ernährung vor. Einem Artikel der Nachrichtenagentur IP-Paraguay zufolge, soll zunächst ein Probelauf vorgenommen werden, der im August und September stattfinden soll. Angeleitet wird die Umfrage von Leuten der Welternährungsorganisation FAO. Nach 50 Jahren wird nun wieder eine derartige Umfrage gestartet. Hier sollen die Essgewohnheiten der Paraguayer festgestellt werden, um eventuell Verbesserungsvorschläge einzubringen. (IPP)
 
Ayolas: Schleusentore des Staudammes vom Wasserkraftwerk Itaipú bleiben nun doch noch bis Sonntag geöffnet. Zunächst hatte es geheißen, dass sie lediglich für drei Tage geöffnet werden würden und somit bereits am 24. Mai geschlossen sein sollten. Aufgrund der überlaufenden Wassermassen, wurde die Aktion nun verlängert, informierte Ultima Hora. Somit haben noch weitere Touristen die Möglichkeit, die Schleusentore geöffnet zu sehen, kommentierte die Presse die Meldung von Itaipú. In den letzten Tagen schossen durch die Wehrklappen zirka 6 tausend Kubikmeter Wasser pro Sekunde. (UH)

Asuncion: Die Landeshauptstadt soll einen riesigen Park erhalten, der dem Central-Park gleichen soll. Gestern haben die Munizipalität von Asunción und Vertreter des Wasserkraftwerkes Itaipú diesbezüglich ein Abkommen unterschrieben. Itaipú hat nach Informationen von ABC Color versprochen, 10 Milliarden Dollar für die Einrichtung des Parks beizusteuern. Es geht hierbei um den Parque Caballero, der sich bis zum Ufer des Paraguayflusses ausweiten soll und somit doppelt so groß als bisher sein wird. Im Moment sind es zirka 12 Hektar, die zum Park gehören. Innerhalb von zwei Jahren soll der verschönerte Park in Betrieb genommen werden, versprach Bürgermeister Mario Ferreiro. Der Bürgermeister meinte, dass der Park danach dem Central-Park in New York ähnlich sein werde. (ABC)