Asunción: Wahljustiz hat die letzte Simulation vor den parteiinternen Wahlen durchgeführt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay berichtet, fand gestern die dritte und letzte offizielle Übung des Übermittlungssystems der vorläufigen Wahlergebnissen statt. Auf spanisch nennt sich dieser Vorgang abgekürzt Trep, und wurde von dem Obersten Wahlgerichtshof durchgeführt. Die Simulationen wurden mit Blick auf die parteiinternen Wahlen am 17. Dezember ausgerichtet. Laut dem Bericht, wurden dabei die Konnektivität und die Übertragung von über 23 tausend Trep-Resultats-Zertifikaten von den 934 Wahllokalen geprüft, die für die ANR und die PLRA offen sein werden. Außerdem wurden Veröffentlichungs-Software, die Logistik und die Informationsverarbeitung geprüft. Das Trep-System wird für die Präsidentschafts- und Gouverneurswahlen implementiert werden, wie ein unterzeichnetes Abkommen für interinstitutionelle Zusammenarbeit mit dem Obersten Wahlgerichtshof vorsieht. Das Trep-System ist ein System für informelle, nicht-bindende Information, das die Möglichkeit bietet, in kürzester Zeit, die vorläufigen Wahlresultate zu veröffentlichen. Damit soll der Wahlvorgang transparenter werden und die Bevölkerung, die Medien und vor allem die Kandidaten selber bereits vor dem offiziellen End-Resultat vorläufig informiert sein. (IP Paraguay/tsje.gov.py)
Asunción: Maschinen sind auf dem Weg zum Pilcomayo. Wie La Nación berichtet, sind Bagger und Maschinen gestern losgeschickt worden, um die Arbeiten am Pilcomayo zu beginnen. Heute Nachmittag soll die Ausrüstung und das Personal bereits vor Ort sein. Vorsitzende der Pilcomayo-Kommission und des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation vertrauen darauf, Wasser in paraguayisches Territorium fließen zu lassen, so der Zeitungsbericht. (La Nación)
Pilar: Am Samstag wurden Windgeschwindigkeiten bis zu 100 KMH im Departament Ñeembucú registriert. Darüber berichtet die nationale Meteorologiebehörde. Die hohen Windgeschwindigkeiten hätten große Schäden in dem südlichen Departament angerichtet, hieß es. Unter anderem wurde auch in den Departamenten Caazapá, Misiones und Boquerón hohe Windgeschwindigkeiten registriert, die jedoch nicht ganz so intensiv waren wie in Ñeembucú. Auch Regenmengen waren groß. So hatte es laut Angaben der Behörde unter anderem im Departament Itapúa rund 74 Millimeter geregnet, in Caazapá rund 73 und in Alto Paraná rund 55 Millimeter. Schäden wurden vor allem in den Städten Pilar und Tacuaras im Departament Ñeembucú gemeldet. Das nationale Notstandssekretariat hätte sofortige Hilfe geleistet, indem Hilfsgüter in die betroffenen Ortschaften geschickt wurden, hieß es. (IP Paraguay)
San Lorenzo: Uni-Krankenhaus „Hospital de Clínicas“ beginnt Streik. Wie Paraguay.com informiert, beginnt heute der Streik der Angestellten des Hospital de Clínicas in San Lorenzo. Der Streik soll 30 Tage dauern. Falls die zuständigen Behörden und Politiker nicht reagierten, könne die Frist auf unbegrenzte Zeit verlängert werden, hieß es. Der Streik kommt als Reaktion auf den niedrigen Kostenvoranschlag für die Una. Das Krankenhaus ist in direkter Abhängigkeit von der Nationalen Universität von Asunción. Lediglich die Notaufnahme, die Intensivstation und Notoperationen werden weiter funktionieren. Die Krankenhausarbeiter planten, komplett die Avenida Mariscal López sperren. (Paraguay.com)
Asunción: Indigene fordern Hilfe von der Regierung. Wie Última Hora berichtet, befinden sich Indigene aus Caaguazú, San Pedro und Canindeyú vor dem Gebäude des Paraguayischen Instituts für Indigene Indi und fordern Hilfeleistungen von der Regierung. Wie das Oberhaupt der Gemeinschaft Yhú, Sergio Benítez, gegenüber Última Hora sagte, stelle ihnen der Direktor des Indi, Aldo Saldívar, keine Hilfe zu Verfügung. Nach Angaben von Benítez hätten 400 Indigene unter den letzten Regenfällen gelitten. Die Gruppe hat sich vor einigen Tagen vor den Einrichtungen des Indi niedergelassen und fordert, dass die Regierung ihre Häuser und Schulen wiederaufbaue, die durch die letzten Stürme zerstört wurden. (Última Hora)
Asunción: Eine Protestmarsch gegen Abholzung wird für den 1. Dezember geplant. Wie ABC Color berichtet, soll am Abend des 1. Dezembers gegen Abholzung und das polemische Dekret N° 7.702 marschiert werden, und zwar vor dem Gebäude der nationalen Umweltbehörde Seam. Mit dem Slogan „Die Tiere des Waldes bitten dich um Hilfe“ soll gegen das Dekret N° 7.702 demonstriert werden, welches laut dem Zeitungsbericht das Forstgesetz ändert und die Türen zur Abholzung von Waldreservaten öffnet. Im Artikel 3 des besagten Dekrets, wird die Pflicht weggestrichen, 25 Prozent der einheimischen Waldgebiete zu schützen, hieß es. (ABC Color)
Asunción: Kammer für den Import von Autos und Landwirtschaftsmaschinen, Cadam beendet Fahrzeugmesse. Die „Cadam Motor Show 2017“ fand vom 18. bis zum 26. November im Kongresszentrum Mariscal Lopez statt. Nach Informationen der Zeitung La Nación wurden zirka 150 neue Fahrzeuge verschiedener Hersteller und Marken ausgestellt. Besucher zahlten eine Eintrittsgebühr von 5 tausend Guaraníes, wobei dieses Geld für eine Abteilung im Uniklinikum gespendet werden soll. Es war die 21. Ausgabe der Fahrzeugmesse, organisiert von der Importkammer, Cadam. (lanacion.com.py, Archiv ZP30)
Luque: Russisches Flugzeug ist gestern bei Silvio Pettirossi gelandet. Wie La Nación berichtet, landete gestern Nachmittag Ilyushin Il-76 TD 90 der russischen Fluglinie Volga-Dnepr auf dem internationalen Flughafen Silvio Pettirossi in Luque. Der Flieger hat eine große Ladung für die Nationale Stromverwaltung Ande mitgebracht. Laut dem Zeitungsbericht betreibt das besagte Flugzeug 4 Motoren der Art Aviadvigatel PS-90. Das Modell Ilyushin Il-76 TD 90 wurde im Jahr 1974 für die Luftstreitkräfte der östlichen Region eingeführt. Nach der Auflösung der Sowjetunion wurde der Flieger auch in kommerziellen Flügen genutzt, besonders für den Transport von Ladungen bis zu 40 Tonnen, 5 tausend Kilometer weit. (La Nación)
Villa Hayes: Kostenlose Operationen werden angeboten. Wie ABC Color berichtet, werden ab nächster Woche in Villa Hayes kostenlose Operationen für Leistenbruch oder für die Gallenblase angeboten. Das Ziel ist, etwa 50 Bewohner von 12 Jahren oder älter, die in einer bedürftigen Gegend wohnen, den Zugang zu Operationen für Leistenbruch oder für die Gallenblase zu ermöglichen. Ab heute werden die potentiellen Patienten im Regionalkrankenhaus von Villa Hayes empfangen und untersucht. Die Operationen wurden für die Tage vom 30. November bis zum 5. Dezember programmiert. (ABC Color)
Mariscal Estigarribia: Ein Richter lehnt es ab, Indigene von Cayin o Clim auszuquartieren. Wie La Nación berichtet, hat der Richter vom Departament Boquerón, Fidelino Aquino García entschieden, dass die Indigenen der Siedlung Cayin o Clim nicht ausquartiert werden. Momentan werden dort laut dem Zeitungsbericht 8 tausend Hektar Land von Indigenen besiedelt. Die Anwältin des Unternehmens Ganadera Agrícola y Minera El Tacuaral S.A. hatte eine Räumungsklage gegen die Siedlung Cayin o Clim vor den Richter gebracht. Dieser entschied, der Klage nicht Folge zu leisten. Nun hat die Anwältin den Fall vor das Berufungsgericht des Chaco gebracht, wo er erneut untersucht werden soll. Wie La Nación weiter schreibt, hat das Nationale Institut für Indigenen Indi das betroffene Landstück im Jahr 1997 für über 2,8 Milliarden Guaraníes erworben, mit dem spezifischen Zweck, es dieser Indigenensiedlung zu übergeben. Die Anwältin des Klägers behauptet laut dem Zeitungsbericht, das zu diesem Zweck gekauft Landstück liege etwa 15 Kilometer von dem nun besiedelten Stück entfernt. (La Nación)