Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 30. Dezember 2017

Asunción: Staatspräsident Horacio Cartes hat sein Teilveto gegen den Haushaltsplan 2018 eingelegt. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Das Veto betrifft nicht den gesamten Haushaltsplan der Regierung, sondern lediglich Lohnerhöhungen für Angestellte des Erziehungsministeriums, des Gesundheitsministeriums, der Stromverwaltung Ande und der Zementindustrie INC. Diese Gehaltserhöhungen, die 87 Millionen US-Dollar ausmachen, waren dem Haushaltsplan vom Kongress hinzugefügt worden. Die Finanzministerin Lea Giménez zeigte sich zufrieden mit dem Veto. Die Haushaltserweiterung hätte die Kassen der Regierung schwer belastet. Hinzu käme, dass durch Entscheidungen der Justiz die Einnahmen des Staates im kommenden Jahr etwas sinken könnten. Frau Giménez bezog sich damit auf die Abschaffung der neueingeführten Mehrwertsteuer für Spar- und Kreditgenossenschaften, und auf die Entscheidung, Steuerguthaben an Sojaverarbeitende Betriebe zu 100 Prozent zurückzuzahlen. Der Kongress soll in einer Sitzung am Dienstag entscheiden, ob er das Teilveto des Präsidenten annimmt. Dazu ist in beiden Kongresskammern eine absolute Mehrheit nötig, das heißt, es muss mehr als die Hälfte der Abgeordneten beziehungswiese Senatoren, gegen das Veto stimmen, unabhängig von der tatsächlichen Anzahl der Anwesenden. (ABC Color, Wochenblatt)

 

New York: Paraguay hat für die nächsten 2 Jahre die Präsidentschaft der Gruppe der Binnenländer übernommen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wird der paraguayische Botschafter vor den Vereinten Nationen, Julio Arriola, die Amtsgeschäfte führen. Die Gruppe der Binnenländer wurde von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Ihr gehören 32 der weltweit 44 Binnenländer an, also Länder die keinen Zugang zu einer Meeresküste haben. Das Ziel der Gruppe ist, dafür zu sorgen, dass Binnenländer im Welthandel die gleichen Chancen haben wie Länder mit einer Meeresküste. (ABC Color)

Filadelfia: Der Oberste Gerichtshof hat ein Ermittlungsverfahren gegen den Richter im Zivil- und Handelsgericht von Filadelfia, Juan Carlos Olmedo, und gegen seine Mitarbeiterin Deysi Isabel Cabañas in die Wege geleitet. Wie die Zeitung La Nación vor einigen Tagen berichtete, wird dem Richter zur Last gelegt, Fälle seit über zwei Jahren nicht bearbeitet zu haben. Unter anderem gehe es um einen Fall, in dem zwei Personen mit 1 tausend Kilogramm Marihuana erwischt worden waren. Die Untersuchung der Unregelmäßigkeiten in dem Gericht soll vom Superintendent für Justiz, Rafael Monzón vorgenommen werden. (La Nación)

Asunción: Die deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft DEG wird 14 Millionen US-Dollar in Form von Krediten für Kleinproduzenten zur Verfügung stellen. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Die Gelder sollen über die Bank Bancop an die Bauern vermittelt werden. Der Kredit hat eine Laufzeit von sieben Jahren. Der Geschäftsführer von Bancop, Dimas Ayala sagte, durch die Kredite erhoffe man sich ein Wachstum und eine Stärkung im Produktionssektor. (ABC Color)

Asunción: Die Importe von Bussen sind im laufenden Jahr zurückgegangen. Wie die Wirtschaftszeitschrift „Cinco Días“ berichtet, wurden in diesem Jahr 218 neue Busse importiert, 17 Prozent weniger als 2016. Insgesamt gibt es in Paraguay etwas mehr als 9 tausend Busse. Der Leiter von der Vereinigung von Busunternehmen aus der Metropolregion Asunción, Cetrapam, sagte, 90 Prozent der importierten Busse seien von der Marke Mercedes Benz und kämen aus Brasilien. Bei den Importen von Lastkraftwagen hat es im vergangenen Jahr einen Anstieg um 20 Prozent gegeben. Es wurden mehr als 2 tausend LKWs importiert. Marktführer sind hier chinesische Anbieter mit einem Marktanteil von 34 Prozent. Weitere 26 Prozent der Lastkraftwagen kommen aus Südkorea. (5 Dias)

Asunción: Stadtrat eröffnet Ausschreibung für Entwässerungssystem. In einer außerordentlichen Sitzung hat der Asuncioner Stadtrat beschlossen, 6 Unternehmen ins Rennen um die Bauarbeiten zu schicken, wie die Zeitung Última Hora berichtet. Demzufolge soll eine Beraterfirma beauftragt werden, die das 95 Millionen Dollar teure Bauvorhaben, künftig von staatlicher Seite überwacht und begleitet. Es geht um die Abführung von Regenwasser in der Stadt. Ein System soll die bestehenden Wasserkanäle ergänzen und verhindern, dass bei starkem Regen, Straßen zu reißenden Flüssen werden, die Bäche verunreinigen und Teile der Stadt überschwemmen. Wer den Zuschlag für das Bauvorhalben erhält, soll in 45 Tagen bekanntgegeben werden. (Última Hora)

Asunción: Das staatliche Rohölunternehmen Petropar erweitert sich zum Jahresende. In einer offiziellen Einweihungsfeier hat das Unternehmen seine hundertste Tankstelle eröffnet, wie das Unternehmen auf seiner Internetseite bekanntgab. Die Tankstelle trägt den Namen Ñu Guasu, da sie sich auf der gleichnamigen Autobahn befindet, 300 Meter entfernt vom Gelände des Olympischen Komitees in Paraguay. Bei der neuen Tankstelle gibt es auch ein Geschäft mit dem Namen „Ñande Tienda“, in dem Reiseartikel verkauft werden. Der Name Petropar setzt sich aus den Worten Petroleo und Paraguay zusammen. Diese staatliche Rohölgesellschaft gibt es schon seit 1981. Zu der Zeit war es ein Gemeinschaftsunternehmen des Staates und der paraguayischen Raffinerie Repsa. Seit 1985 gehört die Gesellschaft komplett dem Staat. Der gegenwärtige Petropar-Präsident ist Eddie Jara und die Industrieanlage von Petropar befindet sich auf einem Grundstück von 64 Hektar in der Stadt Villa Elisa. (petropar.gov.py)

Coronel Bogado – Departament Itapúa: Nationales Festival der Chipa findet heute in Coronel Bogado, im Departament Itapúa statt. Dieser Bezirk ist als nationale Hauptstadt der Chipa bekannt, und feiert heute, unter großem Touristenansturm, sein nationales Chipafestival. Laut Informationen der Tageszeitung ABC Color, wird es dabei auch musikalische und artistische Darbietungen geben. Auf gastronomischer Ebene werden eine große Auswahl an Chipa, Sopa Paraguaya und andere typische Speisen angeboten. Das Festival wird von der Sonderkommission der Kultur von Coronel Bogado organisiert, und der Eintritt kostet 25tausend Guaraníes. Unterstützt wird das Festival von der Stadtverwaltung und einigen Privatunternehmern. Wie der Präsident vom Verband der Chipaverkäufer sagte, werden Jahr für Jahr neue Chiperías in dieser Stadt eröffnet, die insgesamt rund 500 Menschen Arbeit geben. Auch Japan wurde von der Chipa aus Coronel Bogado erobert. Osmar Navarro und Analía Benítez stellen täglich 400 Chipas und andere paraguayische Delikatessen her und verkaufen sie in der japanischen Stadt Takahama, unter der Marke „Chipas Coronel Bogado“. (ABC Color)

Loma Plata: Der erste öffentliche Park in Loma Plata wurde eingeweiht. Die Einweihungsfeier fand in dieser Woche (27.) im Beisein von Repräsentanten der Munizipalität und der Asociación Civil Chortitzer statt, wie aus ABC Color hervorging. Der neue Park befindet sich auf der Straße Moringa und hat eine Fläche von fünftausend Quadratmetern. Ausgestattet ist er mit Gymnastikgeräten, einem Spielplatz für Kinder und zehn Ruhebänken zum Ausruhen. Der neue Park soll im kommenden Jahr, laut der Stadtverwaltung von Loma Plata, noch ausgebaut werden. Auch wenn die Stadt einige private Grünflächen hat, ist dieses jetzt der erste Park, der für die Allgemeinheit zugänglich ist. Die Öffnungszeiten des Parks sind von 7 Uhr bis 20 Uhr. (ABC Color)