Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 30. August 2021

Über 3 Tausend Kinder sind seit Jahresbeginn ihren leiblichen Eltern zugeordnet worden. Für das Recht von Jungen, Mädchen und Teenagern auf ihre Identität setzt sich das Amt für Pflichtverteidigungen im Justizministerium ein. Dabei geht es darum, herauszufinden, wer die Eltern sind, damit die Kinder wissen, woher sie kommen, und die Gelegenheit bekommen, von ihren leiblichen Eltern anerkannt zu werden. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay.
Die Volksanwaltschaft, die sich insbesondere in Angelegenheiten des Minderjährigen-Rechts und des Familienrechts einsetzt, konnte seit Januar in 3 Tausend 302 Fällen helfen, so IP Paraguay. Das schloss die Begleitung und Schutz für Kinder beim Gang vor Gericht mit ein, und auch Rechtsbeistand für Elternteile, die eine Klärung der Elternschaft anstrebten. Das Amt für Pflichtverteidigungen bietet kostenlosen Rechtsbeistand in verschiedenen Fällen, wo es darum geht, herauszufinden, wer die Eltern eines Kindes sind, wenn es Zweifel um die Elternschaft gibt. (IP-Paraguay)

 

Ein Toter nach Schlägerei zwischen Mitgliedern des Rotela-Clans im Gefängnis von Misiones. Bei einer Schlägerei zwischen zwei Mitgliedern des Rotela-Clans ist am gestrigen Sonntagmorgen im Regionalgefängnis von Misiones ein Mensch ums Leben gekommen. Darüber berichten die Zeitungen La Nación und Hoy. Es handelte sich dabei um eine Messerstecherei. Und es gibt keinerlei Zeugen, weil sich dort, wo sich der Zwischenfall ereignete, keine Sicherheitskameras befinden, erklärte der Direktor des Gefängnisses, Virgilio Valenzuela. Das Opfer war der 23-jährige Hugo Rafael González Sosa und der mutmaßliche Täter wurde als Joel Matías Ovando identifiziert. Letzterer wurde bereits von den übrigen Insassen des Gefängnisses getrennt und die Staatsanwaltschaft und die Nationalpolizei wurden informiert. Nach Angaben des Justizministeriums sind die Motive für den Mord unbekannt. Nach Angaben der Behörden gibt es einen Führungsstreit im Rotela-Clan, insbesondere zwischen Javier Rotela und Óscar Rotela. Diese kriminelle Gruppe ist in den Gefängnissen des Landes stark vertreten und insbesondere in den Drogenhandel und –Schmuggel verwickelt. (La Nación, Hoy)

Im Fall des Doppelmords an zwei Polizisten in Ciudad del Este hat die Staatsanwaltschaft einen Verdächtigen festgenommen. Am Samstag ging den Ermittlern ein 41-jähriger Mann ins Netz, der als Hauptverdächtiger für die Tat verantwortlich gemacht wird. Darüber berichten Paraguay.com und Última Hora. Es liegen demnach genügend Beweise gegen den Verdächtigen vor, wie eine Schusswaffe und ein Fahrzeug, das die Ermittler sicherstellen konnten. Gegen den Mann lag bereits ein Haftbefehl wegen vorsätzlicher Tötung vor. Der Mann soll bereits im Januar in Guarambaré im Departament Central einen jungen Zahnarzt getötet haben. Als der Verdächtige am Freitag in Ciudad del Este in eine Polizeikontrolle geraten war, hatte er auf die Polizisten gefeuert und zwei von ihnen getötet. (Paraguay.com/Última Hora)

Die Staatsanwaltschaft hat bis Juli fast 1 Tausend 500 Opfer von Kindesmissbrauch betreut. Zwischen Januar und Juli dieses Jahres gingen bei der Staatsanwaltschaft insgesamt 1 Tausend 495 Anzeigen von sexuellem Missbrauch von Kindern ein. Das sind 7 bis 8 Fälle pro Tag, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay schreibt. 85 Prozent der Kinder werden Opfer einer Person aus ihrem direkten Umfeld, sei es ein Familienmitglied, ein Freund oder ein Bekannter. Das Departement mit den meisten eingegangenen Anzeigen ist Central mit insgesamt 490. An zweiter Stelle steht das Departament Alto Paraná mit 157 Fällen von Januar bis Juli und an dritter Stelle kommt Itapúa mit 83 Missbrauchsanzeigen. (IP Paraguay)

Heute wird in Paraguay der Tag des Polizisten begangen. Anlässlich dazu fand heute früh in der Polizeiakademie „General José E. Díaz” von Luque eine Feier im Beisein des Staatspräsidenten statt. Mario Abdo Benítez ehrte dabei Polizisten, die im Dienst gefallen sind, und solche, die sich in ihrer Arbeit besonders verdient gemacht haben. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Der Kommandant Luis Arias Navarro hob in seiner Rede die Arbeit der Polizei während der Pandemie-bedingten Quarantäne hervor. Die Polizei hat laut Arias zudem in letzter Zeit verstärkt beim Kampf gegen das organisierte Verbrechen geholfen. Staatspräsident Abdo Benítez nutzte den Anlass um der National-Polizei an ihrem Tag acht Wagen und 42 Motorräder zu übergeben. – Eine Spende von Itaipú Binacional. Die Fahrzeuge werden bei der Flotte zum Einsatz kommen, die in Städten für mehr Sicherheit sorgen soll. (IP-Paraguay)

Die neue Kreativwerkstatt Cateura ist eingeweiht worden. Im Rahmen des Projekts „Stärkung des Zugangs von Frauen zu wirtschaftlichen Ressourcen und der Bürgerbeteiligung in Bañado Sur – Asunción“ ist die Kreativwerkstatt Cateura in den Räumlichkeiten der Asociación Mujeres Unidas im Viertel San Cayetano in Asunción eröffnet worden. Darüber informiert ABC Color. Das Projekt entstand in Zusammenarbeit der Vereinigung Mil Solidarios mit der spanischen NGO Mujeres en Zona de Conflicto und der spanischen Agentur für internationale Entwicklung, Aecid. Die Werkstatt wurde aus einem Container gebaut, in dem die Kunsthandwerkerinnen des Viertels Modeschmuck aus recycelten Materialien herstellen können. Mit dem Verkauf des Schmuck tragen die Frauen zum wirtschaftlichen Einkommen ihrer Familien bei. (ABC Color)

Indi feiert die Verabschiedung des Nationalen Plans für indigene Völker. In einer Pressemitteilung feierte der Präsident des paraguayischen Instituts für Indigene, Indi, Edgar Olmedo, die Verabschiedung des Nationalen Plans für indigene Völker 2020 bis 2030. Er nannte es einen historischen Meilenstein für Paraguay und die Region, wie IP Paraguay schreibt. Er betonte, dass Indi den Indigenen alle erforderlichen Mittel bereitstellen wird, damit dieser Plan in die Tat umgesetzt werden kann. Olmedo fügte hinzu, dass dieser die Gedanken der verschiedenen Altersgruppen von insgesamt 19 indigenen Volksgruppen repräsentiert. (IP Paraguay)

Jugendliche aus Areguá verschönern für Touristen interessante Treppe. Eine Gruppe junger Leute aus Areguá streichen eine der Treppen der im Departament Central gelegenen Stadt wieder neu an. Das Ziel der Aktion ist es, einem touristischen Ort wieder Leben einzuhauchen, wie ABC Color schreibt. Etwa 15 Jugendliche unter der Aufsicht einiger Lehrer haben mit dem Bemalen der Treppe begonnen, die sich etwa 100 Meter von der Kirche Virgen de la Candelaria befindet. Die Arbeiten werden etwa 2 Monate Zeit in Anspruch nehmen, teilte ein Teilnehmer namens Martín Cogliolo mit. Er fügte hinzu, dass die nötigen Materialien durch Spenden von Anwohnern und Baumärkten der Stadt finanziert werden. (ABC Color)

Es wird zu einer Radtour entlang der Bahngleise in Caazapá eingeladen. Die Organisationen Alma Cívica und Sendas Py werden von Caazapá aus eine Radtour entlang der alten Bahngleise von Pindoyu durchführen. Die Aktivität findet laut Ultima Hora am Freitag, den 3. September statt. Die Fahrrad-Tour wird entlang der Bahngleise durch die Stadtteile Pindoyu, José Fassardi und General Morínigo in Caazapá gehen, heißt es. Sendas Py organisiert die Aktivität im Rahmen eines Projekts, um den längsten Radweg Lateinamerikas zu machen. (Ultima Hora)