Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 28. Juli 2020

Regierung gibt Wegstrecken in Caaguazú für den Verkehr frei. Gestern war Staatspräsident Mario Abdo Benítez nach Caaguazú gereist, wo er zusammen mit MOPC-Minister Arnoldo Wiens, mehrere Wegstrecken einweihte. Wie IP-Paraguay berichtet, ging es zum einen um Abschnitte von insgesamt 43 Kilometern, die den Distrikt Carayáo über Santa Catalina, Alemán Cué und 3 de Mayo, mit R.I 3 (tres) Corrales verbinden. Die Allwetterstrasse kommt den Bauern zugute, die dort ihre Tiere aus der Viehwirtschaft und Ernte transportieren. – Unter anderem aus dem Anbau von Yerba Mate, Weizen, Soja und süßen Apfelsinen. In Ortsteilen von Coronel Oviedo und R.I 3 Corrales übergab der Staatspräsident zudem Sozialwohnungen. Insgesamt 91 Familien bekamen ihre Eigentümerurkunde vom Ministerium für Stadtplanung, Wohnung und Lebensraum, Muvh, überreicht.
In Juan Eulogio Estigarribia, dem ehemaligen Campo Nueve, hatte Abdo Benítez am Montag-Morgen einen weiteren Streckenabschnitt der Fernstraße 2 eingeweiht. Die Fertigstellung der Verbreiterungsarbeiten auf diesen 15 Kilometern war von den Anwohnern bereits lange herbeigesehnt worden. Laut Angaben des Ministers Wiens wird die Fernstraße seit längerem zwischen dem Kilometerstein 235 und der Holzbrücke über den Río Monday breiter gebaut. Sie soll den Verkehr auf dieser Strecke entlasten, wo zahlreiche LKWs mit Milchprodukten, Gemüse, Mandioka, Holz und Vieh zu den Märkten unterwegs sind. Staatspräsident Abdo Benítez bedankte sich in seiner Rede beim Kongress für die Unterstützung bei der Bewilligung von Krediten, mit denen die öffentlichen Bauten möglich werden. (IP-Paraguay)

 

Das Gesundheitsministerium hat 104 neue Covid-19 Fälle gemeldet. Wie ABC Color schreibt, wurden rund 1.700 Proben getestet, 104 positiv. Davon hatten 70 Personen Kontakt zu zuvor Erkrankten, 3 wurden im Ausland angesteckt, und bei 31 konnte keine Ansteckungsroute festgestellt werden. Mit 11 neuen Genesungen steigt die Zahl der Corona-Überwinder auf 2.905. 2 Personen sind jedoch gestern an Covid19 gestorben. Ein 52-jähriger Mann und eine 70-jährige Frau. Die Zahlen der Infektionen und Sterbefälle sind den Behörden zufolge noch im Rahmen der Schätzungen. Mit Einhaltung der Vorbeugungsmaßnahmen solle jedoch eine Explosion von Infektionsfällen verhindert werden, heißt es. (ABC Color)

Abfallverbrennung entwickelt sich zu Großbrand. Wie ABC Color berichtet, hatte der Wind das Feuer in dem Asuncioner Stadtteil Yukyty in der Nähe des „Cerro Lambaré“ erheblich ausgebreitet. 7 Feuerwehr-Kompanien waren an den Löscharbeiten beteiligt. Wegen dem Wind und dem schwer zugänglichen Gebiet wurde die Löschung schwierig. Die Feuerwehrleute verhinderten, dass die Flammen auf anliegende Wohnungen übergriffen. Von einem Feuerwehrmann hieß es, an dem Ort werde immer wieder Müll verbrannt. Man habe die Menschen bereits dazu aufgefordert, ihren Müll nicht zu verbrennen, bislang ohne Erfolg. Von einer Bewohnerin des Stadtteils hieß es, es würden Motorräder mit Ladeflächen und LKW ohne Nummernschilder kommen und den Müll dort abladen. Einige ihrer Nachbarn würden dafür Geld bekommen, dass andere dort Müll abladen dürfen, so die Bewohnerin. Wiederholte Anzeigen bei den Behörden hätten bislang nichts gebracht. (ABC Color)

Verletze bei Unfall zwischen 2 Linienbussen in San Lorenzo. Wie ABC Color berichtet, war einer der beiden Busse des öffentlichen Nahverkehrs über eine Straße gefahren, als der zweite Bus ihm in die Seite fuhr. Der Busfahrer des zweiten Busses floh daraufhin vom Unfallsort. Später stellte er sich jedoch der Polizei und wurde festgenommen. Die Passagiere kamen mit leichten Verletzungen davon. Die Behörden ermitteln. (ABC Color)

Gesundheitsnotstand in Villa Elisa. Der südlich von Asunción gelegene Distrikt ist nach 50 Neuinfektionen zum neuen Krisenherd geworden. Laut Paraguay.com erließ das Bürgermeisteramt deshalb eine Resolution, die besondere Maßnahmen vorsieht. In Bussen und Geschäftslokalen soll nun strenger kontrolliert werden, ob die sanitären Sicherheitsvorschriften eingehalten werden. Wer das nicht tut, muss mit einer Geldstrafe rechnen. (Paraguay.com)

Die EU hat Güter für Aufnahme der Landsleute aus dem Ausland gespendet. Wie IP Paraguay meldet, wurden Planen, Infrarot-Thermometer, Alkohol-Gel, Mund-Nasen-Schutzmasken und Latex-Handschuhe geleifert, für die Beamten im Freiländereck. Es geht dabei um medizinische Grundversorgung bei der Aufnahme der Paraguayer, die aus dem Ausland an die Grenze bei Ciudad del Este kommen, um heimzukehren. Die gespendeten Hilfsgüter sollen in die Quarantäne-Herbergen in der Nähe der Grenze geliefert werden, hieß es. (IP Paraguay)

Ärzte und Krankenpfleger sollen in Sachen Intensivtherapie geschult werden. Wie IP Paraguay schreibt, geht es um Gesundheitspersonal, das keine spezifischen Kenntnisse über Intensivtherapie hat. Insgesamt 300 Ärzte und 1.200 Fachkräfte aus der Krankenpflege sollen nun bei praktischen Unterrichtsstunden darin geschult werden. Dabei lernen sie, die Geräte auf der Intensivstation korrekt zu bedienen und anzuwenden, sowie ein Herz zu reanimieren und auf Notfälle auf der Station zu reagieren. Die Fachkräfte sollen bis Ende August für die Arbeit in der Intensivstation vorbereitet sein, besonders bei Covid-19-Patienten. (IP Paraguay)

San José de los Arroyos kämpft gegen Diskriminierung von Covid-19-Kranken. Wie La Nación berichtet, wurde in der Stadt im Departament Caaguazú ein Banner über die Straße gehängt. Darauf steht geschrieben: „Covid19 zu haben ist keine Straftat“. Dort hat es in den letzten Wochen immer mehr positive Fälle gegeben. Auch von der regionalen Gesundheitsbehörde wird gegen die Diskriminierung und Stigmatisierung von Covid-Kranken gearbeitet. Mit Vorträgen soll darüber aufgeklärt werden. Unter anderem steht auf den aufgestellten Schildern: Covid19 zu haben sei keine Straftat. Man solle nicht diskriminieren, nicht richten und es nicht weitererzählen. Man wisse nicht, wann es einen selbst trifft. (La Nación)

Die Nationalbibliothek ist seit fast 10 Monaten wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Seit fast 10 Monaten hat die Öffentlichkeit keinen Zugang zu den dort aufbewahrten Archiven. Laut dem Nachrichtenportal Hoy wird daher eine sofortige Wiedereröffnung gefordert. Es gibt keine Angaben über ein mögliches Datum zur Wiedereröffnung für die Öffentlichkeit. Der Präsident des paraguayischen Komitees für Geschichtswissenschaften, Claudio Fuentes Armadans, teilte mit, dass sie eine Nachricht an den Leiter des Nationalen Kulturamtes geschickt hätten, um die baldige Eröffnung der Bibliothek zu beantragen. Vom Kulturamt wurde bestätigt, dass die Wiedereröffnung der Nationalbibliothek vorbereitet werde, allerdings noch ohne genaues Datum. In Bezug auf die Verzögerung stellten sie klar, dass sich die Reparaturarbeiten während der gesamten Quarantäne verlangsamt hatten und kürzlich wieder aufgenommen wurden. (HOY/ABC Color)