Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 29. Juni 2017

Loma Plata: In einem Hinterhof im Zentrum von Loma Plata ist ein Jaguar erschossen worden. Die ersten Informationen gab es darüber am Dienstag durch Anwohner, die in den sozialen Medien von dem Vorfall berichteten und Fotos von dem erlegten Tier posteten. Gestern ging die Nachricht durch die Medien. Der Jaguar soll am Morgen in der Sandstrasse auf einem Hinterhof aufgetaucht sein, von wo aus er auf das Nachbargrundstück über eine Mauer sprang und kurz darauf dort aus einem heranfahrenden Auto mit 3 Schüssen getötet wurde. Die Umweltbehörde Seam und Polizei ermitteln. (Woblatt/ABC)

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Asuncion: Die internationale Menschenrechtsorganisation Anmesty International hat die paraguayische Regierung aufgefordert, Einschüchterungsversuche gegen Journalisten zu unterlassen. In einem Schreiben, dass von den Medien veröffentlicht wurde, nimmt die Organisation Bezug auf Äußerungen von Staatspräsident Horacio Cartes in 2 Gelegenheiten, wo er unter anderem die Inhaftierung eines Journalisten-Ehepaares forderte, das am 31. März über die geheime Abstimmung im Senat informiert hatte. Bei dem Ehepaar handelt es sich um Menchi Barriocanal und Oscar Acosta, die für den Fernsehsender Telefuturo arbeiten. Sie sollen sich am 31. März derart provokant gegen das Projekt zur Grundgesetzänderung ausgesprochen haben, dass sie von Cartes für die Gewaltausbrüche vor dem Kongressgebäude verantwortlich gemacht werden. Das Schreiben erging an Staatspräsident Cartes, den Generalstaatsanwalt Javier Diaz Veron und an den Volksverteidiger oder Ombudsman, Miguel Godoy Servín. Amnesty International mahnte dazu, die Rechte der Medienschaffenden, wie Redefreiheit, zu respektieren. Von der Staatsanwaltschaft werde erwartet, dass sie bei Anfeindung gegen Journalisten und anderen Personen, die die Menschenrechte verletzen, Ermittlungen einleitet. Die Menschenrechtsorganisation weißt in einem Zusatztext darauf hin, dass in den vergangenen 26 Jahren 17 Journalisten getötet wurden, ohne dass die Umstände geklärt wurden. Ein Gesetzesprojekt zum Schutz von Journalisten liege zwar seit Ende 2016 im Kongress vor, sei bisher aber nie zur Diskussion gebracht worden, so Amnesty. (Paraguay.com, Schreiben von AI)

Loma Plata: Polizisten von Loma Plata haben an der Straße Linea Sur eine verweste Leiche gefunden. Darüber berichtete ABC-Color gestern. Andere Medien bauten auf diese Information auf. Demzufolge handelt es sich bei dem Toten um den 22 jährigen Gerardo Ariel Andino, der neben seinem roten Motorrad mit Kennzeichen 400 ZAL lag. Ein nicht identifizierter Anrufer habe die Polizei vom Fundort der Leiche informiert, heißt es. Nach einer ersten Einschätzung der Gerichtsmedizinerin Myrian González starb der Mann an einem Schädelbruch. Sein Freund Aldo Joel González konnte den freigegebenen Leichnam abholen. Noch ist nicht klar weswegen Gerardo Ariel Andino mit seinem Motorrad am Straßenrand lag. Die Polizei ermittelt. (Woblatt, ABC)

Asunción: Die Nationale Förderbank BNF wird die Schulden der Bauern restrukturieren oder refinanzieren, die von dem Hochwasser in den Departamenten Misiones und Ñeembucú betroffen sind. Das kündigte der Präsident der Bank, Carlos Pereira, gegenüber ABC Color an. Das neue Direktorium der Bank hat sich gestern (Mittwoch) mit Staatspräsident Horacio Cartes getroffen. (ABC Color)

Asuncion: Gleich 3 neue Botschafter treten ihr Amt in Paraguay an. Laut Ultima Hora empfing Staatspräsident Horacio Cartes gestern im Regierungspalast die neu entsandten Botschafter aus Spanien, Javier Hernández Peña, von Panama, Hugo Alvin Moreno, und von Perú, José Eduardo Chávarri. (UH)

Coronel Oviedo: Der Wasserversorger ESSAP will heute mit Anschlussarbeiten für eine neue Wasseraufbereitungsanlage in Guairá beginnen. Wie das Nachrichtenportal IP Paraguay berichtet, soll die Anlage Wasser aus dem Fluss Tebicuarymí aufbereiten, und rund 56 tausend Menschen in Coronel Ovideo, Villarica und 2 weiteren Ortschaften mit Wasser versorgen. Der Neubau der Wasseraufbereitungsanlage hat etwa 17 Millionen US-Dollar gekostet. Das wurde von der japanischen Regierung durch eine Spende bezahlt. (IP Paraguay, MOPC)

Asunción: Die nationale Pilcomayokomission hat eine Vervierfachung ihres Haushaltsplanes für das laufende Jahr beantragt. Das sagte der Präsident der Kommission, Oscar Salazar, gegenüber IP Paraguay. Seinen Angaben zufolge waren die Arbeiten des vergangenen Jahres äußerst erfolgreich, da das Wasser zur Hochwasserzeit bis nach General Díaz gekommen sei. In diesem Jahr wolle man mit neuen Techniken arbeiten, um noch bessere Ergebnisse erziehlen zu können. Zum Einen wolle man mit Luftbildmessungen arbeiten, zum Anderen wolle man Schwimmbagger einsetzen. Deshalb habe man eine Erhöhung des Haushaltsplanes von 21 auf 91 Milliarden Gauranies beantragt. (IP Paraguay)

Asunción: Der Hotelsektor ist in den vergangenen Jahren um 38 Prozent gewachsen. Das berichtet die Zeitung ABC Color unter Berufung auf das Nationale Tourismussekretariat. Im Jahr 2013 habe es 616 Hotels in Paraguay gegeben, heute seien es 848. Das Wachstum habe sich vor allem in Asunción und anderen größeren Städten ergeben, heißt es. Die Tourismusministerin Marcela Bacigalupo hob die Wichtigkeit einer guten Zusammenarbeit zwischen Regierung und privaten Tourismusunternehmen hervor. (ABC Color)

Asunción: Die taiwanesische Regierung hat der Nationalpolizei 40 Motorräder geschenkt. Wie das regierungseigene Nachrichtenportal IP Paraguay erklärte, soll die Stadtverwaltung von Asunción weitere 10 Motorräder erhalten. Der Wert der Schenkung wurde auf 500 tausend Dollar beziffert. Die Motorräder wurden beim Regierungspalast, im Beisein von Staatspräsident Cartes, dem Innenminister und dem Polizeichef übergeben. Der taiwanesische Botschafter in Paraguay, Alexander Yui sagte, er habe Asunción schon im Jahr 1982 kennen gelernt und sei beeindruckt davon, wie Asunción und das ganze Land sich entwickelt hätten. (IP Paraguay)