Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 30. Juni 2020

Der Bildungsminister hat offiziell die Winterferien angekündigt. Wie Paraguay.com schreibt, wurde vom MEC bekanntgegeben, dass vom 13. bis zum 24. Juli Winterferien sind. Es soll weder virtuellen Unterricht noch Hausaufgaben für die Zeit geben, heißt es. (Paraguay.com) 

Stärkere Kontrollen in der Justiz nach Mord an Richterin. Wie ABC Color schreibt, wurde der Justiz-Generalaufsichtsbeamte von seinem Posten abgesetzt. In seinem Büro waren in der Vergangenheit 2 Anzeigen gegen den Wächter und Mörder der Richterin eingegangen. Eine wegen Verspätung und eine wegen mutmaßlichen Diebstahls. Zudem soll nun in den kommenden 30 Tagen die Vorgeschichte aller Beamten und Angestellten gründlich kontrolliert werden. Die Kontrollen betreffen die Bereiche Arbeit, Leistung und Benehmen, sowie den psychologischen, psychiatrischen und toxikologischen Bereich. Am Wochenende hatte ein Wächter eine Richterin in Hernandarias umgebracht. Er wurde bereits festgenommen und hat die Tat gestanden. Er behauptete jedoch, unter Substanzen-Einfluss gestanden zu haben und den Mord nicht beabsichtigt zu haben. (ABC Color)

Frist zur Erneuerung von Führerscheinen und Fahrzeug-Zulassung erneut verlängert. Zum 4. Mal hat die Leitung der nationalen Verkehrspolizei „Caminera“ nun schon die Zeit verlängert, in der Fahrzeughaltern und –Führern zusätzliche Zeit gegeben wird, ihre Dokumente zu erneuern. Der Vorsitzende der Caminera, Luis Christ Jacobs, sagte Reportern von Hoy, bis zum 31. Juli würden auf den Fernstraßen keine Kontrollen bezüglich der Zulassungen durchgeführt. Fahrzeugführer haben bis dahin kein Bußgeld zu befürchten. Der Caminera-Chef wies darauf hin, dass hingegen Fahrzeughalter und Führerscheinbesitzer, deren Zulassung schon vor Beginn der Pandemie, also in den Jahren 2019 oder 2018 abgelaufen ist, bestraft werden. Für diejenigen, deren Dokumente im Januar und Februar 2019 abgelaufen sind, wird es eine Sonderregelung geben. Christ stellte im Radiointerview klar, dass nicht die Caminera die Fristen verlängert, sondern andere Behörden. Die Fernstraßen-Verkehrspolizei sei lediglich für die Kontrollen zuständig, betonte er. (Hoy)

Ringen um gerechte Zuckerrohrpreise in Guairá. Das Thema wurde vom Departaments-Rat zum offiziellen wichtigen Anliegen im gesamten Gebiet von Guairá erklärt, wie Última Hora berichtet. Eine entsprechende Resolution setzte Gouverneur Juan Carlos Vera Báez in Kraft. In den vergangenen Tagen hatten Zuckerrohrbauern für bessere Rohstoffpreise und gegen den Schmuggel von Zucker demonstriert. In Guairá gibt es 4 Fabriken, die den Zuckerrohr aufkaufen und verarbeiten. Nachdem in den Einrichtungen des Rathauses von Independencia über 3 tausend Kilogramm gelagerter Zucker gefunden wurden, besteht der Verdacht, dass die Stadtverwaltung in den Zuckerschmuggel aus dem Ausland verwickelt ist. Für morgen haben die Zuckerrohrbauern eine Groß-Demonstration auf der Fernstraße 8 geplant. (Última Hora)

Massive Abholzung während der Quarantäne in Naturreservat. Wie Paraguay.com informiert, sollen Unbekannte auf dem Reservat Puerto Indio im Departament Alto Paraná 11 Hektar Wald gerodet haben. In dem Zusammenhang haben sich Itaipú-Chef Ernst Bergen und Innenminister Euclides Acevedo mit Präsident Mario Abdo Benítez zusammengesetzt um zu entscheiden, wie vorgegangen werden soll. Nun soll drastisch eingegriffen werden. Wie das aussehen soll, wurde nicht erklärt. Innenminister Acevedo sagte, er vermute sogenannte landlose Bauern hinter der Abholzung. Itaipú-Chef Bergen sagte, es werde ein Plan ausgearbeitet, wie die Wälder und die Tiere der Gegend am besten geschützt werden können. (Paraguay.com)

Der Bürgermeister von Azote´y ist an einer Lungenentzündung gestorben. Davon berichtet ABC Color. Demnach war Feliciano Arévalos gestern Nachmittag ins Regionalkrankenhaus von Concepción eingeliefert worden, direkt auf die Intensivstation. In der vergangenen Nacht starb er an seiner Lungenentzündung. Bereits am Samstag war er auch auf Covid-19 getestet worden, Paraguay.com schreibt von einem positiven Resultat. Arévalos litt zudem an Bluthochdruck, Diabetes und Fettleibigkeit. (ABC Color)

Die vor fast 2 Wochen geborenen siamesischen Zwillinge sollen in dieser Woche aus dem Krankenhaus entlassen werden. Das kündigte die Chefärztin der Neugeborenen-Station am IPS-Krankenhaus laut Última Hora an. Den beiden kleinen Jungen gehe es gut, heißt es. Die Zwillinge sind an der Hüfte zusammengewachsen und teilen sich eine Leber. Ein Team von Fachärzten berät sich über die Möglichkeiten, die Beiden voneinander zu trennen. Der Eingriff ist laut Aussagen der Chefärztin wegen der Pandemie derzeit noch nicht möglich. Die Eltern der Neugeborenen haben dem Eingriff aber bereits zugestimmt. Sie sollten jetzt Zeit mit den Kleinen bekommen und die Entscheidung gut durchdenken, bevor es an den riskanten Eingriff gehe, so die Meinung der Ärztin.

Anschlag auf Estanzia eines Brasilianers. Wie La Nación berichtet, haben der Vorarbeiter des Betriebs Capiibary und sein Sohn mehrere Landwirtschaftsmaschinen, Lastwagen und anderes in Brand gesteckt. Zudem wurden Wertsachen mitgenommen. Der Vorarbeiter war zunächst als Zeuge des Attentats angesehen worden. Als sich einige wertvolle Gegenstände des Besitzers jedoch in der Wohnung der Arbeiter wiederfanden, gestanden sie, für den Angriff verantwortlich zu sein. Der Vorarbeiter und sein 17-jähriger Sohn wurden festgenommen. Als vermutliche Motive für die Tat wurden von den Ermittlern Waldrodung auf dem Betrieb oder unbezahlte Arbeit genannt. (La Nación)

58 Senioren haben gestern eine Quarantäne-Unterkunft in San Bernardino verlassen. Wie La Nación berichtet, waren die älteren Menschen aus Argentinien eingereist und waren nun 20 Tage lang in der IPS-Einrichtung in San Bernardino untergebracht. Gestern durften die Senioren in ihre Heime zurückkehren, nachdem alle negativ auf das Coronavirus getestet wurden. (La Nación)

Aus Chile sind gestern 164 Paraguayer zurückgekehrt. Sie kamen in 4 Bussen und wurden sofort in Quarantäne-Unterkünfte gebracht, wie La Nación berichtet. Auch diese Neuankömmlinge werden 14 Tage in Isolation von der Außenwelt verbringen, bis 2 aufeinanderfolgende Covid-19 Tests an ihnen negativ ausfallen. Seit der Schließung der Grenzen im März hat Paraguay über 8 tausend 300 Landsleute aufgenommen, die zurück in ihre Heimat kommen wollten. Alle wurden unter Quarantäne genommen. In den kommenden Wochen sind mehrere Flüge aus Europa, den USA und aus Ländern Südamerikas vorgesehen, wo weitere Paraguayer die Möglichkeit bekommen werden, zurückzukehren. (La Nación)