Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 28. Mai 2016

Asunción: An Mautstellen auf den Fernstraßen wird ab kommender Woche in beiden Richtungen kassiert. Wie die Zeitung Ultima Hora berichtete, wird gleichzeitig am 1. Juni die Mautgebühr um 50 Prozent reduziert. Von den 15 bestehenden Mautstationen im ganzen Land, wurden 10 mit einer Technologie ausgestattet, die eine elektronische Erfassung und Zahlung ermöglicht. So können Nutzer mit sogenannter Telezahlung problemlos durchfahren. Ein im Fahrzeug angebrachter Transponder registriert die Durchfahrt bei einer Mautstelle und die Maut wird dann vom Konto abgebucht. Das Wegbauministerium begründet die Maut in beiden Richtungen damit, dass mehr Geld eingenommen werden soll, dass zum Unterhalt und Ausstattung der Strassen gebraucht werden kann. (uh)

 

Ybycuí: Die paraguayische Stadt Ybycuí erhält eine Auszeichnung in Hamburg. Ybycuí ist eine Stadt im Departament Paraguarí, 120 Kilometer südöstlich von Asunción. Wie ABC Color berichtete, ist das Städtchen als „Mitglied des weltweiten Netzwerkes von Lernstädten“ von der UNESCO ausgezeichnet worden. Die Anerkennung enthält die Unterschrift von Are Caelsen, dem Direktor der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur, UNESCO. Mit dieser Auszeichnung gilt Ybycuí als erste Lern-Stadt in Paraguay und Lateinamerika. Die Bürgermeisterin von Ybycuí María del Carmen Benítez sagte, die Auszeichnung gelte nicht nur dem Ort sondern dem ganzen Land. Es sei die Belohnung für die Entwicklung einer Reihe von Lernaktivitäten für Personen allen Alters. Das ausgearbeitete und bewertete Projekt nennt sich „Ybycuí lernt und entwickelt sich.“ In dem Zusammenhang werden Aktivitäten geplant, wo Kinder, Jugendliche und insbesondere Senioren, lernen können. Durch Tanz, Theater, Gesang und anderen Aktivitäten soll ihre Lebensqualität verbessert werden. Die Bürgermeisterin hatte Paraguay auf der Ersten Internationalen Konferenz in Peking, China vertreten. Bei eben dieser Konferenz ging es um die Lernstädte. (abc)

 

Loma Plata: Trainings-Tag in der Schule Héroes del Chaco von Loma Plata. Die Veranstaltung wurde von der Depataments-Regierung in Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendamt Codeni organisiert und richtete sich an Schüler von der Vorschule bis zur Mittelstufe. Die Kinder und Teenies erhielten Unterricht und Übungseinheiten zu den Themen Rechte und Pflichten und Vorbeugung von sexuellem Missbrauch im Rahmen der Kampagne Grüne Schleife. Weitere Themen waren frühe Schwangerschaft und Leben ohne Drogen. Auf der Facebook-Seite der Departamentsregierung äußerten sich die Organisatoren zufrieden mit dem Verlauf des Trainingstages und lobten das Interesse und die Mitarbeit von Kindern, Teenagern und Dozenten der Institution. (fb/gob.boq.)

 

Itapúa: Die Exporteure machen Druck auf die Fracht-Transporteure, ihren Streik zu beenden. Wie La Nacion berichtete, hätten die Transporteure von Seiten der Agro-Export Unternehmen Drohungen erhalten. Der Streik, der vor zwei Wochen begonnen hatte, hatte sich in diesen Tagen auch auf das Departament Itapúa ausgeweitet. Die Transportunternehmer fordern einen besseren Preis für Frachttransporte, die sie mit eigenem LKW durchführen. Der Präsident der Vereinigung Ángel Zaracho, betonte, der Streik sei kein Problem, um das die Regierung sich kümmern müsse, – sie wollten direkt mit den Export Unternehmen verhandeln, in deren Auftrag sie Fracht transportieren. Im Zuge der Protestaktion halten sich etwa 4.000 Lastwagen am Rande der Fernstraßen in Ostparaguay auf und warten darauf, dass sich was tut. (lanac)

 

Asunción: Die Regierung will auch in Zukunft die Viehzucht im kleinen Rahmen fördern. Am Rande einer Veranstaltung der ländlichen Vereinigung Paraguays ARP sagte Viehzuchtminister Marcos Medina, das Halten einer kleinen Rinderherde diene Familien auf dem Land als finanzieller Rückhalt, in zahlreichen Fällen auch als Ersatz für eine Sozialversicherung. Medina hob die wirtschaftliche Bedeutung der Rinderhaltung im kleinen Stil hervor. Demzufolge gibt es derzeit in Paraguay rund 94.000 Familien, die bis zu 20 Rinder halten, 2 Drittel davon haben lediglich 5 Rinder. Zusammen verdienen diese Familien über 100 Millionen Dollar pro Jahr, durch den Verkauf von tierischen Produkten. Mit der Haltung einer kleinen Herde schaffen Familien, sich oberhalb der Armuts-Grenze aufzuhalten. So gesehen seien die Kleinproduzenten genauso wichtig für das Land wie die Farmer, die Viehzucht im großen Stil betreiben, betonte der Minister. (ipp)

 

Asunción/Türkei: In der Türkei festgenommene Paraguayerinnen sollen nach Paraguay überstellt. Wie das Nachrichtenportal Paraguay.com berichtete, haben Vertreter des paraguayischen Außenministeriums, die fünf Paraguayerinnen besucht, die vor längerer Zeit in der Türkei festgenommen worden waren. Bei der Gelegenheit wurde ihnen mitgeteilt, wie sie ihre von der türkischen Justiz festgelegte Haftstrafe in Paraguay absitzen können. Den Frauen ist wegen Drogenschmuggels der Prozess gemacht worden. (py.com)

 

Ciudad del Este: Warenkontrollen in Ciudad del Este gehen weiter. Dabei handelt es sich um Routine-Kontrollen bei Ware, die durch die Zollstellen ins Land kommt. Die Finanzbeamtin Liz Carolina Alfonzo von der Staatsanwaltschaft sagte gegenüber ABC Color, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden, sei es ratsam, wenn die Verantwortlichen der Import- Firmen und die Transporteure die richtigen Unterlagen griffbereit haben, wenn sie kontrolliert werden. Besonders die Ware, die aus Asien und den Vereinigten Staaten kommt, werde genau untersucht, so Alfonzo. In diesem Sinne wurden in der vorigen Woche 7 Lkws eingehend untersucht, die elektronische Artikel und Computer-Zubehör aus den USA brachten. In allen Fällen konnten die Fahrer einwandfreie Dokumente vorlegen. (abc)

 

Asunción: Erziehungsministerium hat einen neuen Plan für eine sichere Bildungs-Gesellschaft herausgegeben. Damit sollen Katastrophen verhindert werden können. Wie die Zeitung Ultima Hora den Erziehungsminister Enrique Riera zitierte, gehe es bei dem Plan um die Mitarbeit der Direktoren, Dozenten und Schüler der verschiedenen Bildungs-Institutionen. Darin werden sie darüber informiert, wie sie sich in bedrohlichen Situationen zu verhalten können. In dem Zusammenhang wurden Situation erwähnt wie, Überschwemmungen, Gebäudeschäden, Trockenzeiten, Agrochemikalien oder Brände. Alle 8.000 Direktoren der Bildungs-Institutionen im ganzen Land sollen sich nach diesem Plan ausrichten. Wie Riera sagte, seien zahlreiche Schulen und Schüler immer noch vom Wasseranstieg und den fehlenden Infrastrukturen betroffen und können den Unterricht nicht normal abhalten. (uh)

 

Asunción: Der Globale Fond im Kampf gegen Aids, Tuberkulose und Malaria, hat den Fortschritt Paraguays hervorgehoben. Dabei ging es um die Programme, die in Paraguay zur Bekämpfung dieser Krankheiten eingesetzt werden, informierte die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Gesundheitsminister Antonio Barrios traf sich am gestrigen Freitag zu einer Sitzung mit dem Verantwortlichen des Amtes für den Globalen Fond, Filippo Larrea in der Schweizer Stadt Genf. Dabei wurde der Fortschritt Paraguays insbesondere im Bereich des Kampfes gegen Malaria hervorgehoben. Minister Barrios und seine Begleiter nehmen an der 69-ten Welt-Gesundheitsversammlung teil. Bei der Gelegenheit forderte Larrea den paraguayischen Minister dazu auf, Aktionen zu starten, damit vor allen Dingen, Malaria ausgerottet wird. (ipp)

 

Asunción: Täglich reisen 1,3 Millionen Personen nach Asunción. Wie aus einem Bericht der Munizipalität von Asunción über die Verkehrslage hervorgeht, kommen täglich rund 600.000 Privatfahrzeuge und Passagierbusse nach Asunción. Damit ergibt sich eine Anzahl von rund 1,3 Millionen Personen, die jeden Tag in die Landeshauptstadt kommen. Das sind fast drei mal so viele Personen wie in der Stadt selbst leben, ohne die Vororte dazu zuzählen. Gezählt wurden die Fahrzeuge mit einem System, welches an Ampeln befestigt worden ist. Der große Ansturm von Verkehrsteilnehmern aus dem Inland wirkt sich aus auf die Verkehrssituation, insbesondere im historische Zentrum von Asuncion aus. Ein Vertreter des Planungskomitees für das historische Zentrum von Asunción sagte, die zusätzlichen Kosten, die durch den regen Verkehr bei der Wartung von Straßen und zum Beispiel bei der Müllentsorgung entstehen, müssten von verschiedenen Institutionen, Departamenten und Munizipalitäten gemeinsam getragen werden. (abc)