Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 30. Januar 2016

Asunción/Dubai: Paraguay wird erstmals auf einer Lebensmittel-Messe in Dubai Fleisch ausstellen. Das sagte der Präsident der paraguayischen Fleischkammer, Korni Pauls im Interview mit Ultima Hora. Die Ausstellung findet vom 22. bis zum 25. Februar in der Hauptstadt des Emirats statt. Dubai ist eines der 7 Emirate der Vereinigten Arabischen Emirate auf der arabischen Halbinsel am persischen Golf. Laut Pauls sollen auf dem paraguayischen Stand alle Rindfleisch Schnitte angeboten werden. Diese Messe sei eine ausgezeichnete Gelegenheit, Kontakte im Nahen Osten zu knüpfen, zumal die Länder in der Region Ziele sind, wohin in Zukunft Fleisch exportiert werden solle. In dem Zusammenhang nannte Pauls Ägypten, Saudi Arabien, die Arabische Emirate und Iran. Die am meisten verkauften Fleischteile in dieser Region sind Lomo oder Lende, Lomito, andere Fleischteile ohne Knochen und in Ägypten auch Innereien. Im Jahr 2015 exportierte Paraguay in Länder des Nahen Ostens bereits Rindfleisch im Wert von 117 Millionen US Dollar. Laut Pauls werden Vertreter Paraguays vor der Ausstellung in Dubai auch an einer Messe in Moskau, Mitte Februar teilnehmen. (uh)

Asunción: Seit dem Jahr 2013 ist der Diesel Común billiger und besser geworden. In Bezug auf die Qualität sei die günstigere Variante des Kraftstoffes Diesel nun der besseren Variante , – dem Diesel Premium von vor 2 Jahren gleichzusetzen, informierte die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Gleichzeitig sei der Preis um 1.000 Guaraníes pro Liter gesenkt worden. Der Diesel Común ist die Kraftstoffvariante, die in Paraguay am meisten gebraucht wird. (ipp)

Asunción: Paraguayische Kabel-Fabrik kann Exporte nach Bolivien erweitern. Es handelt siches sich um das Kupfer- und Aluminiumverarbeitende Unternehmen Inpaco SA, dass laut La Nacion nun auch Aluminiumkabel für den privaten Bausektor nach Bolivien exportieren kann. In der Vergangenheit lieferte Inpaco ausschliesslich Aluminium-Kabel für Stromleitungen mit mittelstarker Spannung in das Nachbarland. In Bezug auf das Export- Volumen, rechne man mit einem Durchschnitt von 50 Tonnen Kabel pro Monat, was sich in 20 Tonnen Kupfer- und 30 Tonnen Aluminium-Kabel unterteilte, erklärte der Direktor des Unternehmens Javier Viveros gegenüber der Zeitung. Bisher war Brasilien der wichtigste Abnehmer von Kabelprodukten der Firma. Das Unternehmen steht zudem in Verhandlungen mit Uruguay, um in Zukunft auch dorthin expandieren zu können. (lanac)

 

Filadelfia: Die Munizipalität von Filadelfia hat der Presse einen Umwelt-Notfall-Plan vorgestellt. Die Stadtverwaltung von Filadelfia präsentierte am Donnerstag einen Plan, der vom nationalen Umweltsekretariat Seam erarbeitet und per Resolution 584/15 veröffentlicht wurde. Der Plan gilt für die Abfall-Wirtschaft im gesamten Land. Ziel des Seam ist die Beseitigung des Abfalls in den Munizipien des Landes voranzutreiben. Damit sollen die notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, die zum Schutz der Umwelt beitragen. Wie Filadelfias Bürgermeister Holger Bergen erklärte, soll der Notfall- Plan vor allem in dieser Jahreszeit den Kampf gegen die Dengue-Überträgermücke Aedes Aegypti effektiver machen, die sich in liegengebliebenen Behältnissen mit Wasser vermehrt. Der Plan enthält Informationen über die Handhabung der festen Abfälle. Es geht dabei um das Einsammeln und korrekte Entsorgen von Abfällen sowohl aus Wohnungen als auch aus gewerbetreibenden Gebäuden, Büros und öffentlichen Institutionen. Das Ziel der Stadtverwaltung ist, die Bevölkerung zu sensibilisieren und anzuleiten, bevor von der Seam Strafen wegen Nachlässigkeit in der Abfallentsorgung verhängt werden, erklärte der Bürgermeister. Einen ähnlichen Plan werden Bergen zufolge demnächst auch die anderen Munizipien des Zentralen Chaco veröffentlichen. (abc)

Alto Paraná: Die Schule Santa Lucia aus Itakyry beginnt ihr Schuljahr mit einer eindrucksvollen Infrastruktur. So schreibt die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. In weniger als einem Jahr wurden in dem Ort bei Hernandarias im Departament Alto Parana 4 Blocks mit Klassenzimmern gebaut. Zudem sei eine geräumige Sporthalle gebaut und Ausbesserungen an den schon vorhandenen Gebäuden vorgenommen worden, heisst es. Die Erziehungs-Ministerin Marta Lafuente besuchte in diesen Tagen die Schule. Die Bauten sollen bei der Eröffnungszeremonie des Schuljahres am 24. Februar eingeweiht werden. Wie Ministerin Lafuente sagte, könne sie sich Santa Lucia als Entwicklungs-Modell für die paraguayische Gesellschaft vorstellen. Dabei solle besonders die Erziehung im Vordergrund stehen. Die Arbeiten an der Schule habe eindrücklich gezeigt, wie Zusammen-Arbeit der verschiedenen Institutionen funktionieren kann. Laut Angaben des Schuldirektors Wilson Denis Alfonso sind gegenwärtig etwa 600 Schüler an der Schule Santa Lucia eingeschrieben.(ipp)

Asunción: Die Organisation Global Infancia hat Paraguay angehalten, ein Gesetz über körperliche Züchtigung zu erlassen. Der Entwurf eines solchen Gesetzes befindet sich laut Angaben des Nachrichtenportals Paraguay.com seit dem vergangenen Jahr im Kongress. Das Bittgesuch von Global Infancia kam eine Woche, nachdem ein Mann ein Mädchen zu Tode geprügelt haben soll, das in seinem Haus als Angestellte arbeitete. Die Organisation reagierte mit dem Hinweis, Gewalt gegen Kinder sei eine Verletzung der Menschenrechte. Paraguay hat kein spezifisches Gesetz, das Kinder und Jugendliche vor Gewalt schützt, weder im Allgemeinen noch in spezifischen Bereichen des Lebens. Wie die Vertretung von Global Infancia in Paraguay informierte, müsse in Paraguay nicht nur mehr in die Gesundheit und Erziehung investiert werden, sondern auch die Bekämpfung von Gewalt als gängige Praxis. In Latein Amerika gibt es bereits 8 Länder, die jegliche Art der demütigenden Körperstrafe gesetzlich verbieten. In Paraguay ist der Entwurf bereits durch 7 Kommissionen des Kongresses gereicht worden, ohne ausführlich diskutiert worden zu sein. (py.com)

Ciudad del Este: In Grenzstadt zu Brasilien ist eine Herberge für Schwangere eröffnet worden. Wie AbC-Color informierte eröffnete Gesundheits-Minister Dr. Antonio Barrios gestern die „Mütter- Herberge Santa María von Ciudad del Este“. Diese Einrichtung ist ausschließlich für schwangere Frauen gedacht. In einer komfortablen und günstigen Umgebung können diese ihre ärztlichen Vorsorgeuntersuchungen in der letzten Etappe der Schwangerschaft wahrnehmen. Wie Barrios in seiner Eröffnungs-Rede sagte, ist die gemeinsame Arbeit im Departement Alto Paraná vorbildlich. Das zeige der verheißungsvolle Rückgang der Sterberate bei Mütten und Neugeborenen. Gegenwärtig verfügt die neue Herberge über 8 Betten, – Die Kapazität des Hauses kann jedoch erweitert werden. Die Vertreterin der UN-Kinderhilfswerkes UNICEF in Paraguay, Doktor Regina Castillo lobte die Entscheidung des Gesundheits-Ministeriums, die Herberge zu bauen und zu eröffnen. Zumal das Ziel der Unicef in Paraguay ist, die Sterberate bei Müttern und Neugeborenen auf Null zu reduzieren. Der Bau der Herberge wurde denn auch von der UNICEF vorangetrieben und von mehreren Regierungsinstitutionen unterstützt. (abc)

 

Departament Boquerón: Die Gobernacion von Boquerón erhält Boot mit Ausrüstung für Einsätze in Überschwemmungsgebieten. Wie die Verwaltung auf ihrer Facebook Seite im Internet schrieb, handelt es sich um ein 6 Meter langes und 1,60 Meter breites Motorboot aus Aluminium mit Anhänger, dass gestern dem Gouverneur Edwin Pauls übergeben wurde. Das Boot bietet Raum für 6 Personen und deren Gepäck. Außerdem verfügt es über einen Außenbord – Motor, Benzintank und Rettungs-Ausrüstung. Das Boot mit der Aufschrift „Gobernación de Boquerón“ wird dem Sekretariat für öffentliche Bauten zur Verfügung gestellt, mit dem Ziel den Bewohnern der Uferzonen des Pilcomayo in Überschwemmungs-Zeiten zu helfen. Auch sollen damit die Überwachung und Kontrollen an den kritischen Punkten des Pilcomayo Flusses durchgeführt werden. (fb/gob./boq)

Asunción: Zwischen 2011 und 2015 sind in Paraguay 86 Frauen getötet worden. Das seien lediglich Todesfälle, die auf häuslichen Gewalt zurück zu führen seien, informierte ABC Color unter Berufung auf einen Bericht der Abteilung für Sicherheit und friedliches Zusammenleben im Innenministerium. 66 Frauen wurden durch von Konkubinen, Ehemännern oder Ex-Konkubinen getötet. Wie es in dem Bericht weiter heisst, wurden in den letzten 6 Jahren insgesamt 359 Frauen umgebracht. Davon kommen nun 86 unter die Bezeichnung Frauen-Morde, weil sie im häuslichen Umfeld durchgeführt wurden. Die Gesellschaft wird nun aufgefordert, gegen das tief verwurzelte Problem der Gewalt an Frauen zu kämpfen. Zahlreiche Verhaltensmuster die zu diesem Problem führen, seien in der Kultur verankert, heißt es. Deshalb müssten die 4 Bereiche der Erziehung, welches die Familie, das Erziehungs-System, die Medien und die Kirchen sind, im Kampf zusammen stehen, wird in dem Bericht gefordert. (abc)