Luque: Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation hat die Pläne aufgegeben, den Flughafen Silvio Pettirossi als öffentlich-private Partnerschaft auszubauen. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, soll die Direktion für zivile Luftfahrt stattdessen aus eigenen Mitteln ein neues Flughafenterminal bauen. Die vorherige Regierung hatte drei Jahre lang an Plänen gearbeitet, einen Ausbau des Hauptstadtflughafens unter dem Gesetz der öffentlich-privaten Partnerschaft zu machen. Zu den interessierten Baufirmen gehörten Unternehmen aus Paraguay, Chile, Spanien und Frankreich. Der staatliche Rechnungshof hatte bereits vor einigen Monaten dazu geraten, die laufenden Ausschreibungen wegen Unregelmäßigkeiten zu stoppen. Das gegenwärtige Flughafenterminal wurde 1978 gebaut. Es ist ausgelegt für eine Million Passagiere pro Jahr. Da der Flughafen mittlerweile 1,6 Millionen Passagiere im Jahr abfertigt, ist die Anlage an ihre Grenzen gekommen. Geplant ist, neben dem alten Gebäude ein neues, zusätzliches Terminal zu bauen. Die Kosten werden auf 40 Millionen US-Dollar geschätzt, die Bauzeit soll drei Jahre betragen. (ABC Color)
Asunción: Das Parlament hat sich gestern (Mittwoch) gegen das Gesetz des sogenannten „Autoblindaje“ entschieden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurde ein Gegenvorschlag mit Stimmenmehrheit angenommen. Der Vorschlag muss als nächstes dem Senat vorgelegt werden. Bei dem umstrittenen Gesetz des „Autoblindaje“ geht es darum, Abgeordnete und Senatoren gegen Amtsenthebung zu schützen. Unter anderem sollte die erforderliche Stimmenanzahl für eine Absetzung erhöht werden, von der Hälfte auf zwei Drittel der Anwesenden. Abgeordnete führten an, eine derartige Änderung wäre nicht verfassungsmäßig. (ABC Color)
Colonia Independencia: Vier weitere Festnahmen im Geiselnahme-Fall Metzinger. Die Polizei konnte gestern vier Männer festgenommen, die verdächtigt werden, an dem Überfall auf den Geschäftsführer der Kooperative Carlos Pfannl, Wilfriedo Metzinger und seine Familie beteiligt gewesen zu sein. Ein Sprecher der Polizei von Guairá sagte Reportern von Última Hora, man habe zusammen mit einer Sondereinheit zur Aufklärung von Entführungsfällen, zunächst einen Verdächtigen aufgespürt. Durch dessen Geständnis und weitere Informationen habe man die anderen drei ausfindig machen und festnehmen können. Am 23. August war im Zentrum von Independencia das Haus von Metzinger überfallen worden. Die Räuber hatten seine Familie als Geisel genommen, während sie im Beisein des Geschäftsführers das Kooperativsgebäude ausraubten und anschließend Metzinger erschossen. (Última Hora)
Remansito: Das Büro der Vereinten Nationen in Paraguay hat vor Betrügern gewarnt. Wie ABC Color berichtet, sind Personen im Ort Remansito angelockt worden mit dem Versprechen, ein Haus von einem sozialen Wohnungsbauprojekt zu bekommen. Die Täter hätten von jedem Interessenten 200tausend Guaraníes verlangt, damit er auf die Warteliste kommt. Das Projekt sollte angeblich vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen, Pnud, finanziert werden. Wie ein Vertreter der Vereinten Nationen in Paraguay erklärte, gäbe es ein derartiges Projekt nicht. (ABC Color)
Asunción: Busfahrer weigern sich am Hauptterminal zu halten. Passagiere, die ins Inland reisen, müssen heute außerhalb des Geländes in die Busse steigen. Die Maßnahme betrifft Reisende auf Kurz-, Mittel- und Langstrecken. Reportern von Última Hora sagten die Fahrer, sie protestieren damit gegen die schlechten Zustände auf dem Omnibus-Bahnhof. Trotz wiederholter Bitten hätten weder die Bahnhofsverwaltung noch das Bürgermeisteramt Asunción die Schäden nach dem Großbrand im vorigen Jahr reparieren lassen. Vor dem Bus-Hauptbahnhof regelt das Ordnungsamt heute den Verkehr. (Última Hora)
Asunción: Hohes Strafmaß für Motorradbandit. Der 20-jährige Mann muss für 19 Jahre hinter Gitter, weil er einen Jugendlichen überfiel und gefährlich verletzte, um sein Mobiltelefon zu stehlen. Nach vier Verhandlungstagen befanden die Richter ihn gestern wegen Diebstahls und schwerer Körperverletzung für schuldig, wie Última Hora berichtet. Der Verurteilte hatte im Oktober 2016 einen Jugendlichen an einer Bushaltestelle mit einer Pistole ins Bein geschossen, um an das Handy zu kommen. Das Bein musste später amputiert werden. (Última Hora)
Asunción: Der Gouverneursrat des Landes hat sich gestern zu einer Sitzung getroffen. Wie die Departamentsregierung von Boquerón auf ihrer Facebookseite berichtet, wurde dabei die neue Leitung des Gouverneursrates gewählt. Neuer Präsident ist der Gouverneur von San Pedro, Carlos Alcibiades Gimenez Díaz. Bei dem Treffen gestern hat außerdem der Minister für Landwirtschaft und Viehzucht, Denis Lichi die Pläne vorgestellt, die das Ministerium mit den verschiedenen Departamentsregierungen des Landes hat. (Facebook Gobernacion)
Asunción: Im Gebäude des Arbeitsministeriums hat eine Sitzung über den Bau des biozeanischen Korridors stattgefunden. Darüber berichtet die Munizipalität von Loma Plata auf ihrer Facebookseite. An dem Treffen nahmen Personen aus dem Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, aus dem Arbeitsministerium, von der zuständigen Baufirma OchoA, sowie Politiker aus dem Chaco teil. Die Arbeitsministerin Carla Bacigalupo erklärte bei der Gelegenheit, dass das Ministerium sich an der Schulung der Bauarbeiter beteiligen könnte. Der Baubeginn der Asphaltstrecke ist für November geplant. Es soll gleichzeitig bei Loma Plata und bei Carmelo Peralta mit dem Bau begonnen werden. (Facebook Municipalidad Loma Plata)
Asunción: Die Telekommunikationsbehörde Conatel hat die Vergabe von neuen Radiofrequenzen im UKW-Spektrum noch nicht abgeschlossen. Wie der Ingenieur Tomio Ishabashi von Conatel gegenüber ABC Color erklärte, dauere die Auswahl so lange, weil man zahlreiche Aspekte berücksichtigen müsse. Bei den Bewerbern um die Frequenzen müssen juristische, wirtschaftliche, technische und programminhaltliche Aspekte berücksichtigt werden. Um die 34 Frequenzen hatten sich 71 Personen oder Organisationen beworben. In Paraguay gibt es etwa 450 UKW-Radiosender, die eine Sendelizenz von Conatel haben, sowie 46 Mittelwellensender. (ABC Color)
Asunción/Taipeh: In dieser Woche fliegen 56 paraguayische Studenten für ein Studium nach Taiwan. Darüber berichtet ABC Color. Die Studenten werden ein Jahr lang chinesisch lernen, danach vier Jahre eine Fachrichtung studieren. Das Stipendium wird von der taiwanesischen Regierung vergeben. Mit der neuen Studentengruppe erhöht sich die Zahl der paraguayischen Studenten in Taiwan auf 250. (ABC Color)