Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 29. November 2018

Asunción: Olimpia gewinnt das Double. Die Schwarzweißen schlugen gestern Abend im Stadion Defensores del Chaco Guaraní mit 4 zu 1 Toren und gewannen damit nach dem Turnier Apertura auch das Turnier Clausura. Die Tore gestern schossen Julián Benítez, Patiño, Quintana und Ortega, wie ABC-Color schreibt. Für Guaraní traf Guillermo Benítez. Dass Olimpia gleich beide Meisterschaften in einem Jahr gewinnt, hatte es 20 Jahre lang nicht mehr gegeben. Nun strebt der Verein den nächsten Titel an: Am 5. Dezember geht es nochmal im Spiel gegen Guaraní um den Gewinn der Copa Paraguay, wo ein historisches Triple möglich ist. (ABC-Color)

 

Filadelfia: Bancop eröffnet Filiale im Zentrum der Stadt. Die Niederlassung mit Schalter und Geldautomat befindet sich im Gebäude des neuen Fernheimer Supermarktes, wo gestern Abend eine kleine Feier stattfand. Das Ziel mit der Filialeröffnung sei, mit dem Bankservice noch näher am Kunden dran zu sein, sagte der Bancop-Präsident Ricardo Wollmeister. Die Kooperative Fernheim sei als Produktionsgenossenschaft ein strategisch wichtiger Partner in dieser Zone und das wolle man nutzen. Von der Bancop-Leitung aus sei man bestrebt, dort ergänzend einen Service zu bieten, wo die Kooperative zum Beispiel auf Begrenzungen in ihren Finanzdienstleistungen stoße, so Wollmeister. Der Standort Filadelfia ist nach Loma Plata die 2. Filiale von Bancop im Chaco. 9 Filialen hat das Finanzinstitut in Ostparaguay. (ABC-Color)

Asunción: Brand bei Tankstelle wird rechtzeitig gelöscht. Gestern gegen Abend war im Stadtteil San Vicente in den Büroräumen einer Tankstelle ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr konnte schnell eingreifen. Menschen kamen nicht zu Schaden, wie die Zeitung Última Hora berichtet. Es handelte sich demnach um eine Tankstelle der Kette Petrobras. Die Tankstelle liegt in unmittelbarer Nähe zu städtischen Kommissariat. Ordnungshüter des Kommissariats regelten in der Gefahrenzone den Straßenverkehr während des Einsatzes. Die Ursache des Feuers konnte noch nicht ermittelt werden. (Última Hora)

Villa Hayes: Tragischer Unfall bei Familienausflug am Paraguayfluss. Seit Dienstag werden eine Mutter und ihr Kind in den Flussgewässern vermisst. Taucher von der Marine suchen intensiv nach den beiden Vermissten, wie das Nachrichtenportal Paraguay.com berichtet. Die junge Mutter war mit ihrem Bruder und ihren beiden Kleinkindern am Dienstagnachmittag zum Aussichtspunkt von Villa Hayes am Flussufer spazieren gegangen, wie die Familienangehörigen erklärten. Demzufolge war einem der Kinder ein Schuh verloren gegangen und in den Fluss gefallen. Beim Versuch, den Schuh zu retten, war der Onkel ins Wasser gefallen. Daraufhin hatte die Mutter ihren Bruder retten wollen und war in den Fluss gesprungen, eines der Kinder war ihr gefolgt und ebenfalls in den Fluss gefallen. Anwohnern gelang es, den Mann ans Ufer zu retten, – von Mutter und Kind fehlt bisher jede Spur. (Paraguay.com)

Alberdi: Die Uferstadt im Unterlauf des Paraguayflusses ist von der Außenwelt abgeschnitten. Seit gestern Abend ist die einzige Straße, über die Alberdi noch erreichbar war, überflutet, wie ABC-Color heute berichtet. Damit sind die Bemühungen, die Straße zu entlasten, fehlgeschlagen. Es geht um die Verbindung zwischen den Uferstädten Alberdi und der Hafenstadt Villeta weiter stromaufwärts. Ein zwei Kilometer langer Teilabschnitt wurde gestern von den Wassermassen überschwemmt, die sich aus dem Hochwasser des Flusses und den lokalen Regenfällen gebildet hatten. Ein Vertragsunternehmen hatte mit Maschinen vor Ort versucht, die Straße zu befestigen. Der Personen- und Warentransport läuft nun über Boote. (ABC-Color)

Asunción: Paraguayisches Tankschiff in Argentinien kann weiterfahren. Die argentinischen Behörden erteilten gestern die Erlaubnis, dass das Schiff seine Fahrt auf dem Paraná Richtung Buenos Aires fortsetzen darf, wie die Zeitung ABC Color berichtet. Vorher war die paraguayische Reederei auf die Bedingungen der argentinischen Behörden eingegangen, den Kapitän zu tauschen und einen argentinischen Lotsen an Bord zu nehmen. Die Festsetzung des Schiffes, das Diesel von Buenos Aires nach Paraguay bringen sollte, hatte für Verstimmung in Diplomatenkreisen gesorgt. Paraguay berief sich auf einen Vertrag von 1967 zur freien Navigation auf dem Paraná. (ABC Color)

Asunción: Stadtrat von Asunción berät über Sportauspuffe. Eine Stadträtin hatte den Antrag gestellt, dass strikter auf die Einhaltung der Gesetze gedrückt werden soll, wie Paraguay.com berichtet. Verwiesen wurde darauf, dass es per Gesetz verboten ist, die lauten Sportauspuffe an Motorrädern und Autos zu montieren. Der Stadtrat gab dem Antrag statt. Fahrzeughalter sollen stärker kontrolliert werden. Außerdem geraten die Monteure stärker ins Visier. Mechaniker, die Autos oder Motorräder mit Sportauspuffen ausstatten, sollen bestraft werden. In dem Verkehrsgesetz fünftausend 16 geht es im Artikel 77 spezifisch um den Gebrauch von Sportauspuffen. Es geht vor allem darum, gegen Lärmbelästigung vorzugehen. Deshalb sind auch zu laute oder zu große Soundanlagen in Fahrzeugen problematisch. Das Gesetz sieht vor, Fahrzeughaltern, deren Fahrzeug lauter als der erlaubte Lärmpegel ist, die lärmenden Apparate abzunehmen. (Paraguay.com)

Asunción: Mindestens sechs Botschafter sollen ausgetauscht werden. Darüber berichtet die Zeitschrift „Cinco Días“ unter Berufung auf Diplomatenkreise. Es wird davon ausgegangen, dass Diplomaten ihren Posten räumen müssen, die aus politischen Gründen während der Cartes-Regierung eingesetzt wurden. Es handelt sich dabei um Personen, die nicht Karriere-Diplomaten sind. Dazu gehören die Botschafter in den USA und Mexiko. Paraguay hat weltweit 39 Botschaften und 6 Vertretungen vor internationalen Organisationen. 12 dieser Einrichtungen werden nicht von Karriere-Diplomaten geleitet. (5 Días)

Asunción: Ex-Essap-Vorsitzender Sarubi entgeht Gefängnishaft. Eine Richterin verfügte, dass Omar Ludovico Sarubi eine alternative Strafe auferlegt wird, wie ABC-Color informierte. Der frühere Essap-Vorsitzende muss sich wegen illegaler Bereicherung an dem staatlichen Sanierungs-Dienstleister verantworten. Er ist nicht der einzige Angeklagte. Insgesamt wurden 40 ehemalige Essap-Funktionäre beschuldigt, an einem System beteiligt zu sein, durch das in den Jahren 2015 und 2016 über 17 Milliarden Guaraníes aus der Kasse des staatlichen Unternehmens abgezweigt wurden. Die Alternative zur Gefängnishaft wurde neben Sarubi auch für drei weitere ehemalige Kollegen gewährt. Alle vier mussten dafür allerdings innerhalb der nächsten 15 Tage je 500 Millionen Guaraníes Kaution zahlen. Sie müssen dann folgende Auflagen erfüllen. Sie dürfen weder innerhalb Paraguays ihren Wohnsitz verlegen noch das Land verlassen und müssen sich monatlich vor dem Strafrichter präsentieren. (ABC-Color)