Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 29. November 2016

Asunción: Behörden beschlagnahmen Fischernetze, Fische und anderes Zubehör während der Fisch Schonzeit. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, hat das nationale Umweltsekretariat SEAM lebendige Fische, Fischernetze und anderes Fischereizubehör im Hafen von Asunción und in der Zone des Ypacarai Sees beschlagnahmt. Die Elemente wurden im Rahmen der Kontrollen während der Fischschonzeit beschlagnahmt. Die Fische wurden wieder zurück ins Wasser gelassen. Die Seam führte gemeinsam mit der nationalen Kriegsflotte am vergangenen Wochenende mehrere Einsätze durch, um die Einhaltung der Schonzeit zu kontrollieren. In diesem Jahr sind die Kontrollen besonders strikt, um für die Einhaltung des Fischverbotes zu sorgen. Gleichzeitig soll in der Bevölkerung ein Bewusstsein geschaffen werden, um die Naturressourcen des Landes zu schützen und zu erhalten. Die Fischschonzeit begann am 7. November und gilt in den Gewässern mit Argentinien bis zum 21. Dezember. In den Gewässern mit Brasilien endet die Schonzeit erst am 31. Januar 2017. (lanac)

 

Asunción: Die internationalen Geldreserven sind in diesem Jahr um 12 Prozent angestiegen. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, lagen die internationalen Geldreserven Paraguays am 18. November bei fast 7 Milliarden Dollar. Das sind 12 Prozent mehr als zu Beginn des Jahres. Nach Angaben des Vorsitzenden der paraguayischen Zentralbank, Carlos Fernandez Valdovinos, ist die Reserve wie ein finanzielles Polster, das die Stabilität der Währung und der Wirtschaft garantiert. Wie der Wirtschaftsanalyst Amilcar Ferreira erklärte, trägt der Anstieg der Geldreserven zu einem größeren Vertrauen der Investoren in das Land bei. In Bezug auf das Bruttoinlandsprodukt sind die internationalen Geldreserven Paraguays die zweithöchsten in der Region. (lanac)

 

Asunción: Tiergesundheitsdienst Senacsa plant Impfkampagnen gegen Maul- und Klauenseuche für das kommende Jahr. Wie die Tageszeitung Ultima Hora schrieb, soll die erste Impfkampagne im kommenden Jahr vom 23. Januar bis zum 3. März laufen. In dieser Zeit soll der gesamte Viehbestand des Landes geimpft werden. Das Ziel der Senacsa ist, mindestens 14 Millionen Kopf Vieh in der Kampagne gegen Maul- und Klauenseuche zu impfen. Paraguay arbeitet darauf hin, das Ziel der Region zu erreichen, das darin besteht, im Jahr 2020 alle Länder der Region als „Land frei von Maul- und Klauenseuche ohne Impfung“ zu erklären . Chile ist eines der Länder, das dieses Ziel schon erreicht hat und nicht mehr gegen Maul- und Klauenseuche impft. (uh)

 

Asunción/Südkorea: Südkorea zeigt Interesse an einem Industriepark in Paraguay. Die südkoreanische Botschaft in Paraguay hat Interesse daran gezeigt, in Paraguay einen Industriepark zu bauen. Der neue südkoreanische Botschafter in Paraguay, Min Sik Ahn hat sich gestern mit dem Vizeminister für Wirtschaftliche Beziehungen und Integration, Rigoberto Gauto, getroffen. Bei dem Treffen ging es um die Verhandlungen zwischen dem Mercosur und Südkorea. Gauto schlug dem Botschafter die Stadt Concepción als mögliche Lage des Industrieparks vor. Dabei ging es um die strategische Lage der Stadt am Wasserweg und den biozeanischen Korridor, der in dieser Zone gebaut werden soll. In der vergangenen Woche fand ein Treffen zwischen dem Mercosur und Südkorea statt, mit Blick auf ein eventuelles Handelsabkommen zwischen beiden Regionen. (abc)

Asunción: Senat billigt den Haushaltsplan für das kommende Jahr mit Änderungen. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, hat der Senat Gehaltserhöhungen von bis zu 15 Prozent für Dozenten und bis zu 18 Prozent für Ärzte gebilligt. Gehaltserhöhungen für Polizisten und das Militär billigte der Senat dagegen nicht. Zudem wurden geplante Erhöhungen für den Gerichtshof und die Staatsanwaltschaft gestrichen. Die Gehaltserhöhungen für den Bildungs- und Gesundheitssektor waren im originalen Projekt vom Finanzministerium nicht vorgesehen und könnten zu Kürzungen von Sozialprogrammen führen, da sie über keine Finanzierung verfügen. Eine weitere Änderung, die der Senat genehmigte war die Begrenzung des Catering-Service. Demnach darf die Summe für Catering in jeder staatlichen Institution nicht die Summe von 500 Millionen Guaranies pro Jahr überschreiten. Diese Summe liegt weit unter der derzeitig veranschlagten Summe. Der Haushaltsplan muss nun erneut von den Abgeordneten behandelt werden. (uh)

 

Asunción: Angestellte der Staatsanwaltschaft planen einen 2 stündigen Streik pro Tag. Wie der Generalsekretär der Gewerkschaft von Angestellten der Staatsanwaltschaft gestern informierte, wird der Streik an jedem Tag von 11:00 bis 13:00 Uhr stattfinden. Die Gewerkschaft rief zu dem Streik auf, nachdem der Senat den Haushaltsplan der Staatsanwaltschaft für das kommende Jahr gekürzt hatte. Die Streikmaßnahme soll aufrecht erhalten bleiben, bis das gekürzte Geld zurückerstattet wird. Der Senat hatte gestern den Haushaltsplan der Staatsanwaltschaft um rund 6 Milliarden Guaranies gekürzt. Diese Kürzung muss nun von den Abgeordneten analysiert werden. Etwa 80 Prozent der Angestellten der Staatsanwaltschaft versammelten sich gestern vor ihren jeweiligen Arbeitsplätzen, während der Kongress den Haushaltsplan diskutierte. Bei den Kürzungen ging es um spezielle Vergütungen, die den Angestellten nach langem Ringen zugesagt worden waren. (uh)

 

Asunción: In 31 Jahren sind 5.000 Aidsfälle in Paraguay diagnostiziert worden. Wie das Gesundheitsministerium informierte, wurden seit 1985 bis Oktober dieses Jahres 16.600 Personen mit dem HI Virus diagnostiziert. Von diesen haben etwas über 5.000 Personen Aids. Von Januar bis Oktober dieses Jahres wurden fast 1.300 Personen mit HIV diagnostiziert, 280 davon haben bereits Aids. Etwa zwei Drittel der HIV Träger sind Männer. Wie eine Vertreterin der Organisation Pronasida sagte, hat das Gesundheitsministerium vor zwei Jahren die Anstrengungen erhöht, um Politiken zur Vorbeugung von Aids und dem schnelleren Erhalt eines Testes einzuführen. Dieses hat zu einem Anstieg der Diagnose und Behandlung geführt, die kostenlos vom Ministerium angeboten werden. Wie die Ärztin sagte, kann eine Person mit HIV dank der Behandlung eine gute Lebensqualität haben. Zudem sei es wichtig, dass die Bevölkerung HIV nicht mehr automatisch mit dem Tod in Verbindung bringe. Obwohl es eine chronische Krankheit sei, könne ein Patient mit der richtigen Behandlung ein normales Leben führen. (abc)