Asunción: Heute wird in Paraguay der Tag des Lehrers gefeiert. Laut ABC Color wurde das Datum im Jahr 1915 bei einem Lehrerkongress festgelegt. Seit 10 Jahren ist dieser Tag für die Lehrer an Regierungsschulen arbeitsfrei. Auch die Angestellten des Erziehungsministeriums brauchen heute nicht auf Arbeit zu erscheinen. Im ganzen Land sind etwa 90tausend Personen als Lehrer tätig, davon 80tausend an staatlichen Schulen, 7tausend an Privatschulen, die vom Staat subventioniert sind, und 3tausend 200 an komplett privaten Schulen. In diesem Jahr hat es der Staat nicht geschafft, alle offenen Lehrerstellen zu besetzen. An etwa 100 Schulen fehlen im Moment noch Lehrkräfte. (ABC Color, Hoy)
Asunción: Die Zentralbank hat ihre Prognose für das paraguayische Wirtschaftswachstum gesenkt. Die Wirtschaftsexperten gehen jetzt von einer Zunahme des Bruttoinlandsproduktes um 3,2 Prozent für das laufende Jahr aus. Ursprünglich hatte man mit 4 Prozent gerechnet. Der Primärsektor, das heißt die Produktion durch Landwirtschaft und Viehzucht, wird demnach durch die schlechte Sojaernte einen Rückgang von 1,8 Prozent haben. Im sekundären Sektor, der die Industrie beinhaltet, geht man von einem leichten Wachstum von 2,7 Prozent aus. Bei Dienstleistungen und Handel, dem tertiären Sektor, erwarten die Wirtschaftsexperten eine Zunahme der Umsätze um 4,5 Prozent. Der einzige Bereich, in dem die Prognose erhöht wurde, ist das Baugewerbe, wo die Vorhersage von 0,5 auf 5 Prozent erhöht wurde. Grund ist die Zusage der Regierung, den Sektor durch ein Investitionsprogramm in Höhe von 900 Millionen Dollar zu stützen. (ABC Color)
Asunción: Die Leitung der Ländlichen Vereinigung Paraguays erwartet die Gründung eines Fleischinstituts. Darüber berichtet ABC Color. Der Leiter der ARP, Luis Villasanti sagte auf der Versammlung des Gremiums am Wochenende, ein Fleischinstitut sei wichtig, um die Öffnung neuer Märkte für Premiumfleisch voranzutreiben. Bei der Gelegenheit kündigte Villasanti die Öffnung des Fleischmarktes in Panama für paraguayische Produkte an. Mit Ländern wie Japan, den USA und der Türkei werde noch über eine Öffnung der Märkte verhandelt, so Villasanti. (ABC Color)
Asunción: In Paraguay sind 40 Prozent der Kinder zwischen 10 und 17 Jahren berufstätig. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color unter Berufung auf das Ministerium für Arbeit und soziale Sicherheit. Von den 100tausend Kindern und Jugendlichen die arbeiten, statt in die Schule zu gehen, sind die meisten in der Landwirtschaft, im Handel, in der Gastronomie, im verarbeitenden Gewerbe und im Baugewerbe tätig. Das Ziel des Ministeriums ist, die Kinderarbeit abzuschaffen und die Arbeitsstellen von Jugendlichen sicherer zu machen. (ABC Color)
Asunción: César Garay Zuccolillo entgeht Amtsenthebungsverfahren. Zumindest, wenn es nach dem Willen des Kongresses geht. In beiden Kammern wurde gestern beschlossen, die Anklage gegen den Minister am obersten Gerichtshof fallen zu lassen, wie Última Hora berichtet. Die Entscheidung der Abgeordneten und Senatoren wurde per Resolution besiegelt, die die Unterschrift des Kongressvorsitzenden Silvio Ovelar trägt. In beiden Kongresskammern waren außerordentliche Sitzungen anberaumt worden, um das Amtsenthebungsverfahren voranzubringen. Angestrengt worden war das Verfahren bereits im Dezember 2014, und zwar von den drei Abgeordneten Kattya González, Walter Harms und Ramón Romero Roa. Sie hatten dem Richter schlechte Amtsführung zur Last gelegt und ihn beschuldigt, Verzögerungstaktiken bei bürokratischen und juristischen Prozessen eingesetzt zu haben. (Última Hora, Archiv ZP-30)
Asunción: Freimaurer verstärkten ihre Präsenz in Regierungskreisen. Darüber berichtet das Nachrichtenportal Hoy. Der Leiter der paraguayischen Freimaurerloge, Édgar Sánchez Caballero erklärte in einem Interview, noch nie seien so viele Freimaurer im Kongress gewesen. Seinen Angaben zufolge gehören 11 Senatoren und 14 Abgeordnete der paraguayischen Freimaurerloge an. Die Loge wurde nach dem Dreibundkrieg vom General Bernardino Caballero gegründet. (Hoy)
Ciudad del Este: Erneuter Brand in Einkaufszentrum. Bei dem Brand im Hijazi Center gestern gab es keine Todesopfer zu beklagen. Die Feuerwehr konnte die Flammen rechtzeitig löschen, wie Paraguay.com berichtet. Demnach war das Feuer gestern im 5. Stockwerk des Einkaufszentrums nach einem Kurzschluss in einem Lager mit Elektronik-Ware ausgebrochen. Die Ware wurde komplett zerstört. Einen ähnlichen Vorfall hatte es bereits vor einigen Monaten im selben Einkaufszentrum gegeben, damals auf der 4. Etage. (Paraguay.com)
Asunción: Die Abgeordnetenkammer hat ein Gesetz gegen Motorradbanditen auf den Weg gebracht. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, soll das Gesetz das bestehende Verkehrsgesetz vom Jahr 2014 verändern. Die wichtigste Änderung ist, dass auch die Nationalpolizei in Verkehrskontrollen eingebunden werden kann. Bisher durften nur die Verkehrspatrouille und die Polizei der Munizipalitäten Verkehrskontrollen durchführen. Wenn das Gesetz vom Senat und vom Staatspräsidenten angenommen wird, darf die Nationalpolizei in Zukunft auch Motorräder und Motorrad-ähnliche Fahrzeuge untersuchen. Das Ziel ist, die Anzahl der Überfälle durch Motorradbanditen, sogenannte „Motochorros“, zu verringern. (Última Hora)
Asunción: Regierungsbeamte lernen Gebärdensprache. Wie das Nachrichtenportal „IP Paraguay“ berichtet, lassen sich 46 Angestellte der Regierung in Gebärdensprache ausbilden, um Gehörlose Kunden bedienen zu können. Der Unterricht beinhaltet 100 Unterrichtsstunden und wir möglich durch einen Zusammenschluss zahlreicher Institutionen. Bereits im Vorjahr war ein Kurs in Gebärdensprache angeboten worden. Die Direktorin der Stiftung Saraki, die an dem Projekt beteiligt ist erklärte, das Ziel sei es, gehörlosen Kunden die Dienstleistungen des Staates anbieten zu können. Im Privatsektor gibt es bereits mindestens 7 Unternehmen, die Personal haben, um Kunden in Gebärdensprache bedienen zu können. (IP Paraguay)
Presidente Franco: In etwa 2 Wochen sollen die Bauarbeiten für die neue Brücke über den Paraná beginnen. Das gab Außenminister Luis Castiglioni gestern bekannt. Die Arbeiten sollten mit einer Feier eingeleitet werden, zu der Staatspräsident Mario Abdo Benítez und sein brasilianischer Amtskollege Jair Bolsonaro erwartet werden, kündigte der Minister an. Die neue Brücke soll die südlich von Ciudad del Este gelegene Stadt Presidente Franco mit Foz do Iguazú auf brasilianischer Seite verbinden. Der Bau wird von dem brasilianischen Anteil bei Itaipú finanziert. (IP-Paraguay)