Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 30. August 2016

Concepción: Die Expo Norte wird wie geplant durchgeführt. Trotz des verübten Attentats und Todes von 8 Militärs, wird die Messe wie geplant am kommenden Freitag eröffnet werden. Das ging aus Informationen der Ländlichen Vereinigung Paraguays, Abteilung Concepcion hervor. Wie einer der Organisatoren sagte, möchten sie mit der Durchführung der Messe beweisen, dass sie sich nicht von den Geschehnissen einnehmen lassen oder sich gar der EPP beugen würden. Die Messe hat eine bedeutende wirtschaftliche Auswirkung auf die Zone und zieht sich bis zum 10. September. Für die Eröffnung am Freitag wird auch Landespräsident Horacio Cartes erwartet. (uh)

 

Asunción/Kuba: Eine technische Delegation aus Kuba führt zurzeit eine Überprüfung des Fleischproduktions-Systems in Paraguay durch. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, werden die Techniker Schlachthöfe von Rindern, Schweinen und Geflügel besuchen, wie auch Produktionsbetriebe. Auch werden sie das System des nationalen Tiergesundheitsdienstes Senacsa kontrollieren. Kuba will Rind-, Schweine- und Geflügelfleisch aus Paraguay importieren. Das Fleisch ist für Hotels und Restaurants auf dem Inselstaat gedacht. Jährlich empfängt Kuba rund 3 Millionen Touristen. Kuba ist außerdem am Import von Getreide und Hülsenfrüchten interessiert. (abc)

 

Asunción: Die Regierung hebt den Zolltarif für den Import von Gebrauchtwagen an. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hat die Regierung den Zolltarif für Gebrauchtwagen auf 25 Prozent angehoben. Mit der Maßnahme soll der Import von Gebrauchtwagen reduziert werden, um die Umwelt zu schützen. Bisher lag der Zolltarif für Gebrauchtwagen zwischen 5 bis 20 Prozent. Die neuen Tarife liegen je nach Modell des Wagens zwischen 10 und 25 Prozent. Mit dieser Maßnahme könnten die Preise für Gebrauchtwagen ansteigen und der Umsatz fallen. Dagegen würde der Import und Verkauf von Neuwagen und die paraguayische Automobil Industrie begünstigt werden. Aus dem Zeitungsartikel ging ebenfalls hervor, dass etwa 77 Prozent der importierten Gebrauchtwagen im vorigen Jahr, älter als 10 Jahre sind.(abc)

 

Asunción: Das Gesundheitsministerium mit Hilfe von Taiwan will alle Krankenakten digitalisieren. Laut Angaben von ABC Color, ist Taiwan zurzeit dabei, Angestellte des Gesundheitsministeriums zu schulen, um alle Krankenakten der staatlichen Hospitäler zu digitalisieren. Laut Informationen von Gesundheitsminister Antonio Barrios, erhält das Gesundheitsministerium viel Hilfe von Taiwan, vor allem auch im Bereich der Telemedizin. (abc)

 

Asunción: Beschlagnahmung von Waffen, Handys und alkoholischen Getränken im Tacumbu Gefängnis. Polizisten und Antidrogen-Agenten haben am letzten Freitag einen gemeinsamen Einsatz durchgeführt. Bei dem Einsatz wurden hergestellte Waffen, Handys und alkoholische Getränke in den Zellen der Strafanstalt gefunden. Die dreistündige Durchsuchung fand im Rahmen des Kampfes gegen verbotene Objekte in der Strafanstalt statt. Es wurden keine Vorfälle zwischen Uniformierten und Häftlingen während der Aktion verzeichnet. (uh)

 

Pedro Juan Caballero: Geschäftsinhaber von Pedro Juan Caballero bereiten sich auf einen Black Friday vor. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, findet vom 7. bis zum 9. September die Verkaufsaktion mit Abschlägen unter dem Namen Black Friday Frontera statt. Geschäftsinhaber erhoffen sich von der Aktion einen Verkaufserfolg, damit die Auswirkungen von Monaten mit wenig Umsatz abgeschwächt werden. Mit den Abschlägen sollen vor allem brasilianische Käufer erreicht werden. Es ist bereits das fünfte Mal, dass ein Black Friday in der Zone durchgeführt wird. Die Ware wird mit einem Preisnachlass von bis zu 50 Prozent angeboten werden. Sowohl die Handelskammer von Amambay als auch einzelne große Einkaufszentren werben seit mehreren Wochen in Brasilien für den Black Friday, um so viele Kunden wie möglich zu erreichen. (abc)

 

San Pedro: Häftlinge in San Pedro beteiligen sich an einer Revolte. Vier Häftlinge im Regionalgefängnis von San Pedro haben gestern Abend einen Aufstand durchgeführt. Herbeigerufene Polizeibeamte und Spezialagenten konnten den Aufstand etwa 45 Minuten später unter Kontrolle bringen. Die beteiligten Insassen hatten eine Verlegung in einen anderen Teil der Strafanstalt gefordert, da sie angeblich von anderen Insassen Drohungen erhalten hatten. Die beteiligten Insassen steckten in ihrer Zelle eine Matratze und eine Decke in Brand. Wie es hieß, hatten sie bereits vor mehreren Tagen um ihre Verlegung gebeten. Da die Insassen einige Brandwunden erlitten, wurden sie ins Bezirkshospital gebracht. (abc)

 

Asunción: Sekundarschüler bereiten neuen Sitzstreik vor. Wie die Tageszeitung Ultima Hora schrieb, bereitet die Gewerkschaft von Sekundarschüler Unepy für morgen einen zweiten nationalen Sitzstreik vor, um einen höheren Haushaltsplan für das Bildungswesen zu verlangen. Der Sitzstreik wird dem vorherigen ähneln, wo die Schüler für eine Stunde vor oder in den Schulen sitzen. Wie die Schüler sagten, sei der Sitzstreik der vergangenen Woche zwar erfolgreich gewesen, jedoch habe die Regierung und das Bildungsministerium keine Antwort auf ihre Bitten gegeben. Die Schüler verlangen, dass die Regierung den Haushaltsplan für den Bildungssektor für das kommende Jahr um 960 Milliarden Guaranies anhebt. Das Geld soll unter anderem in Bücher, Technologie, Ausrüstung und Infrastruktur investiert werden. (uh)

 

Asunción: Chilenische Unternehmen kommen auf der Suche nach Geschäften nach Paraguay. Wie die Tageszeitung Ultima Hora informierte, nehmen Vertreter von 14 chilenischen Unternehmen heute an einer Handelsrunde im Sitz der paraguayischen Industrie Union teil. Die Chilenen haben davor an einem Seminar teilgenommen, wo ihnen verschiedene Informationen über Paraguay übermittelt wurden. Bei dem Seminar geht es darum, ihnen den paraguayischen Markt und dessen Vorteile und Gelegenheiten zu zeigen. Die chilenischen Firmen widmen sich verschiedenen Gebieten wie Ingenieurswesen in Boden, Umwelt, Wasserbearbeitung, Architektur und anderem mehr. (uh)

 

Asunción: Die Säumigkeit in Finanzinstitutionen ist auf 7 Prozent angestiegen. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, kommt die Säumigkeit der Kreditkartei in den Finanzinstitutionen im Juli auf fast 7 Prozent. Das ist der höchste Prozentsatz der letzten Jahre. Die Finanzinstitutionen spüren somit auch wie die Banken, dass immer mehr Kunden rückständig mit ihren Zahlungen werden, trotz einer großen Anzahl refinanzierter und umstrukturierter Kredite. Die Rückstände der Zahlungen wurden besonders in Konsumkrediten und Einzelhandelskrediten verzeichnet. Die Anzahl von rückständigen Kunden ist seit Dezember 2014 beständig angestiegen. Experten zufolge sind die Auswirkungen der Wirtschaftskrise rückwirkend im Kreditbereich zu verspüren. (abc)

Asunción: Das nationale Institut für Technologie und Normen, INTN, bereitet sich auf die Zertifizierung von Motorradhelmen vor. Alle importierten Helme sollen auf ihre Resistenz getestet und zertifiziert werden, sobald das Industrie- und Handelsministerium eine Resolution diesbezüglich herausgibt. Wie ein Vertreter des INTN der Zeitung Ultimahora sagte, hat die Institution moderne Apparate für die Tests an den Helmen gekauft, wie sie auch in anderen Ländern gebraucht werden. Bei Einführung der neuen Regelung, wird das INTN mit Importeuren arbeiten um die Helme sofort von der Zollstelle abzuholen und zu testen. –Der Direktor des Trauma Hospitals, Anibal Filartiga, seinerseits meinte, dass diese Maßnahme an sich nicht die Anzahl von Todesfällen durch Motorrad Unfälle reduzieren werde, da die meisten ohne Helm fahren. (uh)

Asunción: Landwirte kündigen eine Demonstration an. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, haben Landwirte für den 20. September einen sogenannten Tractorazo angekündigt. Die Demonstration wird von Landwirten aus verschiedenen Teilen des Landes organisiert. Mit der Maßnahme wollen die Bauern gegen ausbleibende Hilfe der Regierung für den Sektor protestieren. Wie die Bauern sagten, sei das Hauptproblem die Refinanzierung ihrer Schulden und die Rekapitalisierung um aus der kritischen Situation heraus zu kommen. Wie ein Vertreter der Produktionsgewerkschaft sagte, sehen viele Bauern sich gezwungen, ihre Güter und Maschinen zu verkaufen, aufgrund der Schulden die sie teilweise bereits seit mehreren Jahren mit sich schleppen. Mit der Demonstration wollen sie verlangen, dass die Anordnung der Zentralbank zur Refinanzierung ihrer Schulden befolgt wird. Die Banken haben die Anordnung bisher nicht umgesetzt. Der Tractorazo wird daraus bestehen, dass die Bauern an verschiedenen Stellen des Landes an den Fernstraßen protestieren. Auch werden sie mit ihren Maschinen bis Asunción kommen. (uh)