Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 27. Mai 2019

Asunción: 43 Stadtverwaltungen warten noch auf Gelder vom Finanzministerium für dieses Jahr. Das sagte der Vizeminister für Finanzverwaltung Óscar Llamosas gegenüber ABC Color. Als Grund für das Ausbleiben der Zahlungen nannte Llamosas, dass die betroffenen Stadtverwaltungen noch fehlende notwendige Unterlagen einreichen müssen. Um alle Gelder ausbezahlt zu bekommen, müssen Berichte an den Rechnungshof, an das Finanzministerium und an die Audit-Abteilung der Zentralregierung geschickt werden. Außerdem müssen die Munizipalitäten 15 Prozent ihrer Einnahmen aus der Immobiliensteuer in der Zentralbank hinterlegen. Die 255 Munizipien im Land erhalten Gelder aus dem Investitionsfonds Fonacide, Einnahmen aus den Gewinnen der doppelstaatlichen Wasserkraftwerke, aus Glücksspielen, sowie andere Zuschüsse und Ausgleichszahlungen. So erhalten zum Beispiel 11 Munizipien aus Concepción Zahlungen vom Zementhersteller INC. Gelder, die nicht ausgezahlt werden, bleiben auf einem besonderen Konto liegen, bis die Unterlagen nachgereicht worden sind. (ABC Color)

 

Zentralchaco: Schüler aus dem zentralen Chaco gewinnen Mathematikwettbewerb. Die Organisation Omapa hat auf ihrer Internetseite die Gewinner des sogenannten Känguru-Wettbewerbs veröffentlicht. In der Kategorie „Estudiante“ gewannen Rafael Bench und Danilo Löwen von der Sekundarschule Colegio Filadelfia den ersten Platz. Auf Platz drei kamen Matthew Fehr und Alex Florentin von der Schule Colegio Loma Plata. Der Känguru-Wettbewerb, auch „Känguru der Mathematik“ genannt, wurde das erste Mal im Jahr 1978 in Australien ausgetragen. Heutzutage gibt es Meisterschaften in mehr als 70 Ländern. Einen Wettkampf oder Vergleich zwischen den einzelnen Ländern gibt es nicht. (omapa.org, www.aksf.org)

Arroyos y Esteros: Kind kommt bei regionalem Auto-Rennen ums Leben. Der Rennfahrer hatte die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, woraufhin sich sein Wagen überschlug und am Wegrand landete, wie Última Hora schreibt. Dabei erwischte der Unfallwagen ein Kind, das gestern früh vor seinem Haus stand und dem Rennen zuschaute. Die Organisatoren brachen das Rennen ab. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. (Última Hora)

Asunción: Wertvoller Einsatz für die Umwelt. Im Großraum Asunción haben Freiwillige gestern an einer weiteren Einsatzrunde der Aktion Basura Challenge teilgenommen. Dieses Mal wurde der Bach San Lorenzo gesäubert, wie Paraguay.com und Última Hora berichten. Demnach wurden aus dem verstopften Wasserlauf 30tausend Kilogramm Müll aufgesammelt. Basura Challenge ist eine mittlerweile weltweit verbreitete Bewegung, die über die sozialen Netzwerke junge Menschen dazu auffordert, einen verschmutzen Ort zu säubern und aufzuräumen. Zu dem Einsatz gehört, dass man Fotos macht, von vor und nach der Aktion, und diese dann im Internet veröffentlicht. Die Herausforderung hat weltweit bereits zu zahlreichen Aufräumaktionen geführt. Im Großraum Asunción bisher an 4 Brennpunkten, wo besonders viel Müll lag. In Paraguay wird Basura Challenge von der nationalen Sportbehörde und dem Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, Mades unterstützt, das hierzulande die Umweltaktion „Revive“ leitet. Beteiligt an dem Einsatz gestern waren 200 Personen, darunter auch Sportler, Reservisten der nationalen Streitkräfte und lokale Politiker. (Paraguay.com, unter Berufung auf Última Hora)

Asunción: Rund 100 Holzbrücken in allen Departamenten Ostparaguays sollen ersetzt werden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, sollen anstelle der oft maroden Holzstrukturen, neue Brücken aus Beton oder Stahl gebaut werden. Ein Teil der Ausschreibungen sei bereits abgeschlossen worden, sagte der Zuständige für Nachbarschaftswege im Ministerium für Öffentliche Bauten und Kommunikation, Rodolfo Segovia. Die Kosten in Höhe von insgesamt 42 Millionen US-Dollar kommen zum Teil von der Interamerikanischen Entwicklungsbank, und teilweise aus Staatsanleihen der Regierung. (ABC Color)

Asunción: Ermittlungen im Fall des Flugzeugunglücks von Minister Gneiting kommen voran. Die Staatsanwaltschaft wartet noch derzeit auf einen letzten technischen Bericht über die Unglücksmaschine, wie Última Hora berichtet. Die Gutachter analysieren derzeit noch die geborgenen Propeller der Maschine, erklärte der für die Ermittlungen zuständige Staatsanwalt Francisco Martínez heute gegenüber den Reportern. Wenn auch das letzte Gutachten vorliegt, erhoffe man sich, den Hergang der Geschehnisse an Bord der Unglücksmaschine nachvollziehen zu können und die Absturz-Ursache herauszufinden, so der Staatsanwalt. Die Unglücksmaschine, war am vergangenen 25. Juli mit dem Minister für Landwirtschaft und Viehzucht, Luis Gneiting, einem seiner Vizeminister, dem Piloten und Kopiloten an Bord im Departament Misiones aus noch ungeklärten Gründen kurz nach dem Start abgestürzt. Keiner der Insassen überlebte. (Última Hora)

Pedro Juan Caballero: Die Polizei hat in Amambay eine Ladung von 75 Kilogramm Dynamit beschlagnahmt. Wie die Zeitung ABC Color informiert, sollte der Sprengstoff an die Kriminellenorganisation PCC in Brasilien geliefert werden. Das Dynamit in Gel-Form stammte ursprünglich aus Brasilien und war in den Einrichtungen der Direktion für Schusswaffen des Militärs, Dimabel, gelagert worden. Die Nationalpolizei hatte durch ein abgehörtes Telefonat von dem Sprengstoffhandel erfahren und in der Nähe von Pedro Juan Caballero eine Straßensperre eingerichtet, um das Transportfahrzeug abzufangen. Es wird vermutet, dass das Gel-Dynamit für einen Bankraub verwendet werden sollte. Ein ähnlicher Sprengstoff war vor zwei Jahren bei dem großen Überfall auf ein Gebäude des Geld-Transport-Unternehmens Prosegur in Ciudad del Este verwendet worden. (ABC Color)

Asunción: Die deutsche Botschaft in Paraguay zeigt Ausstellung über saubere Energien. Der Zeitung ABC Color zufolge soll morgen Abend im Einkaufszentrum „Paseo Galeria“ eine Ausstellung über die deutsche Energiewende gezeigt werden. Der deutsche Botschafter in Paraguay, Claudius Fischbach erklärte, die Idee, die Energieversorgung eines Landes auf erneuerbare Quellen umzustellen, sei nicht neu. Die deutsche Regierung versuche damit, ihre Energiepolitik sicherer und nachhaltiger zu gestalten. Die Ausstellung soll in den ersten zwei Augustwochen auch an der Berufsschule in Loma Plata gezeigt werden. (ABC Color)