Chilenische Investoren hoffen auf preiswerte Investitionsmöglichkeiten in Paraguay. So heißt es in einem Bericht der Zeitung La Nación vom gestrigen Freitag. An diesem Tag war ein Handelsbeauftragter der chilenischen Botschaft in Paraguay von Radio Nacional über das Thema befragt worden. Der Beauftragte, Carlos Brunel, hob hervor, dass das vor ein paar Wochen veranstaltete Treffen zwischen chilenischen und paraguayischen Unternehmern ermutigend gewesen sei. Er wies jedoch darauf hin, dass Paraguay seine juristische Sicherheit für ausländische Investoren erhöhen müsse, sollen sich bilaterale Wirtschafts-Abkommen tatsächlich in blühende Oasen für Paraguay verwandeln.
Bei der Gelegenheit lobte er auch das paraguayische Rindfleisch. Er fügte jedoch hinzu, dass für künftige Handelsabkommen der bi-ozeanische Korridor von großer Bedeutung sein werde; er versicherte, dass chilenische Häfen bereit seien, sich dafür einzusetzen, dass paraguayische Produkte herausgeholt werden könnten. – Bei dem bilateralen Unternehmer-Treffen vor einigen Wochen handelte es sich um das erste dieser Art zwischen dem Andenstaat und Paraguay. Insgesamt fünfhundert Unternehmer aus dem landwirtschaftlichen sowie aus dem Industrie- und Dienst-Leistungs-Bereich waren zusammengekommen; 60 von ihnen waren dazu aus Chile angereist. (lanacion.com.py)
In einer offiziellen Feier ist gestern die Stromlinie zwischen Yacyretá und Villa Hayes eingeweiht worden. Wovon bereits vor 25 Jahren geredet wurde, sei jetzt eingetreten, hieß es in den Zeitungsberichten, unter anderem bei Última Hora und Paraguay.com. Die fünfhundert Kilo-Watt-Stromlinie geht vom doppelstaatlichen Wasserkraftwerk Yacyretá bis zum Stromwerk in Villa Hayes. Sie ermögliche es, dass Paraguay zu hundert Prozent des Energie-Ertrages für sich nutzen könne, der ihm zustehe, sagte Staatspräsident Mario Abdo Benítez während seiner offiziellen Rede. Diese Einrichtung sei vor allem für den industriellen Bereich von großem Nutzen, fügte der Präsident hinzu. Produktivität und wirtschaftliche Fortschritte seien daran geknüpft, erklärte er. – Das Wasserkraftwerk Yacyretá ist eine doppelstaatliche Einrichtung zwischen Argentinien und Paraguay. Mit der neuen Stromlinie kann Paraguay die Hälfte der gewonnenen Energie künftig für sich nutzen. (Última Hora/paraguay.com.py)
Eltern können ihre Vormundschaft über ihre Kinder verlieren, sollte sich herausstellen, dass sie durch den Gebrauch von Feuerwerks-Körpern verletzt worden seien. So schreiben es die Zeitungen bereits seit mehreren Tagen, unter ihnen auch La Nación. Laut deren Angaben befinden sich zurzeit zwei von drei derartig verletzte Kinder auf der Station des Trauma-Spitals. Die Staatsanwaltschaft ist momentan dabei, die Eltern über den Ursprung der Verletzung zu befragen. Ihnen drohen gesetzlich festgelegte Strafen, die von Gefängnisstrafen bis hin zum Verlust der Elternschafts-Rechte reichen können. An den Weihnachtsfeiertagen verlor ein 14jähriger Junge ein Auge; ein 5jähriger erlitt schwere Verletzungen im Gesicht und ein weiterer 10jähriger verlor drei Finger seiner rechten Hand. Alle drei Kinder sollen laut Angaben unbeaufsichtigt gewesen sein, als sie durch frei gesetzte Explosivstoffe zu Schaden kamen. Die Kindheits-Ministerin Teresa Martínez wies darauf hin, dass die Eltern die alleinige Verantwortung dafür trügen, sollten sie für ihre minderjährigen Kinder Feuerwerkskörper kaufen. (lanacion.com.py)
In Horqueta im Departament Concepción ist es zu einem tragischen Unfall gekommen. Ein 45jähriger Familienvater wurde von einem Stromschlag getötet. Er habe versucht, einen Strompfosten wieder aufzurichten, erklärte sein Sohn gegenüber Paraguay.com. Dabei müsse er in direkten Kontakt mit einem losen Kabel gekommen sein, durch den er dann den tödlichen Stromschlag erhalten habe, fügte der 26jährige hinzu. Der Mann starb auf dem Weg ins Krankenhaus. (paraguay.com.py)
Gestern ist eine gerichtliche Mitteilung an Horacio Cartes ergangen. Diese kam von der brasilianischen Justiz via Internet und enthielt eine Anklage gegen ihn wegen mutmaßlichen Unterstützung Dario Messers. Cartes wird vorgeworfen, dass Messer sich dank der Hilfe Horacio Cartes´ ein Jahr lang vor der Justiz versteckt halten konnte. Beide werden von der brasilianischen Seite aus als aktive kriminelle Bandenmitglieder angesehen. Mitbeteiligt soll noch andere, namentlich noch nicht bekannte, Personen sein. Die Zeitung ABC Color schrieb von einer, so wörtlich, elektronischen Einschüchterung gegenüber Cartes, und das eine Woche nachdem die Anklage gegen ihn und andere Personen in den Medien veröffentlicht worden war.
Cartes hat laut gestriger Mitteilung nun zehn Tage Zeit, sich bei der brasilianischen Justiz zu melden. Erst am 19. November war ein vorbeugender Haftbefehl gegen Horacio Cartes vonseiten der brasilianischen Justiz ergangen. Der Angeklagte erreichte jedoch, dass dieser Haftbefehl unmittelbar darauf von der paraguayischen Justiz geprüft und auch aufgehoben wurde. Seine Anwälte erklärten in der Öffentlichkeit, für eine Anklage mangele es an belastenden Beweisen. (abc.com.py)
Haftbefehl gegen Abgeordneten Tomás Rivas. Über diesen Fall berichteten mehrere Zeitungen, unter ihnen auch ABC Color. Rivas hatte sich mit einem ärztlichen Attest vor der einleitenden Gerichtlichen Untersuchung gerettet, wurde jedoch zu einem Ausgeh-Verbot, und damit mit einem Hausarrest, belegt. Bei der darauf folgenden Kontrolle hatte die Staatsanwaltschaft jedoch herausgefunden, dass sich Rivas außer Haus begeben habe. Der Richter stufte ihn daraufhin als rebellisch gegenüber der gerichtlichen Verordnung ein und ordnete gleichzeitig einen Haftbefehl gegen Rivas an. Die Anwälte des Angeklagten wollen sich jedoch am Montag um eine Aufhebung des Haftbefehls bemühen, und zwar mit dem Hinweis, das Gericht habe sich an der Haustür geirrt. Statt wie gemusst beim richtigen Tomás Rivas hereinzuschauen, habe es das Haus von dessen Vater kontrolliert. Dieser sei allem Anschein nach zur Zeit der Kontrolle tatsächlich außer Haus gewesen. (abc.com.py)
Das nationale Tourismus-Sekretariat hat sich um neue Unterkunfts-Stätten im Departament Paraguari bemüht. Vier neue Pensions-Stätten wurden ausschließlich für den Tourismus eingerichtet, hieß es in einem Bericht von ABC Color. Die ausgewählten Unterkünfte befinden sich hauptsächlich in Quiindy, Acahay und Pirayú. Sie wurden für Familien eingerichtet und sind in der Zeitung unter den angegebenen Telefon-Nummern zu erreichen. (abc.com.py)
Das nationale Stipendien-Programm, Becal, hat das vergangene Jahr als Rekord-Jahr für Post-Graduationen eingestuft. Es handelt sich bei den Stipendien-Vergaben um solche, die paraguayischen Studenten für den Erhalt ihres Doktor- oder Master-Titels im Ausland dienten, schrieb das Nachrichtenportal IP Paraguay. Das Rekordjahr habe die Becal dazu ermutigt, im kommenden Jahr die Anzahl der Stipendien-Beträge auf diesem Niveau zu erhöhen. In Aussicht gestellt werden für 2020 laut diesen Angaben 4hundert 50 Stipendien. Der Koordinator des paraguayischen Stipendien-Programmes Becal gab an dieser Stelle gleichzeitig die Entstehung eines neuen Kapitels bekannt. Dieses solle künftig erlauben, Studien-Programme direkt nach Paraguay hereinzubringen, und zwar sowohl für den öffentlichen als auch für den privaten Sektor. Ziel sei es, die Kapazitäten der lokalen Universitäten zu stärken, sagte der Koordinator des Programmes. (ip.gov.py)