Asunción: Paraguay stellt offizielle Abholzungs-Daten zur Verfügung. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informiert, hat die paraguayische Regierung zum ersten mal offizielle Daten über Rodungen veröffentlicht. Demzufolge hat Paraguay in den letzten 15 Jahren eine durchschnittliche Abholzungsrate von 366.000 Hektar pro Jahr erreicht. Die Daten für den Bericht wurden während 5 Jahren von über 100 Personen von der INFONA und der SEAM zusammengetragen. Begleitet wurden die Untersuchungen vom Programm UNO REDD. Das Konzept REDD steht für Verringerung von Emissionen aus Entwaldung und Waldschädigung. Es steht auch für die Rolle des Waldschutzes, der nachhaltigen Waldbewirtschaftung und des Ausbaus des Kohlenstoffspeichers Wald. Paraguay ist eines der 9 ersten Länder in denen dieses Programm durchgeführt wird. (ipp)
Asunción: Paraguay ist an südkoreanischen Flugzeugen interessiert. Wie die Tageszeitung Ultima Hora schrieb, hat die paraguayische Regierung Interesse an Flugzeugen des Typs KT-1P gezeigt. Diese Flugzeuge sind für die Militärausbildung bestimmt und werden von Südkorea und Peru gemeinsam hergestellt. Verteidigungsminister Diogenes Martinez hat den Luftstützpunkt in Lima, Peru besucht, wo zurzeit derartige Flugzeuge für die peruanischen Luftkräfte montiert werden. Martinez wurde bei seinem Besuch am Luftstützpunkt von seinem peruanischen Amtskollegen begleitet. Die gemeinsame Produktion der Flugzeuge dauert etwa 11 Monate. Unter einem Abkommen zwischen Südkorea und Peru, werden 20 Flugzeuge für die peruanischen Luftkräfte hergestellt. Die ersten vier in Südkorea, die weiteren 16 in Peru. (uh)
Asunción: Verwandte des Entführten Edelio Morinigo planen eine Demonstration zu dessen Freilassung. Wie die Tageszeitung Ultima Hora informierte, haben die Eltern des entführten Polizisten Edelio Morinigo für den 5. Juli einen Marsch für seine Freilassung geplant. Morinigo wurde vor fast zwei Jahren von der selbsternannten paraguayischen Volksarmee EPP entführt. Die Hauptveranstaltung der Demonstration wird auf der Plaza de Armas im Zentrum von Asunción stattfinden. Für die Demonstration wird eine Gruppe Jugendlicher aus dem Norden des Landes nach Asunción reisen. Auch wird die Bevölkerung eingeladen, die Demonstration mit ihrer Teilnahme zu unterstützen. Am 6. Juli werden es zwei Jahre sein, seit der Entführung des Polizisten. (uh)
Asunción: Paraguay und Taiwan wollen sich gegenseitig als Sprungbrett für die regionalen Märkte nutzen. Laut Angaben des Nachrichtenportals Paraguay.com, haben die Präsidenten von Paraguay und Taiwan eine gemeinsame Erklärung gegeben. Die Präsidenten haben sich gestern zu Gesprächen getroffen. Wie Landespräsident Horacio Cartes danach sagte, habe Paraguay sich verpflichtet, Taiwan weiter auf internationaler Ebene zu unterstützen. Taiwan möchte Paraguay als Plattform benutzen, um andere Länder der Region mit ihren Produkten zu erreichen, während Paraguay ihre Produkte durch Taiwan in andere asiatische Länder bringen will. (py.com)
Asunción: Der Haushaltsplan für das kommende Jahr könnte niedriger sein als der von diesem Jahr. Wie der Vorsitzende der Generaldirektion für Haushalt des Finanzministeriums, Oscar Lovera, gestern sagte, wird der Haushaltsplan für das kommende Jahr dem dieses Jahres gleich sein oder etwas niedriger liegen. Wie Lovera erklärte, wird das Projekt ab morgen konsolidiert werden, aus den Vorentwürfen der verschiedenen staatlichen Institutionen. Der Haushaltsplan muss spätestens am 1. September vor dem Kongress präsentiert werden. In diesem Jahr lag der Haushaltsplan bei 66,3 Billionen Guaranies. Lovera zufolge ist die wirtschaftliche Situation der Region kompliziert. Aus dem Grund solle das Budget des kommenden Jahres nicht höher liegen, meinte der Vorsitzende. Aufgrund der regionalen Wirtschaftskrise können auch die Einnahmen des Staates nicht erhöht werden. (abc)
Asunción: Aus dem Clinicas Krankenhaus sind Medikamente entwendet worden. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, werden immer noch Medikamente in verschiedenen Apotheken verkauft, die für den exklusiven Gebrauch in bestimmten Hospitälern wie Clinicas und IPS bestimmt sind. Diese Medikamente werden vor allem in Apotheken in der Nähe des Krankenhauses zum Kauf angeboten, wurde in Erfahrung gebracht. Leiter von Clinicas haben den Diebstahl gestern vor der zuständigen Staatsanwaltschaft angezeigt und haben eine interne Prüfung angekündigt. Bei der Anzeige handelte es sich um das Verschwinden des Medikamentes Midazolam, welches für die Beruhigung von Patienten auf der Intensivstation gebraucht wird. Der Direktor des Krankenhauses, Jorge Giubi, kündigte an, dass eine Kontrolle herausfinden soll, wo das Medikament gestohlen wird und wer dafür verantwortlich ist. Die Leitung des Krankenhauses war durch eine Patientin darauf aufmerksam geworden. Diese hatte Medikamente erworben, mit der verwischten Aufschrift “Exklusive Nutzung”. (abc)
Zentral Chaco: Der Bau des Aquäduktes im Chaco steht still. Der Bau der Wasserleitung vom Paraguayfluss bis in den zentralen Chaco wurde im Jahr 2012 begonnen und sollte in einem Jahr fertig gestellt werden. Wie der Direktor des Baus der Zeitung ABC color bestätigte, stehen die Arbeiten zurzeit ganz still. Es ist jedoch vorgesehen, im Juli mit dem Legen der Leitungen fortzufahren. Der Bau der Leitung wurde in zwei Strecken geteilt, von je 101 Kilometer. Die Arbeiten an der zweiten Strecke die bis Loma Plata geht, hat mehr als zwei Jahre stillgelegen. Grund dafür waren viele Regenfälle, Fehler beim Rohrlegen und ungenügend Materialien. Zurzeit gibt es Unstimmigkeiten über die Firma, welche die Ausschreibung zur Lieferung von Rohren gewonnen hatte. Auf der ersten Strecke von Puerto Casado aus stehen die Arbeiten auch still. Hier waren die Rohre für eine Strecke von 5 Kilometern durch einen Weidebrand zerstört worden. (abc)
Asunción: Auf dem geplanten Wohnkomplex RC4 soll alle zwei Tage ein Haus gebaut werden. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora, sollen in 240 Tagen über 900 Apartments in 78 Gebäuden gebaut werden. Das Gelände des Wohnungsbau-Projektes ist 23 Hektar groß. Hier sollen Familien der asuncioner Stadtviertel Chacarita und Zeballos Cue untergebracht werden. Das Projekt wird eine Investition von 40 Millionen Dollar benötigen und wird vom Wasserkraftwerk Itaipu finanziert. Die Bauarbeiten sollen an 18 Stellen zugleich gemacht werden, mit 2.000 Arbeitern. Die Bauarbeiter gehören zu den Familien, die später in dem Komplex wohnen werden. Wie der zuständige Architekt sagte, müssen 16 Gebäude pro Monat gebaut werden um das Ziel zu erreichen. Das Projekt des Wohnkomplexes ist umstritten, da eine Gruppe behauptet hatte, dass es die Umwelt und Natur am Ort zerstören werde. Der Umwelt-Berater der Baufirma erklärte, dass die Auswirkung auf die Umwelt nur gering und kurzfristig sein werde, da das Projekt unter anderem die Pflanzung von tausenden von Bäumen vorsieht. Das Projekt muss noch die Zustimmung vom Kongress erhalten bevor mit dem Bau begonnen werden kann. (uh)
Asunción: Das nationale Krebsinstitut hat eine erste Mundkrebs-Operation durchgeführt. Die Begünstigte war Ultima Hora zufolge eine Patientin, die zwei Tumore im Mundbereich hatte. Aufgrund der Tumore konnte sie keine feste Nahrung zu sich nehmen. Der Eingriff wurde unter Vollnarkose von einem Zahnarzt als Haupt-Chirurg durchgeführt. Der Zahnarzt wurde von einem plastischen Chirurg unterstützt. Die Operation war laut Angaben des Krebsinstitutes ein voller Erfolg. Die Patientin hatte bereits an verschiedenen Stellen Hilfe gesucht, jedoch hatte auch in der Odontologie-Fakultät niemand die Operation durchführen wollen aufgrund der Komplexität. (uh)
Asunción: Die wirtschaftliche Situation von Paraguayern in Spanien bessert sich und Geldsendungen steigen an. Wie aus Daten der paraguayischen Zentralbank hervorgeht, haben in Spanien lebende Paraguayer im ersten Trimester dieses Jahres rund 65 Millionen Dollar nach Paraguay geschickt. Das sind 16 Prozent mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres, informierte Ultimahora. Wie Irma Perez, Vorsitzende des Zusammenschlusses von Vereinigungen von Paraguayern in Spanien sagte, haben sie eine Verbesserung der Arbeits-Situation von Paraguayern in Spanien gesehen. Perez zufolge sind 80 Prozent der Paraguayer in Spanien Frauen, die ihre Kinder und Familien in Paraguay zurückgelassen haben und als Haushaltshilfe arbeiten. Männer arbeiten vor allem in Bauunternehmen und haben mehr Schwierigkeiten, gute Arbeitsstellen zu finden. Viele Paraguayer haben auch kleine eigene Geschäfte und Unternehmen eröffnet. In Spanien leben zurzeit rund 170.000 Paraguayer. Eine gute Anzahl war in den letzten Jahren nach Paraguay zurückgekehrt. Da sie jedoch keine Arbeitsstelle hier finden, kehren viele jetzt wieder zurück nach Spanien. (uh)