Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 30. Juli 2019

Asunción/Landesweit: Für die Regierung und das Land beten. Dazu hat die Vereinigung der evangelischen Gemeinden, Asiep in einem Schreiben aufgefordert. Angesichts der unstabilen politischen und sozialen Situation im Land, die 4 Personen in ranghohen Positionen zum Rücktritt zwang, sieht die Vereinigung die Notwendigkeit, darauf hinzuweisen, was Gottes Wort den Christen zum Thema sagt.
Als höchste Autorität im Leben von Christen fordert Gott demnach auf, für die Regierung zu beten, für den Frieden einzustehen, sowie vernünftig und besonnen zu handeln, uns nicht von einer bestimmten Gruppe Menschen beeinflussen zu lassen, weil wir in erster Linie dem Reich Gottes und seiner Sache verpflichtet sind. Die Politiker werden in dem Schreiben der Asiep aufgefordert, transparent zu handeln, mit dem Hinweis auf die Worte Jesu im Lukasevangelium Kapitel 12‚Vers 2 „Es ist aber nichts verborgen, was nicht offenbar wird, und nichts geheim, was man nicht wissen wird.“ Das Schreiben der Vereinigung evangelischer Gemeinden trägt das Datum vom 29. Juli und wurde über die sozialen Medien veröffentlicht. (Schreiben von ASIEP)

 

Asunción: Gestern sind die Angebote für den Neubau der Ruta Transchaco geöffnet worden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurden Angebote von 9 Unternehmen oder Unternehmensgruppen geöffnet. Bei den ausgeschriebenen Arbeiten handelt es sich um den Neubau der Straße zwischen Río Verde und Villa Choferes del Chaco. Die günstigsten Kostenvoranschläge für die Arbeiten liegen bei 900 Milliarden Guaraníes, 20 Prozent unter dem vom Ministerium vorgegebenen Referenzpreis. Die Zufahrtstraßen nach Loma Plata, Filadelfia und Neu-Halbstadt sind in der gestern geöffneten Ausschreibung nicht enthalten. Für diese Straßen soll die Ausschreibung in den kommenden Tagen gestartet werden. (ABC Color)

Asunción/Montevideo: Die paraguayische Staatsanwaltschaft bereitet den Antrag für die Verhaftung und Auslieferung von Arrom, Martí und Colmán vor. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, arbeitet die Staatsanwaltschaft bereits daran, ein entsprechendes Gesuch an die uruguayischen Behörden vorzubereiten. Dieses muss über die Außenministerien beider Länder übermittelt werden. Interpol hatte gestern mittags bestätigt, dass die drei Männer sich inzwischen in Uruguay aufhalten. Juan Arrom, Anuncio Martí und Víctor Colmán sind in Paraguay angeklagt worden, an der Entführung von Edith Debernardi beteiligt gewesen zu sein. Bisher hatten sie in Brasilien gelebt, zunächst als anerkannte Flüchtlinge. Die Regierung unter Jair Bolsonaro hatte ihnen bereits vor einiger Zeit den Status als Flüchtlinge aberkannt. (ABC Color, Hoy)

Coronel Oviedo: Heute soll offiziell der Befehl für den Beginn der Bauarbeiten an der Fernstraße 7 gegeben werden. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Die Fernstraße 7 soll auf einer Länge von 140 Kilometern auf vier Spuren ausgebaut werden. Zusätzlich werden bei den Städten Caaguazú, Coronel Oviedo und San José Umgehungsstraßen gebaut und weitere Straßen repariert werden. In Caaguazú sollen außerdem die Möbelhändler vom Rand der Fernstraße auf ein anderes Gelände umgesiedelt werden. (ABC Color)

Asunción: Revisionsverfahren im Fall González Daher. Der ehemalige Senator Oscar González Daher und sein gleichnamiger Sohn Oscar hatten heute einen Anhörungstermin im Revisionsverfahren um ihre Untersuchungshaft. Darüber informiert Última Hora. Gegen die Beiden wird wegen illegaler Bereicherung und Geldwäsche ermittelt. Die Anwälte des Duos González Daher erklärten, es handele sich nicht um ein Annullierung-Gesuch, sondern lediglich um eine Überprüfung der Situation. Der Richter muss entscheiden, ob im Falle der Beiden Fluchtgefahr besteht oder sie die Ermittlungen behindern. (Última Hora)

Filadelfia: Im Departament Boquerón soll ein Sicherheitsrat die Arbeit der Nationalpolizei unterstützen. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Der Departamentsrat von Boquerón hatte aus dem Anlass in der letzten Woche zu einer Besprechung geladen. Gouverneur Darío Medina erklärte, die Institutionen müssten zusammenarbeiten, da die Nationalpolizei mit wenig Ressourcen ihre Arbeit machen muss. Leitende Mitarbeiter der Nationalpolizei erklärten, ihnen stünden monatlich etwa 1,5 Millionen Guaraníes für Brennstoff zur Verfügung. Die Polizei hat im Departament 17 Stationen. Diese haben zusammen 7 Polizeifahrzeuge, von denen momentan nur 3 fahrbereit sind. (ABC Color)

Ciudad del Este: Wichtige Fortschritte im Kampf gegen Drogen-Terrorismus im Dreiländereck. Die sieht Argentiniens Sicherheitsministerin, Patricia Bullrich. Die Ministerin gab im Radiosender Primero de Marzo ein Interview, und lobte dort den Einsatz des Drei-Parteien-Kommandos, das sich aus Sicherheitskräften von Paraguay, Brasilien und Argentinien zusammensetzt. Die wichtigste Aufgabe dieser Sondereinsatztruppe sei, Terroraktionen vorzubeugen und somit zu verhindern, dass Menschen aus Angst die Zone meiden. Wegen der Yguazú-Wasserfälle und auch wegen des starken Handelssektors in Ciudad del Este sei die Zone für Touristen von großer Bedeutung. Als Beispiel für die erfolgreiche Terrorbekämpfung führte Bullrich die jüngsten Schläge gegen Drogenbanden an, die in der Zone Terror zu verbreiten suchten. Die argentinische Sicherheitsministerin kündigte für Oktober einen Besuch bei Präsident Abdo Benítez an. (IP-Paraguay)

Asunción: Die Sojaernte 2018 / 2019 hat Erträge von 7,8 Millionen Tonnen gebracht. Darüber berichtet ABC Color, unter Berufung auf den Leiter der Vereinigung von Produktionsgremien, Héctor Cristaldo. In den Jahren davor waren jeweils mehr als 10 Millionen Tonnen geerntet worden. Der Durchschnittsertrag in diesem Jahr liegt bei 2 tausend 200 Kilogramm pro Hektar, 800 Kilogramm weniger als in den letzten Jahren. Gründe sind die Trockenheit im Dezember und Januar, und die Regenfälle zur Erntezeit. Cristaldo erklärte, die gegenwärtig laufende Spätsaison werde vor allem für die Saatgutgewinnung gebraucht werden. Man hoffe, dass für die Sojaernte im nächsten Jahr die Preise auf dem Weltmarkt noch steigen werden. Der Sojapreis war aufgrund des Handelskrieges zwischen den USA und China eingebrochen. (ABC Color)

Curuguaty: Mann wird auf Goldsuche verschüttet. Der 51-jährige war am Samstag mit einer Gruppe unterwegs, die in der Siedlung Yby Porá unter Tage nach dem wertvollen Erdschatz suchte, wie Paraguay.com berichtet. Nach einem Erdrutsch wurde der Mann in 13 Metern Tiefe verschüttet. Die Sucharbeiten, die den Sonntag über andauerten, blieben erfolglos. Es beteiligten sich die Familienangehörigen, die Feuerwehr, eine Sondereinheit der Stadt Curuguaty und die Departamentsregierung Canindeyú, sowie Unternehmer, die die Goldsuche dort finanzieren. (Paraguay.com, Última Hora)

Puerto Casado: Departamentsregierung weiht Neubauten ein. Sie kommen mehreren Maskoy-Siedlungen zugute und wurden von Fonacide-Geldern finanziert, wie Última Hora berichtet. Der Gouverneur von Alto Paraguay, José Domingo war zu der Eröffnung der Erweiterungsbauten an mehreren Schulen gereist. In den Orten María Auxiliadora, Castilla, Machete Vaina und Riacho Mosquito besuchte der Gouverneur die Schulen und übergab dort die neu errichteten Toiletten, Küchen-, Speise- und Lagerräume ihrer Bestimmung. (Última Hora)