Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 29. Juli 2016

Asunción: Landespräsident Horacio Cartes kehrt frühzeitig aus Peru zurück. Wie die Tageszeitung Ultima Hora schrieb, ist Cartes gestern Gegenabend aus Lima, Peru zurückgekehrt. Dort hatte er am Amtsantritt des neuen Präsidenten, Pedro Pablo Kuczynski teilgenommen. Inoffiziellen Daten zufolge kehrte Cartes frühzeitig nach Paraguay zurück aufgrund der neuen Entführung vonseiten der EPP. Bei seiner Ankunft auf dem Flughafen Silvio Pettirossi wurde Cartes von Vizepräsident Juan Afara und Innenminister Francisco De Vargas empfangen. In Peru hatte Cartes sich unter anderem zu Gesprächen mit Kuczynski getroffen. Auch nahm er an einem Empfang des ausscheidenden Präsidenten Ollanta Humala teil. (uh)

 

Asunción: Die Delegation der interamerikanischen Entwicklungsbank BID entscheidet, dass die Arbeiten am Metrobus weitergeführt werden können. Wie das Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr informierte, werden die Arbeiten und die Zahlungen der BID für das Projekt Metrobus normal weiter laufen. Der unabhängige Mechanismus für Beratung und Untersuchung, MICI hatte das Projekt überprüft. Der MICI hat die Aufgabe, die Anfragen von Personen zu untersuchen, die von Projekten betroffen werden könnten, die von der BID finanziert werden. Mit der Untersuchung soll festgestellt werden, ob das Projekt die Vorgaben der BID einhält. Die Delegation des MICI hat in diesem Monat Paraguay besucht, wo sie sich mit 11 Geschäftsinhabern traf, welche um die Untersuchung gebeten hatten. Auch trafen die Vertreter des MICI sich mit Technikern des Ministeriums und anderen Verantwortlichen für das Projekt Metrobus. Das Ergebnis der Untersuchung ist, dass das Projekt und dessen Finanzierung weiter laufen sollten da es sich an alle Kriterien hält. (ipp)

 

Asunción: 60 Prozent der staatlichen Institutionen haben nicht über den Gebrauch der öffentlichen Gelder informiert. Wie das Amt für Öffentliche Funktion informierte, haben über 200 staatliche Institutionen das Gesetz übertreten, welches sie dazu verpflichtet, über den Gebrauch staatlicher Gelder zu informieren. Die meisten dieser Institutionen sind Munizipalitäten. Dabei bezieht sich das Amt für Öffentliche Funktion auf die Zeitperiode zwischen Juli 2014 und Dezember 2015. In dieser Zeit wurde 191 Munizipalitäten eine Geldstrafe auferlegt da sie der Verpflichtung nicht nachgekommen waren. Auch 12 der 17 Departamentsverwaltungen des Landes haben laut ABC Color gegen das Gesetz verstoßen. (abc)

 

Asunción: In Asunción findet heute eine Veranstaltung zum internationalen Tag des Kampfes gegen Menschenhandel statt. Die Veranstaltung fand laut Informationen der Tageszeitung La Nación heute Vormittag an der Busterminal von Asunción statt. Während der Veranstaltung wurde das Theater Stück Kuña Remiasá, zu Deutsch, Zerbrochene Träume, von der Stiftung Kuña Aty präsentiert. In dem Theater Stück geht es um Menschenhandel von der Geschlechts-Perspektive aus. Es soll über den ständigen Kampf zur Vorbeugung und Ausrottung der Gewalt gegen Frauen sensibilisieren. Geladene Gäste waren unter anderen Bürgermeister Mario Ferreiro und die US-Botschafterin Leslie Ann Bassett. –Die Vereinten Nationen haben im Jahr 2013 den 30. Juli jeden Jahres als internationalen Tag des Kampfes gegen Menschenhandel erklärt. Damit soll in der Bevölkerung ein Bewusstsein über die Situation der Opfer von Menschenhandel geschaffen werden. (lanac)

 

Carmelo Peralta: Die Brücke zwischen Carmelo Peralta und der brasilianischen Stadt Puerto Murtiño könnte in vier Jahren fertiggestellt sein. Wie die Tageszeitung Ultima Hora schrieb, haben die Außenminister von Brasilien und Paraguay im Juni den Bau der ersten Brücke zwischen beiden Ländern über den Paraguayfluss vereinbart. Die Brücke soll zur Verbindung zwischen dem Atlantischen und dem Pazifischen Ozean dienen. Laut Angaben eines brasilianischen Nachrichtenportals, möchte die paraguayische Regierung im kommenden Jahr mit den Bauarbeiten beginnen. Von Carmelo Peralta aus soll die biozeanische Straße bis zu den Häfen Antofagasta und Mejillones in Chile führen. Brasilien könnte über diese Straße, Produkte leichter nach Asien ausfahren. (uh)

 

Asunción: Schüler des Berufsförderungszentrums SNPP haben neue technologische Projekte präsentiert. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, haben Schüler und Lehrer des SNPP drei innovative Projekte präsentiert, die von den Schülern entwickelt wurden. Bei den Projekten handelt es sich zum einen um ein intelligentes Fahrzeug das Objekte entdeckt. Weiter wurde eine Solarplatte vorgeführt und eine Klimaanlage mit Komfort-Kontrolle. Die Projekte wurden im Sitz des Arbeitsministeriums präsentiert, in Gegenwart von Arbeitsminister Guillermo Sosa, dem Generaldirektor der SNPP und anderen führenden Persönlichkeiten. Das intelligente Fahrzeug entdeckt Hindernisse und weicht ihnen aus. Die Solarplatte folgt der Sonne automatisch, so dass die Sonnenenergie besser genutzt werden kann. Die Klimaanlage stellt sich je nach Komfort ein statt nach Temperatur, welches im Stromsparen helfen soll. (Ipp)

 

Asunción: Sechs Militärmitglieder beginnen mit einem Hungerstreik. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, befinden die Unteroffiziere sich zurzeit im Militärgefängnis in Viñas Cue. Mit ihrem Hungerstreik wollen sie Druck gegen Landespräsident Horacio Cartes machen, damit die drei Militärgesetze im Amtsblatt der Präsidentschaft veröffentlicht werden. Eine Gruppe Rechtsanwälte verlangte vor der Militärjustiz die Freilassung der Unteroffiziere. Wie sie argumentierten, können diese nicht nach Gesetzen gerichtet werden, die nicht existieren. Keines der drei Gesetze war im Amtsblatt veröffentlicht worden, wie es die Verfassung verlangt damit ein Gesetz gültig wird. Auch Angehörige der Gefangenen präsentierten sich vor dem Sitz der Militärjustiz um Gerechtigkeit zu verlangen. (uh)

 

Asunción: Die Durchschnittshöhe der Paraguayer ist in 100 Jahren um 10 Zentimeter angestiegen. Wie aus seiner Studie des Imperial College of London, England, hervorgeht, waren Männer in Paraguay im Jahr 1896 durchschnittlich 162 Zentimeter groß. Im Jahr 1996 lag die Durchschnittsgröße bei 172 Zentimeter. Auch die Frauen wiesen in dieser Zeit einen Anstieg von 10 Zentimeter in der Durchschnittsgröße auf. Paraguay ist das Land mit den drittgrößten Männern in Südamerika. Argentinien steht an erster Stelle, gefolgt von Uruguay. Von den Frauen hat Uruguay die größten Frauen, gefolgt von Brasilien und Paraguay. Weltweit wurden die größten Personen in Holland registriert. (abc)

 

Ciudad del Este: Spezialagenten des nationalen Antidrogen Sekretariates Senad zerstören Marihuanapflanzen und ein Verarbeitungszentrum. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, haben Spezialagenten der Senad gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft ein Produktions- und Verarbeitungszentrum von Cannabis zerstört. Das Verarbeitungszentrum befand sich in einer ländlichen Zone im Bezirk von Ñacunday. Am Ort wurde Werkzeug, Saatgut, verarbeitetes Marihuana und anderes zerstört. Auch wurden 2 Hektar Marihuana Pflanzen zerstört. Durch den Einsatz wurde den Drogenhändlern ein Schaden von etwa 280.000 Dollar zugefügt. (ipp)

 

Asunción: Überschwemmungsopfer erhalten Pakete mit Produkten für persönliche Hygiene. Laut Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay, haben etwa 300 Familien in Asunción gestern Produkte für persönliche Hygiene und Haushalts-Reinigung erhalten. Die Produkte wurden von der Katastrophenschutzbehörde SEN verteilt. Sie enthielten Produkte wie Seife, Toilettenpapier, Shampoo, Zahnbürsten, Zahnpasta und Handtücher, wie auch Reinigungsmittel. Die begünstigten Familien waren aufgrund des Hochwassers aus ihren Häusern am Paraguayfluss evakuiert worden und lebten für mehrere Monate in Notunterkünften der Katastrophenschutzbehörde. (ipp)

 

Asunción: Das Gesundheits-Überwachungszentrums ruft erneut auf, Brutstätten von Mücken zu beseitigen. Wie Agueda Cabello, Leiterin des Überwachungszentrums der Presse bestätigte, sind in diesem Jahr bisher zwei Zika-Fälle bestätigt, Verdachtsfälle gibt es 280. Wie Fachleute des Gesundheitsministerium gestern sagten, kann das Zikavirus ohne Symptome im Körper einer Person vorhanden sein. (abc)