Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 30. Dezember 2019

Der paraguayische Rinderbestand ist in den letzten 10 Jahren um etwa 20 Prozent gewachsen. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color, in einem Rückblick auf die letzten 10 Jahre in dem Sektor. Sein bisheriges Rekordjahr verzeichnete der paraguayische Rindfleischsektor 2014, als sowohl der Rinderbestand als auch der Export, Höchstwerte erreichten. Von 14,8 Millionen Rindern im Jahr 2014, sank der Bestand in den darauffolgenden Jahren kontinuierlich bis auf 13,5 Millionen im vergangenen Jahr. Erst in diesem Jahr hat sich der Rinderbestand etwas erholt, auf etwa 13,8 Millionen Tiere. (ABC Color)

 

Die zweite Bauphase des Aquädukt-Projektes ist im Dezember abgenommen worden. Wie ABC Color berichtet, ist am 18. Dezember eine vorübergehende Abnahme für das Teilprojekt vergeben worden. Die Bauphase besteht aus den Wasserreservoirs in Loma Plata, Filadelfia und Neu-Halbstadt, den Verteilerleitungen nach Filadelfia, Neuland, Lolita und Teniente Irala Fernández, und einem Verteilersystem in Pesempo’o. Die erste Bauphase konnte dagegen nach wie vor nicht abgeschlossen werden. Sie besteht aus dem Bau der Aufbereitungsanlage in Puerto Casado und der 202 Kilometer langen Hauptleitung zwischen Puerto Casado und Loma Plata. Laut Angaben des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation soll dieser Bau, der bereits eine Verspätung von 5 Jahren hat, im April 2020 fertiggestellt sein. (ABC Color, MOPC)

Technischer Beirat wird Vorbereitungen für die Neuverhandlungen des Itaipú-Vertrages auf den Weg bringen. Laut Bestimmung vom 26. Dezember setzt sich der Rat aus mehreren Abteilungsleitern bei Itaipú zusammen. Sie sollen Nachforschungen anstellen, Daten zusammentragen und in technischen Fragen zu Rate gezogen werden, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtet. Der Beirat wurde auf Geheiß des paraguayischen Itaipú-Direktors, Ernst Bergen, zusammengestellt.
Vertreten sind in dem Beirat unter anderen die Rechtsabteilung, die für Finanzen, Technik und Koordination bei dem doppelstaatlichen Wasserkraftwerk. Die Aufgabe wird darin bestehen, letztendlich für die Verhandlungen auf höchster Ebene, die notwendigen Daten und Vorschläge zu liefern. Der Anhang C des Itaipú-Vertrages, der mit Brasilien neu verhandelt werden muss, enthält die grundlegenden Richtlinien über die Finanzen und Dienstleistungen von Itaipú. Laut Artikel 6 des Anhangs muss der Text nach 50 Jahren neu überarbeitet werden. Das wird 2023 sein. (IP-Paraguay)

Vier paraguayische Teilnehmer an der Ralley Dakar 2020. Wie von der Internetseite dakar.com zu entnehmen ist, werden aus Paraguay im Januar vier Personen an dem Wüstenrennen teilnehmen: Der Unternehmer Blas Zapag gemeinsam mit seinem Kopiloten Juan José Sánchez im Auto, Blas Zapag Junior mit dem Motorrad und Nelson Sanabria auf dem Quad. Das Rennen wird in diesem Jahr in Saudi-Arabien gefahren und startet am kommenden Sonntag, den 5. Januar.
Blas Zapag hat bereits zwei Mal an der Dakar-Rallye teilgenommen. Er wird gemeinsam mit Juan José Sánchez in einem Volkswagen Amarok fahren. Sein Sohn Blas Junior ist in einem Motorrad KTM 450 dabei. Die Familie Zapag stammt ursprünglich aus Saudi-Arabien. Vater und Sohn erklärten, es werde etwas Besonderes sein, im Land ihrer Vorfahren als Rennfahrer unterwegs zu sein. Für Nelson Sanabria wird es die siebte Dakar-Teilnahme sein. Er fährt mit einem Quad Yamaha Raptor 700. Der 33jährige Sanabria erklärte, sein Ziel sei es, unter die Top 3 zu kommen. Sein bestes Dakar-Ergebnis war bisher Platz 4 im Jahr 2015. (www.dakar.com)

Grundstücksurkunden für fast 400 Familien. Die überreichten Vertreter des Indert heute in Caaguazú an Personen aus 6 Departamenten, wie das Institut für ländliche Entwicklung und Landbesitz bekanntgab. Die Feier fand heute Vormittag im Regionalbüro der Institution in der Stadt Caaguazú statt. Gekommen waren Staatspräsident Mario Abdo Benítez und der Indert-Vorsitzende, Mario Vega. Die Urkunden gingen an 389 Personen in San Pedro, Cordillera, Alto Paraná, Caaguazú, Canindeyú und Amambay. Damit steigt die Zahl der übertragenen Eigentums-Bescheinigungen auf 1 tausend 274 in diesem Jahr. Bei der Gelegenheit wurden auch die Ländereien, die unter dem Namen Ex Finap bekannt sind, an das Indert überschrieben. Sie umfassen etwa 68 tausend Hektar und liegen in den Departamenten San Pedro, Caaguazú und Canindeyú. (IP-Paraguay/facebook.com/CaaguazuNoticiasDigital)

Neun Ortschaften im ganzen Land sind dabei, eine eigene Munizipalität zu gründen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, ist die Gründung des Munizips Marangatú im Departament Canindeyú bereits von beiden Kongresskammern bewilligt worden und wartet nur noch auf die Bestätigung oder das Veto von Staatspräsident Mario Abdo Benítez. Außerdem hat das Unterhaus vier weitere Projekte bereits verabschiedet, die noch im Senat abgestimmt werden müssen. Dazu gehört unter anderem die Schaffung des Distrikts Campo Aceval im zentralen Chaco. Vier weitere Projekte müssen noch von beiden Kongresskammern bearbeitet werden. Davon handelt es sich um drei Ortschaften in San Pedro und eine in Paraguarí. (ABC Color)

Vier neue Touristenunterkünfte öffnen in Paraguarí. Vor dem Wochenende weihte die Tourismusministerin Sofía Montiel in Quiindy, Acahay und Pirayú Ferienwohnungen ein, die günstige Unterkunftsmöglichkeiten, besonders für Familien bieten. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. In Quiindy wurde demnach die großzügige Ferienwohnung San Luis mit 5 Zimmern und 18 Betten eröffnet. In Acahay findet der Urlauber neuerdings die Unterkunft Don Franzini mit 7 Zimmern und 14 Betten. Das Haus ist behindertenfreundlich eingerichtet. In Pirayú weihte die Ministerin gleich 2 neue Ferienwohnungen ein: Das Anwesen Kenjisay, das über 2 Zimmer und 8 Betten verfügt, und das “Girasoles”, das ruhig gelegen am Rande des Städtchens zu finden ist. Alle Unterkünfte sind von Hof und Garten umgeben. Das Tourismusministerium will mit der Unterstützung von privat geführten Ferienwohnungen den Paraguay-internen Tourismus fördern. (IP-Paraguay)