Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 28. Januar 2017

Zentral Chaco: Chaco-bewohner mobilisieren sich, um eine bessere Fernstraße zu verlangen. Heute morgen um 8 Uhr startete eine Karawane von der Zufahrtsstraße von Filadelfia mit 35 Fahrzeugen, darunter Autos und Motorräder Richtung Pozo Colorado. An der Karawane beteiligen sich Chacobewohner, sowie Bewohner aus Concepción und andere Personen aus der Landeshauptstadt und Ostparaguay. Aus Mangel an Aufmerksamkeit durch das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC befindet sich die Ruta Transchaco Carlos A. Lopez in einem schlecht befahrbaren Zustand. Die Asphaltschicht weist größtenteils tiefe Schlaglöcher auf. Das Fehlen von Wartung und Reparatur der Fernstraße führte die Bevölkerung bereits dazu, friedliche Kundgebungen durchzuführen. Auch wenn in diesen Tagen bereits Ausbesserungsarbeiten von Seiten des MOPC durchgeführt wurden, sind diese nicht genug, denn es wird eine komplette Reparatur gefordert. Es wird erwartet, dass sich bei Pozo Colorado noch mehrere Personen aus Concepción der Gruppe anschließen. Bei der Mautstation von Pozo Colorado wird die Karawane die Zollgebühr bezahlen als Zeichen, dass die Verkehrsteilnehmer ihren Teil bezahlen. Auf diese Weise soll die Regierung darauf aufmerksam gemacht werden, ihren Teil der Instandhaltung zu tun. (uh) (zp30)

 

Asunción: Weitere 1000 Fischer erhalten eine finanzielle Unterstützung. Nachdem Vertreter des nationalen Fischerverbands UPP eine Beschwerde eingereicht haben, hat das Parlament beschlossen, mehr Fischer finanziell zu unterstützen. Wie ABC Color berichtete, handelt es sich dabei um 1.000 Fischer, die von der Unterstützung durch das Sekretariat für Sozial Aktionen – SAS ausgeschlossen waren. Nach Aussagen von Bernardo Zárate, dem Sprecher der Fischer Union UPP , erhalten bisher nur etwa 2.600 von 6.500 Fischer eine finanzielle Unterstützung. Der Abgeordnete, Ariel Oviedo erklärte in diesem Zusammenhang, dass Multi institutionelle Sitzungen abgehalten werden sollen, um Alternativen für den Zuschuss zu erwägen. Ovied betonte, die Fischer könnten nicht nur vom Staat abhängig sein. Bei der Auszahlung der finanziellen Beihilfe an die Fischer wird die Anzahl der Kinder, die sie versorgen müssen berücksichtigt, sowie die Dauer der Fischschonzeit, die, je nach gemeinsamen Gewässern mit Brasilien oder Argentinien zwischen 45 und 90 Tage beträgt. (abc)

Asunción: Das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht hat mit der Freigabe der Mittel für die Bauern Organisationen begonnen. Dabei wurden sieben organisierte Bauerngruppen mit einer Summe von 500 Millionen Guaraníes begünstigt, hieß es in der Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Der Zeitplan für diese Auszahlungen wurde in Zusammenarbeit mit den Technikern des Landwirtschaftsministeriums und den Mitgliedern der verschiedenen Bauernzusammenschlüsse ausgearbeitet. Dabei wurden Schwerpunkt Bereiche ausgewählt und die entsprechenden Geldübergaben geplant. Die Vereinbarung zwischen dem Ministerium und den entsprechenden Organisationen hat zum Ziel, die wirtschaftliche und finanzielle Situation der kleinen Produzenten zu erleichtern. Zudem sollen Programme zur landwirtschaftlichen Entwicklung gefördert werden. (ipp)

Vista Alegre, Presidente Hayes: Im Hafen von Vista Alegre wurden gestern mehr als 4.000 Kilogramm Zwiebeln beschlagnahmt. Wie die Nationale Zolldirektion gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, verfügte die Ladung nicht über die entsprechenden Dokumente, um legal ins Land gebracht zu werden. Die Ladung Zwiebeln wurde an die Angestellten des Sekretariates für Pflanzenschutz und Saatgut Qualität – SENAVE weitergeleitet, die sie vernichten werden. Solche Beschlagnahme soll den illegalen Eintritt von Produkten bekämpfen. (ipp)

 

Asunción: Die Staatsverschuldung ist im vergangenen Jahr um 830 Millionen US Dollar angestiegen. Gegenüber Ultima Hora nannte das Finanzministerium einen 15 prozentigen Anstieg im Vergleich zum Jahr 2015. Nach Angaben in einem Bericht, den das Finanzministerium gestern veröffentlichte, schloss das Geschäftsjahr 2016 mit einer Staatsverschuldung von 6,2 Milliarden Dollar ab. Die Gesamtsumme der öffentlichen Schuld repräsentiert 23 Prozent des Brutto Inland Produktes – PIB. Wie der Bericht weiter erklärte, sind 76 Prozent der Schulden extern. Dazu gehört die internationale Platzierung von Staatsanleihen und Darlehen. Wirtschafts-Analysten und Gesetzesgeber zeigen sich auf Grund des schnellen Anstiegs der Staatsschuld besorgt. Deshalb haben sie der Regierung vorgeschlagen, die Staatsschuld allmählich zu reduzieren. (uh)

 

Asunción: Der Wert der Sojabohnen ist um 7 Prozent angestiegen. Somit konnte im Januar eine Tonne Soja mit einem Wert von 385 US Dollar verkauft werden, hieß es in der Zeitung La Nacion. Der Preisaufschwung wird den klimatischen Bedingungen in den Anbauzonen von Argentinien zugeschrieben, erklärten die Analysten des internationalen Marktes. Ihren Analysen zufolge zeichnet sich eine Verbesserung der Preise ab. Auf nationaler Ebene wird eine Ernte erwartet, die über 9 Millionen Tonnen betragen soll. Wie es in einem Bericht der paraguayischen Zentralbank, BCP heißt, zeichnet sich der Soja Handel wieder einmal als der größte Umsatzerzeuger von Devisen Einnahmen im Jahr 2016 aus. Laut diesem Bericht waren die Bereiche Soja, Strom und Fleisch diejenigen, die die meisten Devisen einbrachten. (lanac)

Asunción: Regierung erlässt ein Dekret, um gestohlene und verlorene Handys blockieren zu können. Laut dem Dekret, Nummer 6.728, das die Nationalregierung herausgegeben hat, können alle gestohlenen und verlorenen Handys und deren Chips blockiert werden. Das informierte das Nachrichtenportal Paraguay.com. Die Nationale Kommission für Telekommunikation (Conatel) hat ein Reglement geschaffen, das die Normen des Register Systems für die Mobilgeräte festsetzt. Damit soll der Handy Diebstahl gemindert werden. Dieses Dekret soll von allen Telefonanbietern des Landes angewandt werden. Auf diese Weise werden die Handys sofort blockiert, wenn der Nutzer es wünscht. Um eine Anzeige bei Diebstahl oder Verlorengehen des Handys erstatten zu können, muss der Nutzer den Code seines Handys melden. Der Code ist unter der Bezeichnung IMEI in jedem Mobil Telefon vorhanden. Das Dekret sieht vor, eine Datenbank mit dem IMEI Verzeichnis zu schaffen, wo gestohlene und verlorene Telefone gemeldet werden können. Zugang zu der Datenbank erhalten dann die Telefongesellschaften, die Conatel und die National Polizei. (py.com)

Asunción: Erstes Gipfeltreffen der Jesuitenvölker zum Schutz der Jesuiten Reduktionen hat stattgefunden. Am gestrigen Freitag fand im Sitz der Stadtverwaltung von San Ignacio Guazú das erste Gipfeltreffen zum Schutz der Jesuiten Ruinen statt. Zu den erschienenen Autoritäten gehörte auch der Vizepräsident der Republik, Juan Afara. An dem Treffen nahmen die Gouverneure und Bürgermeister der acht Jesuiten Völker aus den Departamenten Misiones und Itapúa teil. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, wurden dabei zukünftige Schritte vorgelegt, die zur Bewertung und zum Umgang mit dem Erbgut der Jesuiten Reduktionen in Paraguay beitragen sollen. (ipp)

Lambaré: 18 jähriger Recycler träumt davon, Arzt in seiner Gemeinschaft zu werden. Wie Ultima Hora die Geschichte des 18 jährigen Tikiko Eliezer Paredes aus Lambaré schildert, träumt dieser davon, an der katholischen Universität von Asunción ein Medizinstudium belegen zu können. Er ist einer der 2.145 Studenten, die das schriftliche Examen in Spanisch und Mathematik bestanden haben. Diese Bedingungen müssen erfüllt werden, um ein Stipendium von Itaipu beantragen zu können. Tikiko schloss die Mittelstufe mit einem Notendurchschnitt von 4,98 ab und hofft nun auf ein Stipendium, um sich dem Medizin Studium widmen zu können. Wie Tikiko erzählte, ist es sein Traum, Arzt zu werden und seiner Gemeinschaft zu dienen. Hilfe und Zuspruch erhält er von seinen Eltern und seinem Kinderarzt. In seiner Freizeit, recycelt Tikiko zusammen mit seinem Vater, Karton, Papier und Plastik in der Siedlung San José Obrero von Lambere. (uh)

 

Itapúa: Die Feuerwehr schließt ihr Quartier aufgrund fehlender Unterstützung. Die Blauhelm und Gelbhelm Feuerwehr Männer von Tomas Romero Pereira aus dem Departament Itapúa haben sich dazu entschlossen, ihr Quartier für unbestimmte Zeit zu schließen, weil die Stadtverwaltung die Unterstützung gekürzt hat. Wie das Nachrichtenportal informierte, habe die Stadtverwaltung des Ortes die Mithilfe an die Freiwilligen gestrichen. In einer Mitteilung hatten die Feuerwehrmänner der genannten Ortschaft reklamiert, dass das Orts-Statut Nummer 15/003 ohne ihr Wissen geändert wurde. Dieses Statut besagt, dass jeder Bürger monatlich eine Summe einzahlen muss, um vor Brand, Einsturzgefahr oder anderen schlimmen Unfällen geschützt zu sein. Das eingesammelte Geld erhielt bisher die freiwillige Feuerwehr des Distriktes. Nach der Änderung des Statuts fließt dieses Geld nun an die Polizei. Wie es von Seiten der Feuerwehr hieß, bleibe die Kaserne der Feuerwehr vorerst geschlossen und auch die Dienstleistung der zuständigen Ambulanz werde solange ausbleiben, bis sich etwas ändert. (py.com)