Asunción: Aufgrund des Skandals um illegal ins Land gebrachtes Rindfleisch ist nun auch der Vorsitzende des Tiergesundheitsdienstes Senacsa, Hugo Idoyaga ausgewechselt worden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurde gestern Fredis Estigarribia zum neuen Senacsa-Chef ernannt. Estigarribia war bisher Leiter des nationalen Forstdienstes Infona. Auslöser des Skandals war vor einigen Wochen die Entdeckung von 180 Tonnen Rindfleisch gewesen, die von Brasilien her ins Land gekommen waren, ohne über eine entsprechende Genehmigung von Senacsa zu verfügen. Daraufhin waren der Leiter der Zolldirektion, der Minister für Landwirtschaft und Viehzucht und der Vizeminister für Viehzucht entlassen worden. Idoyaga selber sagte gegenüber der Presse, er sei sich keiner Schuld bewusst. Es sei die Aufgabe des Zolls und nicht des Senacsa gewesen, die Ladung zu überprüfen. (ABC Color)
Asunción: Mercado Cuatro soll sicherer werden. Die Verwaltung des Marktes Mercado Cuatro in Asunción führt Sicherheitsmaßnahmen ein, damit in Notfällen schneller gehandelt werden kann. Auf den Straßen, an denen der Markt liegt, wird ein Sicherheitsstreifen markiert und eingerichtet, damit Rettungsfahrzeuge Raum zum Fahren haben, berichtet die Zeitung ABC-Color heute. Nach einem neuen Lagebericht befinden sich 90 Prozent der Verkaufsstellen auf der Straße. Laut Angaben des Marktdirektors, Cristian Bareiro, haben derzeit etwas über 200 Händler mit einer Lizenz in der Verkaufshalle ihren Stand. Ausserhalb gäbe es 10 mal soviele – 2 tausend 700 Verkäufer. Die meisten davon auf dem Gehweg und auf der Straße verteilt. Diejenigen, die ihren Verkaufsstand draußen haben, zahlen an die Stadt fast das Doppelte an Abgaben. Es sei unmöglich, die Verkäufer von der Straße zu holen und perfekte Ordnung herzustellen, weil viele Unregelmäßigkeiten schon von der Zeit seiner Vorgänger bestehen, sagte Bareiro. Man versuche vielmehr, in der aktuellen Situation, die Handelssteuern rechtmäßig zu kassieren, und die Straße so frei zu halten, dass ein Minimum an Sicherheit gewährleistet sei und schnelle Hilfseinsätze möglich werden. (ABC-Color)
Asunción-Yaguarón: Knochenüberreste von Yaguarón stammen von Rechtsanwalt. Die in einem Grab bei Yaguarón gefundenen menschlichen Überreste gehören zu dem Rechtsanwalt Lucilo Nicolás Cardozo. Das bestätigte der Gerichtsmediziner der Staatsanwaltschaft, Pablo Lemir, gegenüber Última Hora. Nach der gerichtsmedizinischen Untersuchung könne man mit 80 prozentiger Sicherheit sagen, dass es sich bei den vor einer Woche gefundenen Knochen um den vermissten Rechtsanwalt handelt, sagte Lemir. Die Polizei geht davon aus, dass der Mann getötet und anschließend verbrannt wurde. Hauptverdächtiger ist Agustín Ramón Martínez, auch als „Soldado Israelí“ bekannt, der bereits wegen Mordes vorbestraft ist. Martínez konnte festgenommen werden, weil er mit dem Auto des Opfers unterwegs war, das über einen Peilsender verfügte. (Última Hora, Archiv ZP-30)
Asunción-Buenos Aires: Fussballer Fabbro bleibt vorerst in Haft. Der ehemalige Cerro Porteño-Star Jonathan Fabbro bleibt weiterhin wegen Missbrauchs einer Minderjährigen in Untersuchungshaft. Das verfügte ein argentinisches Gericht gestern laut Última Hora. Demnach hat Fabbro ein 11-jähriges Mädchen sexuell missbraucht. Der Richter sah eine besondere Schwere der Schuld unter anderem darin, dass das Kind jünger als 13 Jahre alt ist. Er verfügte, dass die Staatsanwaltschaft materielle Güter von Fabbro bis zu einem Wert von 3 Millionen Pesos beschlagnahmt. Das sind fast 700 Millionen Guaraníes. Gegen Jonathan Fabbro liegt auch eine Anzeige wegen Kindesmissbrauchs in Paraguay vor. (Última Hora, oanda.com, Archiv ZP-30)
Asunción: Strafrichter wird Vizeinnenminister. Hugo Sosa Pasmor soll neuer Vize-Innenminister werden und muss dazu vom Amt des Strafrichters zurücktreten. Der oberste Gerichtshof nahm die Kündigung von Pasmor gestern an, wie die Zeitung Última Hora bekanntgab. Pasmor wird im Innenministerium der neuen Regierung unter Mario Abdo Benítez mit dem neuen Innenminister Juan Ernesto Villamayor zusammenarbeiten. (Última Hora)
Asunción: Explosion in Gastronomiebetrieb. Im Zentrum der Landeshauptstadt hat es heute früh eine Explosion in dem Unternehmen Comepar gegeben. Darüber berichten die Tageszeitungen heute. Laut dem Nachrichtenportal Paraguay.com gab es um 5 Uhr früh eine Explosion, die bis zu 100 Meter weit für Erschütterungen sorgte. Glas und Steine seien umhergeflogen. 3 Menschen wurden verletzt. Bei dem Gebäude handelt sich um einen Gastronomie-Betrieb, der Mittagsmahlzeiten an staatliche Schulen liefert. Das Ministerium für Erziehung und Wissenschaften teilte in einem Presseschreiben mit, dass in es in der Folge des Unfalls zu Verzögerungen bei der Lieferung von Schülermahlzeiten kommen könnte. Das Unternehmen Comepar habe aber versichert, dass es für Ersatzmahlzeiten sorgen und ab morgen die Lieferungen wieder pünktlich erfolgen würden. (Paraguay.com, MEC)
Asunción: Die staatliche Ölgesellschaft Petropar wird voraussichtlich nach der Beendigung des Dieselmonopols den Preis erhöhen. Wie der Leiter von Petropar, Eddie Jara gegenüber ABC Color sagte, müsse mit einem Preisanstieg von 300 bis 350 Guaraníes pro Liter gerechnet werden. Dazu werde man die Marktsituation und die internationalen Ölpreise berücksichtigen. Auch die anderen 17 Brennstoffverteiler würden dann ihre Preise festlegen müssen. Bisher hatte Petropar das Recht, landesweit die Preise für Normalbenzin mit 85 Oktan und Diesel vorzuschreiben. Mit einem Dekret von Präsident Cartes wurde in diesen Tagen bereits der Preis für Normalbenzin freigegeben, der Preis für Diesel soll in den kommenden Tagen freigegeben werden. Diesel macht etwa die Hälfte aller in Paraguay verkauften Brennstoffe aus. (ABC Color)
Asunción: Der designierte Verteidigungsminister Bernardino Soto Estigarribia hat sich für eine Stärkung des obligatorischen Militärdienstes ausgesprochen. Darüber berichtete die Zeitung Última Hora. Soto Estigarribia erklärte, für den neugewählten Staatspräsidenten Mario Abdo Benítez sei die Wehrpflicht sehr wichtig. Um allerdings alle Rekruten in die Kasernen aufnehmen zu können, müsse der Haushaltsplan der Streitkräfte erhöht werden. (Última Hora)
Asunción: In der Zentrale der Industrie-Union UIP findet seit gestern ein internationales Seminar über die Herstellung von Musikinstrumenten statt. Wie die Nachrichtenagentur IP Paraguay berichtet, ist das Seminar Teil des Programms Al-Invest 5.0 der europäischen Union, das Kleine und Mittelständische Unternehmen in Lateinamerika fördern soll. Parallel zu Vorträgen von international anerkannten Instrumentenbauern soll in der Werkstattschule „Taller Borja“ in 5 praktischen Einheiten eine Gitarre gebaut werden. Die Teilnahme an dem Seminar ist kostenlos. (IP Paraguay)
Coronel Bogado: Im südlichen Itapúa soll am kommenden Wochenende das Fest des Einwanderers begangen werden. Laut ABC Color wird das Fest von der Vereinigung slawischer Einwanderer organisiert. Die unterschiedlichen Volksgruppen werden typische Tänze, Essen und Kleidung aus ihren jeweiligen Herkunftskulturen vorstellen. In der Zone um Coronel Bogado leben die Nachkommen von Einwanderern aus Russland, Weißrussland, Tschechien, der Slowakei, Polen, der Ukraine, Bulgarien und Jugoslawien. (ABC Color)