Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 28. Oktober 2020

Caminera gewährt nochmals Zeit für die Erneuerung von abgelaufenen Fahrzeugunterlagen. Die Fernstraßen-Polizei hat verfügt, dass diese noch bis Ende November erneuert werden können. Bis dahin gehen diejenigen straffrei aus, deren Unterlagen seit März abgelaufen sind. Das sieht ein entsprechender Erlass der Caminera vor, auf den sich die Pressemedien heute berufen. Betroffen sind der Führerschein, die Zulassungsbescheinigung vom Bürgermeisteramt, die Zulassung der Transportbehörde Dinatran und die provisorisch ausgestellten Nummernschilder. Sind diese seit März abgelaufen, wird das bei Kontrollen auf der Straße bis zum 30. November nicht geahndet. Man sollte die Unterlagen aber trotzdem mitführen, rät die Caminera. Fahrzeughalter und -Führer, deren Unterlagen vor dem März 2020 abgelaufen sind, müssen mit Strafen rechnen, wenn sie erwischt werden. Die Fristverlängerung für die Erneuerung der Unterlagen soll im Sinne der Corona-Maßnahmen verhindern, dass sich lange Warteschlangen in den Büros des Bürgermeisteramtes bilden. (Paraguay.com/IP-Paraguay)

 

Minister und Gouverneure vom Chaco beraten über Lebensumstände von Indigenen. Bei dem Treffen ging es darum, sich auf einen Plan zu einigen, der zu mehr Lebensqualität der Nachkommen von Ureinwohnern beiträgt. Laut Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay, leitete der Kabinetts-Chef Hugo Cáceres die Beratung. Gekommen waren der Leiter des Katastrophenschutzes Sen, Joaquín Roa, der Entwicklungsminister Mario Varela, der Vorsitzende des Instituts für Angelegenheiten von Indigenen Indi, Edgar Olmedo und die Gouverneure von Alto Paraguay, Presidente Hayes und Boquerón. Es wurde ein Plan besprochen, nach dem der Sen sich in den indigenen Siedlungen für Wasserreserven und Lebensmittel-Sicherheit, sowie für den langfristigen Zugang zu sanitären Leistungen einsetzen wird. In den Bereichen Landwirtschaft und Gesundheit wird man zusammen mit den Departamentsregierungen die konkreten Bedürfnisse ermitteln und dann daraufhin gemeinsame Aktionspläne erstellen. Noch nicht endgültig geklärt sei zudem die Frage, wie das Ganze finanziert werden soll, sagte der Sen-Chef nach dem Treffen im Interview mit Radio Nacional. (IP-Paraguay)

Zusammenstöße zwischen verfeindeten Bauerngruppen fordern ein Todesopfer. Wie ABC Color berichtet, kam es von Montag auf Dienstagnacht zu einem Streit zwischen 2 verschiedenen Gruppen von sogenannten „landlosen Bauern“ in einer Siedlung in Yhú im Departament Caaguazú. Es handelt sich dabei um eine Gruppe Menschen, die seit 4 Jahren privates Land besetzt. Einige widmen sich dort dem Zeitungsbericht zufolge der illegalen Abholzung und Handel mit dem gewonnen Holz sowie der Kohleproduktion. Diese Personen fordern Geldzahlungen von den Familien die sich dort niederlassen, und versprechen im Gegenzug, dass sie in der Zukunft legale Besitzer der Grundstücke sein werden.
Einer der Bewohner dieser Siedlung erklärte gegenüber ABC Color, dass ein Konflikt ausgebrochen war um die Hauptführung dieser Vermietung von Wohnflächen auf dem Privatgrundstück. Es bildeten sich 2 verschiedene Führungskommissionen. Eine der beiden griff schließlich in der Nacht von Montag auf Dienstag die Wohnungen der Gegner an. Es kam zu einem Schusswechsel und ein Mann kam ums Leben. Weitere Bewohner werden vermisst. Zudem wurden insgesamt 15 Wohnungen an dem Ort niedergebrannt. Der Verbleib des mutmaßlichen Schützen, durch den der Mann umgekommen ist, ist unbekannt. Zu einem späteren Zeitpunkt gestern kam es erneut zu einem Schusswechsel bei dem eine Person verletzt wurde. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen eingeleitet. Staatsanwalt Gustavo Chamorro sagte, er werde wegen der gefährlichen Lage mit einem großen Polizeiaufgebot den Ort besuchen. (ABC Color)

Im September sind fast 32 Prozent weniger neue Landwirtschaftsmaschinen importiert worden. Der Rückgang wurde im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum aufgezeichnet, wie ABC Color schreibt. Die Zahlen wurden von der Kammer für Fahrzeug- und Maschinenhändler Cadam veröffentlicht. Demnach sind im September 932 Landwirtschaftsmaschinen eingeführt worden. Dem Bericht der Cadam zufolge werden im kommenden Jahr jedoch wieder höhere Zahlen erwartet. Maschinen für den Straßen- und allgemeinen Bausektor sind im September fast 16 Prozent weniger importiert worden als im September 2019. Schätzungen der Cadam zufolge werden bis Ende Jahr insgesamt 1.200 Landwirtschaftsmaschinen importiert worden sein, 27 Prozent weniger als im Jahr 2019. (ABC Color)

Gestern sind 448 Neuinfizierungen gemeldet worden. Das ist weniger als ein Fünftel der rund 2.400 getesteten Proben. Das Gesundheitsministerium meldete außerdem gestern 14 neue Todesfälle in Zusammenhang mit einer Covid19-Erkrankung. Mehr als 500 Menschen die infiziert waren, wurden unterdessen gestern für gesund erklärt. (Twitter)

Frühchen übersteht Covid-19. Das Baby ist ein Mädchen und ein Zwillingskind, wie Paraguay.com berichtete. Es hat gleich zwei Hindernisse zu Beginn seines Erdenlebens überwunden: Komplikationen nach einer Frühgeburt und die neuartige Viruserkrankung. Das Baby konnte gestern nach Hause zu seiner Zwillingsschwester. Die Mädchen waren nach der 30. Schwangerschaftswoche vor zwei Monaten im Kinderkrankenhaus San Pablo auf die Welt gekommen. Eines von ihnen hatte mit Komplikationen zu kämpfen. Ein Covid-19-Test zeigte, dass es zusätzlich mit dem Virus infiziert war. Der kleinen Patientin gehe es nun gut; ihr Gewicht habe sich von 1,9 auf 2,6 Kilogramm erhöht, sagte die behandelnde Kinderärztin. (Paraguay.com)

Rund 2.000 Menschen mit Behinderungen haben Bezahlkarten für den öffentlichen Personentransport bekommen. Wie IP Paraguay informiert, handelt es sich um solche Karten, mit denen auch der Rest der Bevölkerung nun ihre Busfahrkarten bezahlen muss. Die Menschen mit diesen Sonderkarten fahren jedoch kostenlos mit. Die Anträge werden von der Behörde zum Schutz der Rechte von Menschen mit Behinderungen, Senadis, überprüft. Dann werden sie an das Transport-Vizeministerium weitergeleitet. Dort werden dann die Sonderkarten bei den jeweiligen Unternehmen bestellt. Mit den Sonderkarten können die Personen mit Behinderungen maximal 15 kostenlose Busfahrten pro Tag machen, mit einer Begleitperson. Die Karte lädt sich dann automatisch jeden Tag neu auf, wie der Senadis-Minister, César Martínez, sagte. Menschen mit Behinderungen können die Sonderkarten bereits seit November bei der Senadis beantragen. Die ersten davon waren im Februar verteilt worden. (IP Paraguay)

Nach dem Pflanzen muss man auch gießen. Am Samstag hatte es eine Bäumchen-Pflanz-Aktion auf der Uferpromenade in Asunción gegeben. Daran waren hauptsächlich freiwillige Stadtbewohner beteiligt. Jeder Freiwillige kümmert sich nun auch um die Entwicklung seines jeweiligen Bäumchens. Jeden Tag kommen bis zu 50 Kinder, Jugendliche und Erwachsene ihre jeweiligen Bäumchen gießen. Die Gruppen wechseln sich ab, damit es nicht mehr als 50 Personen pro Tag werden. An dem Ort gibt es 60 Wasserhähne und auch Schläuche sollen demnächst zur Verfügung gestellt werden. Demnächst sollen an der Costanera auch Blumen gepflanzt werden. (ABC Color)