Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 29. Januar 2021

Mades genehmigt die Wiedereröffnung von sechs Nationalparks. Wie IP-Paraguay informiert, genehmigte das Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung die schrittweise Wiederöffnung von sechs geschützten Wildgebieten für die Allgemeinheit. Dabei soll auf ein strenges Hygieneprotokoll geachtet werden. Zu den freigegebenen Parks gehören der Nationalpark Defensores del Chaco, der Cerro Corá Nationalpark, der Ybycuí Nationalpark, das Wissenschaftsdenkmal Moisés S. Bertoni, der Ñacunday Nationalpark und der Teniente Agripino Enciso Nationalpark. Die Parkwächter der einzelnen Schutzgebiete können den Zutritt und die Aktivitäten der Öffentlichkeit unterbinden, wenn diese sich nicht an das Gesundheitsprotokoll halten. Der Nationalpark Cerro Koi und Chorori bleiben noch geschlossen. (IP-Paraguay)

 

Asphaltpiraten machen sich mit Millionenbeute aus dem Staub. Wie Última Hora berichtete, haben sogenannte Asphaltpiraten gestern mittags einen Geldtransporter im Bezirk Juan Emilio O’Leary, im Departament Alto Paraná überfallen. Der Vorfall ereignete sich auf der Fernstraße 2 im Stadtzentrum, wenige Meter von der örtlichen Polizeistation. Der Geldtransporter hatte gerade eine sogenannte „Lomada“ überfahren, als ein Auto ihm den Weg versperrte. Mitglieder der Bande feuerten auf den Panzerwagen. Einer soll einen Sprengstoff unter den Geldtransporter geworfen haben, so dass ein Teil des Panzerwagens zerstört wurde. Es kam zu einem kurzen Schusswechsel, bevor die 4 Mitarbeiter der privaten Sicherheitsfirma Mbarete Porã sich ergaben. Die sogenannten Asphaltpiraten konnten mit 6 Geldkoffern entkommen, in denen sich über eine Million Reais befanden. Umgerechnet sind das etwa 1,6 Milliarden Guaraníes.
Bei den Angreifern handelt es sich um mindestens acht Männer, die den Geldtransporter ausgeraubt haben. Dabei erhielten sie Unterstützung von mindestens drei bis vier weiteren Kriminellen, die am Tatort in Fluchtwagen auf sie warteten. Ein Auto ließen die Kriminellen am Tatort zurück, das Überfallfahrzeug wurde in einer Nachbarstrasse etwa zwei Kilometer entfernt verbrannt, so Última Hora. Staatsanwalt Miguel Angel Alvarenga überprüfte die Aussagen der Zeugen. Das Gelände wurde untersucht, bisher ohne Ergebnis. (Última Hora)

Mario Abdo Benítez liest die Beschwerden der Medien nicht mehr – dafür aber die Bibel. Darüber schreibt Última Hora unter Berufung auf Aussagen des Präsidenten. Der Landespräsident weihte gestern eine Familienpraxis in Luque ein. In einer Rede sagte Mario Abdo Benítez dass es eine Gruppe von Menschen oder Sektoren gebe, die nicht gerne von dieser Arbeit der Regierung hören. Er erklärte, dass diese Personen ihn weiterhin kritisieren könnten, aber dass sie die Zahlen der Verwaltungsergebnisse nicht widerlegen könnten. Weiter gab er an, die Kritik an der Regierung wegen der angeprangerten Korruptionsfälle in seinem Umfeld nicht mehr zu lesen. Statt der täglichen Fragen in den Medien und sozialen Netzwerken, lese er morgens die Bibel. Dadurch könne er ruhig aufstehen, um mit viel Hoffnung für das Volk zu arbeiten, so der Landespräsident. (Última Hora)

Die Gute Saat ins Rollen bringen – Bildungszentrum „Sembrador“ wiederverwertet Altreifen. Im Bildungszentrum „Sembrador“ in Villarrica verwerten 10 Jugendliche Autoreifen um daraus Pflanzentöpfe zu machen. Darüber schreibt die Zeitung Hoy. Diese Arbeiten sind Teil der sozialen Wiedereingliederungsprogramme die vom Nationalen Dienst für jugendliche Straftäter Senaai gefördert werden, der zum Justizministerium gehört. Reifen, die sich in einigen Werkstäten in der Gegend als Abfall stapelten, wurden zum Zentrum gebracht und unter Anleitung von Erziehern in Blumentöpfe in den Nationalfarben umgewandelt. Diese Arbeiten werden ergänzend zu den Kursen für den Anbau von Gartenpflanzen gefördert. Sie werden vom Nationalem Berufsförderungsdienst und dem Justizministerium durchgeführt, so die Zeitung Hoy. (Hoy)

Wettbewerb zur Unterstützung von Kleinunternehmen. Wie ABC-Color informierte, wurde gestern einen Wettbewerb für Innovation von Kleinst- und Kleinunternehmen Mipe gestartet. Neben Schulungen und Beratung, können die Teilnehmer auch Gutscheine für digitale und kreative Dienstleistungen im Wert von bis zu 2 Millionen Guaraníes erhalten. Dieses Projekt wird von der Interamerikanischen Entwicklungsbank Bid, der Nationalen Innovationsstrategie ENI und der Stiftung Informations- und Ressourcenzentrum für Entwicklung Cird entwickelt. Das Ziel sei, kleinen Unternehmen die Werkzeuge an die Hand zu geben, die den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen können, besonders in Zeiten der Pandemie, so die Vertreterin der Bid, Florencia Atademo-Hirt. (ABC-Color)

Senad löscht Drogenlager aus und vernichtet fast 9,5 Tonnen Marihuana. Das Nationale Anti-Drogen-Sekretariat Senad führte gestern einen Einsatz im Naturpark Morobí durch. Dabei gelang es, ein Lager für die Produktion und Lagerung von Cannabis-Erzeugnissen zu zerstören. Darüber schreibt IP-Paraguay. Nach Schätzungen des Senad wurden insgesamt knapp 9,5 Tonnen Marihuana aus dem Verkehr gezogen. 9 Hektar Cannabis-Pflanzen wurden zerstört. Dies entspricht im ganzem etwa einem Wert von 300 Tausend US-Dollar. Nach Entnahme von Proben wurde alles was gefunden wurde verbrannt, auf Anordnung der Staatsanwaltschaft, so das Senad. (IP-Paraguay)

8 Millionen Guaraníes Geldstrafe für Rückreisende ohne Covid-Test. Wie ABC-Color informierte, teilte das Gesundheitsamt mit, dass sie der Staatsanwaltschaft eine Liste mit 500 Personen zukommen ließen, die ihrer Verpflichtung, nach ihrer Rückkehr einen Covid-Test zu machen, nicht nachgekommen sind. Das Bußgeld dafür beträgt 8 Millionen Guaraníes. Ausländer und Staatsangehörige müssen einen gültigen Covid-Test schon im Voraus vorlegen. Bewohner die zurückkehren, dürfen ohne Covid-Test einreisen. Allerdings werden sie verpflichtet, einen Test nachzureichen, und bis zum Ergebnis in Isolation zu bleiben. Dem sind viele nicht nachgekommen, so der Koordinator der Überwachung und Grenzkontrolle Francisco Lopez. (ABC-Color)

Itapúa plant Präsenz-Unterricht für ländliche Schulen. Darüber schreibt Última Hora. Am Dienstag entschied der Abteilungsrat für Bildung, in den ländlichen Gegenden den Bildungsinstitutionen Präsenz-Unterricht zu gewähren. Dabei soll die Anzahl der Schüler minimal bleiben und die Räumlichkeiten müssen mit allem ausgestattet sein, um die Gesundheitsprotokolle einzuhalten. Der Bildungsrat des Departaments Itapúa wird diese Ausstattung begleiten. Zutritt für Personen von außerhalb zu den ländlichen Siedlungen sollen dabei beschränkt werden. Bildungsinstitutionen in städtischen Zentren und mit großer Anzahl von Schülern sollen weiterhin virtuellen Unterricht anbieten, so Última Hora. (Última Hora)

Zully Rolón als erste Frau an der Spitze des Nationalen Anti-Drogen-Sekretariats. Wie Última Hora informierte, ist Zully Rolón die erste Frau, die die höchste Position als Minister im Senad bekleidet. Sie versicherte, dass Integrität für sie kein Geschlecht habe und dass es in den kommenden Monaten viele neue Entwicklungen im Kampf gegen den Drogenhandel geben werde. Ihr Ziel sei, die Strukturen des organisierten Verbrechens aufzubrechen und nicht nur die Drogen zu beschlagnahmen, sondern dem System ein Ende zu setzen, indem die Mitglieder und Leiter der Banden festgenommen würden, so Rolón. Für sie sei der Einsatz von Technologie der Schlüssel, um dem organisierten Verbrechen auf Augenhöhe begegnen zu können. Denn die kriminellen Strukturen verfügen über größere Ressourcen als die Sicherheitsbehörden selbst. Die neue Vorsitzende des Senad erkennt eigenen Angaben zufolge die Wichtigkeit ihrer Arbeit an, bei der es um die Suchtprävention, Behandlung und Rehabilitation junger Menschen geht. (Última Hora)