Das Wetterphänomen „La Niña“ könnte noch bis Februar anhalten. So die Schätzungen der Meteorologen vom staatlichen Wetterdienst. Die Kollegen von Radio Monumental trafen zum Thema den Meteorologen Asmad Dami. Der sagte im Interview, die ausbleibenden Regen seien Teil des Phänomens. La Niña ist das entgegengesetzte Phänomen zu El Niño. Es führt zu ungewöhnlich niedrigen Temperaturen im östlichen und zentralen Pazifik. Dadurch werden stärkere Passatwinde über dem Pazifik ausgelöst, durch die wiederum das Wasser im Westpazifik und vor dem nördlichen Australien aufgeheizt wird.
Ein so verstärktes tropisches Klima begünstigt Regenfälle und damit Überschwemmungen in Australien. Aber in Südamerika und nach Norden hin bis in die USA gibt es weniger Regen. Es werden Dürren verzeichnet. Sie ziehen in Paraguay derzeit mehrere Produktionssektoren in Mitleidenschaft, aber auch die Wasserversorgung in den Haushalten, und – wegen der niedrigen Wasserstände in den Flüssen -, auch den Außenhandel. (Hoy/www.wetter.de)
Haushaltsplan-Kommission geht in die nächste Phase. Wie ABC Color schreibt, haben die Vorsitzenden der verschiedenen staatlichen Behörden und Ämter bis heute ihre jeweiligen gewünschten Budgets für das kommende Jahr der Zweikammerkommission vorgestellt, die sich dem Studium des staatlichen Haushaltsplanes für das Jahr 2021 widmet. Noch heute Vormittag sollte es eine erste Debatte zum Haushaltsplan geben, der vom Finanzministerium vorgestellt wurde. Vor allem die Staatsschulden sollten dabei thematisiert werden. Am Nachmittag soll der Plan mit Wirtschaftswissenschaftlern, ehemaligen Finanzministern und ehemaligen Zentralbankvorsitzenden durchstudiert werden. Darunter sind als ehemalige Finanzminister César Barreto, Manuel Ferreira und Santiago Peña – als ehemaliger Zentralbankvorsitzender Carlos Fernández Valdovinos und die Wirtschaftsanalysten Fernando Masi und Amilcar Ferreira. (ABC Color)
Am Wochenende sind fast 5.700 Corona-Verdachtsfälle getestet worden. Etwa ein Viertel von den Tests fielen positiv auf Covid19 aus, wie das Gesundheitsministerium auf Twitter meldet. Zudem sind Samstag und Sonntag insgesamt 42 Todesfälle in Zusammenhang mit Covid19 gemeldet worden. 1.302 Menschen haben offiziell eine Infizierung überwunden und wurden für genesen erklärt. (Twitter)
Die Republik brennt. So heißt eine Schlagzeile bei Paraguay.com. Das Nachrichtenportal berichtet dabei von den zahlreichen Feuern, die an den heißen Wochenendtagen im ganzen Land gewütet haben. Besonders das Departament Central war davon betroffen. Vermutungen der eingreifenden Feuerwehrleuten zufolge sind die meisten der Feuer durch Unbewusstheit von Bewohnern verursacht worden. Paraguay.com berichtete von Bränden in Areguá, an der Costanera in Asunción, in San Bernardino und in Villeta. Auch bei der Müllhalde Cateura in Asunción hatte es am Wochenende wieder gebrannt. Die Landeshauptstadt wurde am Wochenende von dichtem Rauch eingehüllt. Es wird vermutet, dass das Feuer auf der Müllhalde absichtlich gelegt wurde. Zahlreiche Familien die in der Nähe der Müllhalde leben, mussten evakuiert werden. Einige wurden in nahegelegenen Schulen untergebracht. Die Einrichtungen waren vom Bildungsministerium zur Verfügung gestellt worden.
La Nación berichtet außerdem von Feuern in den Departamenten Alto Paraná, Canindeyú und Presidente Hayes. In diesem Chaco-Departament im Distrikt General Bruguez wurden mehrere Wohnungen von den Flammen zerstört. Die Nutztiere der bedürftigen Familien verendeten in ihren Ställen. Zudem brannten die Strompfosten der Gegend an, was zu Stromausfall in den Distrikt führte. In der Nähe von Minga Guazú im äußersten Osten des Landes wüteten die Flammen auf einer Weidefläche. 2 Feuerwehrmänner wurden bei den Löscharbeiten bewusstlos und wiesen leichte Verbrennungen auf. (Paraguay.com/La Nación)
Stadtrat von Fuerte Olimpo wegen versuchten Mordes angeklagt. Wie ABC Color berichtet, hat der ermittelnde Staatsanwalt Stadtrat Juan Carlos González außerdem wegen mutmaßlicher häuslicher Gewalt und schwerer Körperverletzung angeklagt. González bekleidet zurzeit das Amt des Stadtratspräsidenten von Fuerte Olimpo. Die Behörden haben einen Haftbefehl erlassen. Den Ermittlungen zufolge soll eine Frau zu González ins Auto gestiegen sein. González´ eigentliche Lebensgefährtin hat dies beobachtet und ist dem Auto auf einem Motorrad gefolgt. Zu einem gegebenen Zeitpunkt ist die verfolgende Frau vom Motorrad gestiegen und hat sich vor das Fahrzeug von González gestellt um ihn zum Anhalten zu zwingen. Den Ermittlungen zufolge soll González jedoch nicht angehalten, sondern Gas gegeben haben. Seine Lebensgefährtin wurde von dem Fahrzeug getroffen, fiel zu Boden und erlitt zahlreiche Knochenbrüche. Sie wurde daraufhin in ein Krankenhaus eingeliefert. Die gemeinsamen Kinder zeigten ihren Vater bei der Polizei an. González ist bislang flüchtig. (ABC Color)
Im Staatsgefängnis Tacumbú ist ein Brand heute früh schnell gelöscht worden. Trotzdem erlitt ein Häftling Brandverletzungen. Er musste in die Fachklinik für Verbrennungen gebracht werden, wie ABC Color berichtet. Demnach war das Feuer um 4 Uhr 30 aus noch unbekannten Gründen in einem Raum ausgebrochen, in dem noch andere Häftlinge schliefen. Dank der vorhandenen Feuerlöscher konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden. (ABC Color)
Unwetter haben gestern Nachmittag Schäden in San Pedro verursacht. Quer über das Departament ging in mehreren Orten und Städtchen Hagel nieder, begleitet von starken Wind-Böen, wie ABC Color berichtet. Am stärksten betroffen waren Felder in General Elizardo Aquino, Tacuatí, General Resquín und San Estanislao. Dort litten die Anpflanzungen von Lebensmitteln wie Mais, Melonen, Tomaten, Paprika und Tabak. Auch mehrere Häuser wurden abgedeckt. (ABC Color)
Im Gesundheitsministerium wird an einem veränderten Protokoll für Einreisende gearbeitet. Es soll noch in dieser Woche bekanntgegeben werden, wie die Zeitung Hoy berichtet. Bisher sehen die Corona-Maßnahmen vor, dass Personen, die ins Land kommen, sich in speziell ausgestattete oder berechtigte Unterkünfte und Hotels begeben, wo sie 14 Tage Quarantäne einhalten müssen. Das soll sich nun für diejenigen ändern, die als Paraguayer zurückkehren möchten, und für Ausländer, die ihren Wohnsitz in Paraguay haben. Die neuen Regelungen werden in den kommenden Tagen per Dekret bekanntgegeben. Bekannt wurde nur, dass es sich dabei um die Unterkunftsorte und -Zeiten der einzuhaltenden Quarantäne handeln wird. (Hoy)
Niedriger Wasserstand des Paraguayflusses ermöglicht Besuch der Insel „Peñón“. Wie die Zeitung ABC Color informiert, haben sich gestern hunderte Personen auf die Felseninsel im Paraguayfluss bringen lassen, um sie anzuschauen und Fotos zu machen. Auf der Felseninsel el Peñón ist in den 19 hundert 20ziger oder 30iger Jahren ein Schloss-ähnliches Haus gebaut worden, das zunächst als Wochenenddomizil und später als Leuchtturm diente. Ein Besuch auf der Insel zwischen Villa Hayes und Limpio ist momentan durch den niedrigen Wasserstand des Flusses möglich. Bootsfahrer aus der Zone nutzen die Gelegenheit und bieten für 10 tausend Guaraníes pro Person Fahrten zu der Insel an. (ABC Color, Ultima Hora)