Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 29. August 2016

Concepción: Bewohner von Concepción bitten um Ende der Gewalt in der Zone. Gestern Nachmittag haben sich Bewohner von Concepción im Zentrum der Stadt getroffen um eine friedliche Demonstration abzuhalten. Sie baten die Regierung um effektive Resultate und forderten ein Ende der Gewalttaten. Gleichzeitig verurteilten sie die Attentate vonseiten der EPP. Eine Teilnehmerin meinte auf Anfrage von Ultimahora, dass Concepción nicht mehr Land der EPP sei, weil die EPP nicht vom Volk sei. Die Demonstranten zündeten Kerzen an für die am Samstag verstorbenen Militärmitglieder. Auch verteilten sie schwarze Schleifen an Auto- und Motorradfahrer. Zahlreiche Bewohner der Zone beschwerten sich über mangelnde Resultate der gemeinsamen Einsatztruppe FTC. Gleichzeitig sprachen sie sich jedoch gegen den Abzug der Truppen aus der Zone aus. (uh)

 

Asunción: Die Arbeiten am Metrobus sollen im Oktober beginnen. Zu Beginn hatte die Regierung den Beginn der Bauarbeiten für Juni vorgesehen. Nun hat das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation angekündigt, dass die Arbeiten Ende Oktober beginnen werden. Die Arbeiten sollen in der Zone der Nationalen Universität von Asunción in San Lorenzo beginnen und dann in Richtung Asunción fortgesetzt werden. Dem Ministerium zufolge wird die betroffene Straße während der Arbeiten nicht ganz geschlossen werden. Große Fahrzeuge wie LKWs und Passagierbusse werden normal auf der Straße zirkulieren können. Für kleinere Fahrzeuge werden alternative Straßen vorbereitet. (abc)

 

Asunción: Der Haushaltsplan für das kommende Jahr sieht ein Wachstum der Steuereinnahmen um 9 Prozent vor. Wie die Tageszeitung La Nación schrieb, wird der Haushaltsplan noch in dieser Woche im Parlament präsentiert. In diesem Jahr rechnet die Regierung mit Steuereinnahmen von insgesamt 19 Billionen Guaranies. Wie die Vizeministerin der Steuerbehörde, Marta Gonzalez, sagte, hätten die Erwartungen höher liegen können. Aufgrund der niedrigen gegenwärtigen Einnahmen der Zollbehörde, sei es jedoch nicht möglich. 75 Prozent der derzeitigen Einnahmen kommen von der Steuerbehörde, der Rest von der Zollbehörde. Der gesamte Haushaltsplan für das kommende Jahr liegt 4 Prozent höher als der für dieses Jahr. (lanac)

 

Asunción: Der Grenztourismus ist im Juli um mehr als das Dreifache gewachsen im Vergleich zum Monat davor. Wie die Tageszeitung La Nación schrieb, sind im Juli an die 105.000 Personen an den verschiedenen Grenzstädten ins Land gekommen. Juli war der Monat mit den meisten ausländischen Touristen, laut Daten der nationalen Migrationsbehörde. Wie Vertreter des Tourismus Sektors sagten, sei der Hauptgrund für den Anstieg der Touristen die Wirtschaftskrise in Brasilien und Argentinien. Encarnación und Ciudad del Este verzeichneten als Grenzstädte, die meisten Touristen. Besucher aus den Nachbarländern kommen oft nicht nur um Einkäufe zu tätigen und am selben Tag in ihr Land zurück zu kehren, sondern bleiben auch oft für mehrere Tage in paraguayischen Hotels, hieß es im Zeitungsbericht. (lanac)

 

Asunción: Die staatliche Rohölgesellschaft Petropar hat am vergangenen Samstag 155.000 Liter Brennstoff verkauft. Petropar hatte am Samstag alle Brennstoffarten um 200 Guaranies pro Liter reduziert. Der Preisnachlass galt an 5 Tankstellen von Petropar und wurde als voller Erfolg eingestuft. Wie der Vorsitzende von Petropar, Eddie Jara, der Zeitung Lanacion sagte, wurde das Ziel, 155.000 Liter Brennstoff zu verkaufen, erreicht. Normalerweise verkauft Petropar rund 31.000 Liter Brennstoff pro Tag. Aufgrund des Erfolgsverzeichnis plant die staatliche Firma diesen eintägigen Preisnachlass zu wiederholen. Zurzeit hat Petropar 37 eigene Tankstellen. Bis Ende Jahr soll die Anzahl auf 52 Tankstellen landesweit ausgeweitet werden. Ab Oktober wird Petropar auch Haushaltsgas an ihren Tankstellen anbieten, wo der Kunde Gasflaschen auffüllen lassen kann. (lanac)

Asunción: Die Anzeigen wegen Gewalt in den Familien steigen an. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, steigt die Anzahl von Anzeigen und Sprechstunden bei Gesundheits-Fachleuten wegen Fällen von Gewalt innerhalb der Familien immer mehr an. Die meisten Opfer sind Frauen und Kinder. Laut Statistiken des regionalen Frauenzentrums wurden seit dem Jahr 2013, 1.700 Fälle betreut. Das Frauenzentrum bietet psychologische Hilfe, Unterkunft und Begleitung bei der Anzeige gegen den Angreifer. In diesem Jahr wurden bereits 400 Anzeigen registriert. Andere Opfer suchen die Staatsanwaltschaft, Nationalpolizei oder das Friedensgericht auf. Die Anzeigen steigen besonders nach einem Wochenende oder einem Feiertag an. Da bei diesen Gelegenheiten mehr Alkohol getrunken wird, steigt auch die Gewalttätigkeit in den Familien an. (uh)

 

Asunción: Die Regierung will die Sprache der Angaite retten und wieder beleben. Anlässlich dazu bereitet das Sekretariat für Sprachenpolitik zurzeit ein Projekt vor, um die Angaite-Sprache wieder zu beleben. Die Sprache ist eine von fünf in Paraguay, die nur wenig gesprochen wird und den Angaben zufolge vom Aussterben bedroht ist. Die Vorsitzende für Sprachenpolitik, Ladislaa Acaraz de Silvero hat gemeinsam mit Vertretern der Departamentsverwaltung von Presidente Hayes die Siedlung La Patria besucht, um mit Mitgliedern des Stammes zu beraten. Die Indigenen zeigten großes Interesse, ihre Sprache zu erhalten. Unter anderem sollen Erzählungen, Erfahrungen und Kenntnisse dokumentiert werden, indem audiovisuelles und fotografisches Material produziert wird. Auch soll das Sprachsystem analysiert werden. Das Ministerium für Bildung und Kultur hat bereits Schulmaterial in der Sprache der Indigenen vorbereitet. Nun soll auch weiteres Lese-Material zum Gebrauch in den Schulen produziert werden. (uh)

 

Asunción: Ärzte werden ab dem kommenden Donnerstag einen zweitägigen Streik durchführen. Mehrere Beanstandungen haben zur Entscheidung der Ärztegewerkschaften geführt. Wie ein Vertreter der Gremien gestern der Zeitung Ultimahora sagte, bleibt die Maßnahme aufrecht. Alle staatlichen Hospitäler werden am Donnerstag den 1. September um 0:00 Uhr für 48 Stunden lahmgelegt. Alle geplanten Operationen und Sprechstunden werden suspendiert und es werden nur Notfälle und bereits eingelieferte Patienten behandelt werden. Die Ärzte führen in dieser Woche noch Verhandlungen mit Vertretern des Gesundheitsministeriums, wie auch mit Parlamentariern. Gesundheitsminister Antonio Barrios hofft allerdings, dass der Streik vor Beginn aufgehoben wird, zitiert die Zeitung den Minister. Zu den Beanstandungen der Ärzte gehören Themen in Bezug auf Pensionierung, Gehälter, Arbeitszeiten und den Haushaltsplan für das Gesundheitsministerium. (uh)

Asunción: Der Import von Handys ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 26 Prozent angestiegen. Wie aus Daten der Zollbehörde hervorgeht, wurden von Januar bis Juni dieses Jahres über 4,2 Millionen Handys importiert. Das sind 26 Prozent mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres. Einer der Gründe für den Anstieg ist die Einführung der Technologie 4G. Die Nationale Kommission für Telekommunikation hatte eine Ausschreibung für die Technologie gemacht. Tigo, Claro und Personal bieten bereits diese Technologie an. Um diese Technologie zu nutzen, muss der Verbraucher auch über ein Handy mit 4G Kapazität verfügen. (lanac)

 

Asunción: Trotz Anstrengungen von Banken, steigt die Spar-Rate nur um 9 Prozent an. Wie die paraguayische Zentralbank informierte, wurden die Zinsen für Spareinlagen in diesem Jahr angehoben. Trotzdem sind die Einzahlungen auf Sparkonten in den Banken bis Ende Juli nur um 9 Prozent angestiegen im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres. Die Ersparnisse wurden der Zentralbank zufolge von niedrigerem Devisenfluss beeinträchtigt, der vor allem die Landwirtschaft und Viehzucht betrifft. Die meisten Ersparnisse werden auf kurzfristige Sparkonten und Girokonten eingezahlt. Nur etwas mehr als 40 Prozent des Geldes wird auf feste Einlagen oder Spar-Hinterlegungsscheine festgelegt. (abc)

Asunción: Das Nationale Fürsorgeinstitut IPS will mit den Zinsen der Geldreserven sieben Hospitäler bauen. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, wurden Änderungen über den Gebrauch der Gelder gebilligt. Ein Vertreter des IPS erklärte, dass in diesem Jahr etwa 300 Millionen Dollar als Zinsen für Fonds der technischen Reserve des Institutes in verschiedenen Banken herausspringen werden. Mit diesem Geld plant das IPS den Bau mehrerer Krankenhäuser und spezialisierte Kliniken. Darunter befinden sich drei Projekte auf dem Gelände des Zentral Krankenhauses von IPS, wie auch ein spezialisiertes Zentrum für Komplexe Chirurgie und ein Mutter-Kind Krankenhaus. (lanac)

 

Asunción: Die Organisation Humanity First will ihre humanitäre Arbeit in Paraguay erweitern. Humanity First ist eine Wohltätigkeitsorganisation, welche die Menschenwürde fördert. Sie gehört einer islamischen Fraktion an, erklärt sich jedoch als eine nicht politische und nicht religiöse Organisation, die ein breites Angebot von Hilfsprogrammen und Projekten in Entwicklungsländern durchführt. Wie ein Vertreter der Organisation La Nación gegenüber sagte, wollen sie sich in Paraguay dem Gesundheits- und Bildungssektor widmen, durch ärztliche Betreuung und Fortbildung im Bildungssektor. Seit sieben Jahren führt die Organisation ähnliche Projekte in Guatemala durch. In dieser Zeit wurden 35.000 Patienten betreut und hunderte von Operationen durchgeführt. Seit dem vergangenen Jahr ist die Organisation auch in Paraguay aktiv. (lanac)