Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 28. Januar 2016

Asunción/Europa: Die Europäische Union spendet 300.000 Euro für die Betroffenen der Überschwemmung. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, soll mit dem Geld sofortige Hilfe für die am meisten betroffenen Familien geboten werden. Etwa 5.700 Personen der Städte Nanawa und Falcón sollen von der Spende der EU begünstigt werden. Mit eingeschlossen sind diejenigen Paraguayer, die in der argentinischen Stadt Clorinda Unterkunft gefunden haben. Unter anderem sollen die Betroffenen dank der Spende Zugang zu gutem Trinkwasser erhalten, und es soll für verbesserte Hygiene gesorgt werden. Außerdem sollen Pakete mit Hygiene-Artikeln wie Seife, Zahnbürsten und Zahnpasta, Mosquiteros und Mückenspray verteilt werden. (abc)

 

Asunción: In der Munizipalität von Asunción gibt es rund 400 sogenannte Planilleros. Das geht aus Schätzungen des Asuncioner Bürgermeisters, Mario Ferreiro hervor. Ferreiro kündigte in dieser Woche an, dass die sogenannten Planilleros in der kommenden Woche entlassen werden. Als Planilleros werden die Personen bezeichnet, die ein Gehalt beziehen ohne eine Arbeit für die Institution zu verrichten. Wie der Bürgermeister versicherte, handele es sich nicht um eine Schwarzliste von Angestellten und es sei auch keine politische Verfolgung. Bisher wurden 400 Personen gefunden, die ein Gehalt beziehen, jedoch keine Arbeit in der Munizipalität verrichten und nicht einmal zum Arbeitsplatz kommen. Die Liste soll am kommenden Montag veröffentlicht werden, informierte die Tageszeitung Ultima Hora. (uh)

 

Asunción: Der Stadtrat von Asunción suspendiert alle Reisen der Angestellten. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, hat der Stadtrat von Asunción entschieden, alle Reisen zu suspendieren, bis eine Reglementierung zu dem Reise-System der Angestellten der Munizipalität von Asunción erstellt wird. Mit der Maßnahme sollen alle Reise-Aktivitäten transparent gemacht werden. Von der Suspendierung sind alle Reisen der Angestellten ins In- und Ausland betroffen. Die Entscheidung wurde gestern auf der ersten ordentlichen Sitzung des neuen Stadtrates von Asunción getroffen. Wie einer der Mitglieder des Stadtrates erklärte, soll das Budget für Reisen umprogrammiert werden um es für notwendigere Zwecke einzusetzen. (lanac)

 

Asunción: Paraguayisches Rindfleisch hat im vergangenen Jahr eine große Entwertung erlitten. Von den sechs größten Exporteuren von Rindfleisch der Welt, hat Paraguay die größte Entwertung im vergangenen Jahr erlitten. Die sechs größten Exporteure, haben 80 Prozent des Exportmarktes inne. Laut Daten des Portals Valor Carne, war Australien das einzige Exportland, welches im vergangenen Jahr einen Anstieg der Fleisch-Preise erreichte, und zwar von 3 Prozent. Alle anderen großen Fleischexporteure erlebten einen Rückgang der Preise von zwischen 1 und 11 Prozent. Laut Daten des nationalen Tiergesundheitsdienstes Senacsa, erreichte paraguayisches Rindfleisch im vergangenen Jahr einen Durchschnittspreis von 4.076 Dollar pro Tonne. Valor Carne zufolge, exportierte Paraguay im letzten Jahr 8 Prozent weniger wie im Jahr 2014. Vor allem die schwierige wirtschaftliche Lage in Russland und Brasilien haben zu dem Rückgang der Fleischpreise geführt, so die Tageszeitung La Nación. (lanac)

 

Asuncion: Die hohen Steuern führen zu einem hohen Dieselpreis. Wie aus einer Studie des Industrie- und Handelsministeriums hervorgeht, kann der Dieselpreis trotz niedriger Erdölpreise nicht weiter herabgesetzt werden. Grund dafür sind verschiedene Faktoren, wie die Konsumsteuer von 42 Prozent. Der Studie zufolge sind die Transportkosten in den letzten 12 Jahren außerdem um praktisch das doppelte angestiegen. Weiter deutet die Studie darauf hin, dass die staatliche Rohölgesellschaft Petropar im Jahr 2003 eine viel größere Beteiligung am Dieselmarkt hatte als heute. Damals hatte Petropar rund 90 Prozent des Marktes, und etwa 20 Prozent kam aus der eigenen Raffinerie. Auch war die Qualität des Diesels zu dem Zeitpunkt viel schlechter als das heutige Produkt und er war stark subventioniert. Diese Argumente brachte das Industrie- und Handelsministerium, weshalb der Dieselpreis nicht auf denselben Preis reduziert werden könne, als im Jahr 2003. Verschiedene Sektoren hatten verlangt, dass der Dieselpreis auf den selben Preis vom Jahr 2003 gesenkt werde, da der Erdölpreis und der Dollarkurs zurzeit etwa gleich liegen wie damals. (abc)

 

Asunción/Uruguay: Im April findet eine Franchising-Messe in Asunción statt. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, hat die uruguayische Botschaft gestern die 6. Franchising Messe präsentiert. Die Messe soll am 19. April stattfinden. An der Präsentation nahm der uruguayische Botschafter, Federico Perazza teil, wie auch die Organisatoren und Unternehmer in der Rubrik. Rund 40 Marken verschiedener Rubriken wie Gastronomie, Schwimmbäder, Haarsalons, Grafik, Reinigung, Textil und andere mehr werden an der Messe teilnehmen. Wie einer der Organisatoren aussagte, seien alle Erwartungen im vergangenen Jahr übertroffen worden. Wie er aussagte, sei das Franchising-Konzept ideal um Kleinunternehmen zu gründen und um Arbeitsplätze zu schaffen, da bei vielen Franchisen nicht hohe Investitionen notwendig sind. Beim Franchising handelt es sich um eine Art Partnerschafts-System, bei dem ein bereits bestehendes Unternehmen seine Geschäftsidee einem oder mehreren verschiedenen Unternehmensgründern leiht. (abc)

 

Asunción: Sechs Unternehmen haben bisher Interesse an der Modernisierung des Flughafens Silvio Pettirossi gezeigt. Wie Luis Aguirre, Vorsitzender der nationalen Luftfahrt Direktion Dinac, aussagte, hätten sechs Firmen bisher die Bedingungen für die Ausschreibung des Projektes abgeholt. Weitere Firmen hätten um Informationen über den Kauf der Ausschreibungsunterlagen gebeten. Die Modernisierung des Flughafengebäudes soll laut Angaben der Tageszeitung ABC Color im zweiten Semester dieses Jahres beginnen, und zwar unter einer öffentlich-privaten Allianz. (abc )

 

Asunción: Im vergangenen Jahr sind 23 Prozent mehr Kredite vergeben worden als im Vorjahr. Laut einem Bericht der paraguayischen Zentralbank, ist die Vergabe von Krediten der Banken im vergangenen Jahr um 23 Prozent angestiegen. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr Kredite von 70 Billionen Guaranies vergeben. Laut Fachleuten des Sektors, haben die Finanzinstitutionen die Bedingungen für die Vergabe von Krediten erhöht. Trotzdem ist die Höhe der vergebenen Kredite angestiegen. Wie ein Volkswirt aussagte, könnte diese Tatsache dazu beitragen, die Wirtschaft im Land anzukurbeln. Wie der Vertreter einer Bank hinzufügte, sei das Wachstum des vergangenen Jahres zum großen Teil auf den Anstieg des Dollarkurs zurückzuführen. Die Banken rechnen laut Angaben von La Nación in diesem Jahr mit einem Wachstum der Kredite von 10 bis 15 Prozent. (lanac)

 

Asunción: Vierzig Schulen in Asunción werden mobile Klassenräume benutzen. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, werden die Schulen in den überschwemmten Stadtvierteln von Asunción in diesem Jahr nicht für den Unterricht geöffnet werden. Aus diesem Grund sollen diese Schulen für das ganze Schuljahr 2016 mit mobilen Klassenräumen ersetzt werden. Diese sollen in der Nähe der Notunterkünfte der Überschwemmungsbetroffenen errichtet werden. Diese Maßnahme wurde vom Bürgermeister von Asunción, Mario Ferreiro und der Erziehungsministerin Marta Lafuente entschieden. Wie die Ministerin aussagte, würde es eine Herausforderung sein zu vermeiden, dass die Familien in die überschwemmten Zonen zurückkehren. Die von der Überschwemmung betroffenen Schulen sollen erst für das Schuljahr 2017 wieder hergestellt werden. (abc)

 

Asuncion: Tausende Kinder in Paraguay leben im Haus fremder Leute. Wie aus einer Umfrage des Jahres 2011 hervorgeht, leben fast 47.000 Minderjährige in Paraguay im Haus fremder Leute, wo sie auch Hausarbeit verrichten. Das sind rund 2,5 Prozent der gesamten Anzahl von Kindern. Diese Daten wurden veröffentlicht, nachdem in den letzten Tagen ein 14 jähriges Mädchen von den Personen erschlagen wurde, bei denen sie lebte. Die Unicef hat die paraguayische Regierung aufgerufen, diesen Brauch auszurotten, wo Minderjährige in fremden Häusern leben und arbeiten. Diese Situation erlaube es den Kindern nicht, sich richtig zu entwickeln und ihre Kindheit zu genießen. Per Gesetz ist es in Paraguay verboten, dass Kinder Hausarbeit in fremden Haushalten verrichten. Nun ruft Unicef die Regierung auf, für die Einhaltung dieses Gesetzes zu sorgen. Kinder in dieser Situation arbeiten oft viele Stunden am Tag und können die Schule nicht mehr besuchen. Dieses beeinträchtige ihre Möglichkeiten für die Zukunft und sie könnten auf diese Weise nicht aus der Armut herauskommen. Viele dieser Kinder werden auch sexuell belästigt. (abc)

 

Yalve Sanga: Kursus über Bienenzucht in Yalve Sanga. Am Mittwoch fand in Yalve Sanga ein Kursus über Bienenzucht statt, der von der Beraterfirma „nachhaltige Entwicklung und Geschäfte“, DNS S.A. organisiert wurde. Der Kursus fand im Rahmen eines Projektes statt, wo es um die „nachhaltige Handhabung der Wälder in dem Ökosystem im Grenzgebiet des amerikanischen Chaco“ geht. Wie es von Seiten der FIDA hieß, beteiligten sich etwa 40 Interessenten an dem Kursus. Außerdem waren auch der Bürgermeister des Distrikts von Loma Plata, Walter Stockl, Vertreter der Departamentsverwaltung von Boquerón, die leitenden Personen der beteiligten Indianergemeinschaften sowie Vertreter der FIDA und der ASCIM zugegen. Die Beraterfirma DNS S.A. ist eine Beraterstelle, die drei Projekte in den zwei Indianergemeinschaften des Munizips Loma Plata durchführt. Diese Projekte beziehen sich auf die Honigproduktion, Verbesserung der Produktion durch Familiengärten und die Handhabung von Weiden. (Fida/Zp30)

 

Encarnación: Die paraguayische Tourismuskammer der Jesuitenruinen führt Rundflüge über die Jesuitenruinen ein. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, sollen touristische Flüge vom Flughafen in Encarnación aus angeboten werden. Die zweimotorigen Leichtflugzeuge haben Platz für drei Passagiere. Ein Flug über Encarnación und den touristischen Orte der Stadt kostet 500.000 Guaranies für drei Personen. Für einen Flug über die Jesuitenruinen zahlen die drei Passagiere 750.000 Guaranies. Auch werden andere Routen angeboten, je nach Vorliebe der Touristen. Wie die Vorsitzende der Tourismuskammer der Jesuitenruinen, Olga Fischer aussagte, soll auf diese Weise der Tourismus im Departament Itapúa gefördert werden. (abc)