Asunción: Die drei Personen, die im Zusammenhang mit dem Mord an einem fünfjährigen Jungen festgenommen wurden, haben große Mengen an Waffen und Munition in ihrem Besitz gehabt. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurden bei dem Haus, in dem sich die Männer aufhielten, 13 Pistolen, 7 Gewehre und rund 2 tausend Schuss Munition gefunden. Die Waffen und die Munition wurden in einem Kunststofffass gefunden, das im Garten vergraben war. Die ballistische Untersuchung habe ergeben, dass die Kugeln, die den Jungen getötet hatten, aus einem der Gewehre abgefeuert worden waren, hieß es. Ein großer Teil der gefundenen Munition sei vom Kaliber 0,5 Zoll. Da keine entsprechende Waffe gefunden wurde, wird vermutet, dass es an andere Stelle ein weiteres Waffendepot gibt, und dass ein weiterer Überfall oder die Befreiung des Drogenbosses Jarvis Pavao geplant war. Die drei verhafteten Männer hatten am 25. Oktober ein Auto im Asuncioner Stadtteil Manorá unter Beschuss genommen. Dabei wurde ein fünfjähriger Junge getötet. Der Vater des Jungen habe sich daraufhin das Leben genommen, berichtete die Zeitung. Da einer der Attentäter seine Jacke mit seinem Handy verloren hatte, konnte die Gruppe schnell ausfindig gemacht und verhaftet werden. (ABC Color)
Asunción: Musiker Quemil Yambay beendet seine Karriere. Der paraguayische Musiker Quemil Yambay hat am Samstag im Stadion Bicentenario von Ypacaraí sein Abschiedskonzert gegeben. Die Zeitung Ultima Hora berichtete, der Abschied sei emotional gewesen. Zahlreiche Musikerkollegen seien an dem Abend zu Ehren von Yambay aufgetreten, bevor der Musiker selbst seine beliebtesten Stücke ein letztes Mal zum Besten gab. Quemil Yambay ist Sohn eines libanesischen Einwanderers und einer Paraguayerin. Er wuchs in dem Ort Alfonso Tranquera auf. Zu Ehren seines Heimatortes nannte er seine Musikgruppe „Los Alfonsinos“. Yambay ist seit mehr als 30 Jahren blind. Er ist besonders für sein Gitarrenspiel und seine Imitation von Tierstimmen bekannt. Im Laufe seiner 58jährigen Karriere nahm er etwa 30 Platten auf, und hatte jährlich rund 200 Auftritte. Nun sei für ihn die Zeit gekommen, vom Leben auf der Bühne auszuruhen, hatte Yambay in einem Fernsehinterview mit Humberto Rubín erklärt. (Última Hora, ABC Color, portalguarani.com)
Asunción: Unwetter kommen aus dem Süden. Die Meteorologie-Abteilung der nationalen Luftfahrtbehörde, Dinac, hat angekündigt, dass heute vom Süden her Gewitter über Paraguay nach Norden ziehen werden. In der Zone Bajo Chaco seien bereits stellenweise Regen niedergegangen, teilweise begleitet von Sturmböen und Hagel, heißt es. Im Süden und in Zentralparaguay sei die Wahrscheinlichkeit, dass gebietsweise Regen fällt, heute hoch, so der Wetterexperte der Dinac. Morgen werde es im Süden ruhig werden, dafür steigen die Regenchancen im Norden, besonders im nördlichen Chaco, so die aktuelle Wetterprognose. (Dirección de meteorología)
Itapúa: Ein Sturm und Regen haben gestern die Ortschaft San Rafael del Paraná verwüstet. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurden mindestens 100 Häuser beschädigt. Auch die Stromleitungen waren teilweise zerstört. Wegen des Sturms und Regens war es zunächst nicht möglich, Rettungsfahrzeuge in die Ortschaft zu schicken. Die Bürgermeisterin erklärte gestern Nachmittag, die Nachbarn halfen sich gegenseitig, damit alle ein Dach über dem Kopf hätten, bis die notwendigen Reparaturen gemacht worden seien. (ABC Color)
Fram: Bewohner der Siedlung Fram in Itapúa haben auf eigene Faust Straßen repariert. Wie ABC Color berichtet, seien einige Straßen in der Zone aufgrund starker Regenfälle praktisch unpassierbar geworden. Daraufhin hätten sich Anwohner zusammengetan, um mit ihren eigenen Lastwagen und Maschinen die entstandenen Löcher aufzufüllen und die Straßen zu glätten. Die Arbeit sei aber von Polizisten unterbrochen worden, mit dem Argument, es sei Aufgabe der Stadtverwaltung, für den Unterhalt der Wege zu sorgen. (ABC Color)
Mariscal Estigarribia/Infante Rivarola: Die Stadtverwaltung von Mariscal Estigarribia strebt eine stärkere Besiedelung von Infante Rivarola an der paraguayisch-bolivianischen Grenze an. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. In den vergangenen Tagen war eine Delegation von der Munizipalität Mariscal Estigarribia unter Leitung des Bürgermeisters Elmer Vogt vor Ort. Die Munizipalität hat bei Infante Rivarola 5 tausend Hektar Land. Auf einem Teil des Landstückes sollen Parzellen für 40 Bauernfamilien angelegt werden. Vorgesehen ist, dass die Bauern Obst und Gemüse anbauen, zunächst zur Selbstversorgung. Die Stadtverwaltung will in der neu zu gründenden Ortschaft eine Schule und ein Gesundheitszentrum aufbauen. Infante Rivarola liegt 760 Kilometer von Asunción entfernt. In der Ortschaft 5 Kilometer vor der Grenze nach Bolivien befindet sich eine Zollstation. (ABC Color)
Limpio: Großes Aufgebot von Yerba Produzenten auf Yerba-Mate-Fest. Auf dem Großmarkt „Mercado de Abasto Norte“ in der Asuncioner Vorstadt Limpio hat am Wochenende ein Fest des Yerba Mate stattgefunden. Im Block C des Marktes stellten etablierte und neue Yerbafabriken ihre Produkte vor. Wie die Zeitung ABC-Color heute früh schrieb, konnten Besucher mit ihrer Terere- oder Mateausrüstung an den Ständen vorbeikommen und ihre Guampa mit Yerba füllen lassen, um neue Varianten zu probieren, die auf den Markt kommen. Die Kunden erhielten zudem Probepackungen von 50 Gramm Yerba als Geschenk. Besonders gut seien die Yerbasorten angekommen, die sich aus mehreren Kräuterzusätzen zusammenstellen, hieß es. In Paraguay werden jährlich etwa 105 Millionen Kilogramm Yerba produziert. (ABC-Color, 5 Días)
Asunción/Montevideo: Im Rio de la Plata vor Uruguay ist am Samstag ein paraguayischer Schleppkahn gesunken. Darüber berichtet das Wochenblatt. Der Lastkahn mit dem Namen Tacuari hatte 10 Besatzungsmitglieder waren an Bord. Das Schiff zog einen unmotorisierten Lastkahn, eine sogenannte Schute, die Gefriercontainer geladen hatte. Das Ziel war der Hafen Montevideo. Nach einer Kollision unter Wasser mit einem bisher unbekannten Objekt sei der Schleppkahn gesunken, hieß es in Zeitungsberichten. Das Unglück passierte Samstag gegen 11 Uhr, in der Nähe von der Insel Frallón im Rio de la Plata. Die Besatzung konnte sich auf die Schute retten, die von einem anderen Schiff zum uruguayischen Hafen Colonia geschleppt wurde. (Wochenblatt, carmeloportal.com, ABC Color)
Asunción: Der Stadtverwaltung von Asunción gehen die Plätze auf Friedhöfen aus. Die Zeitung ABC Color berichtete, die drei Friedhöfe „Cementerio del Sur“, „Cementerio del Este“, und Recoleta seien praktisch voll. An manchen Stellen würden die Toten in den Gängen zwischen den Grabreihen bestattet. Die Stadt müsse dringend einen neuen Friedhof in Betrieb nehmen, oder die Einäscherung erlauben, hieß es. Vorgesehen sei auch die Enteignung von Grabstellen, für die die Besitzer nicht die notwendigen Gebühren gezahlt hätten. (ABC Color)
Asunción: Erstmals Reh-Nachwuchs im Zoo von Asunción. Ein weibliches Rehkitz mit weißem Schwanz hat am Samstag im Asuncioner Zoo das Licht der Welt erblickt. Darüber berichtet das Wochenblatt. Demnach gab es in dem Zoo bisher noch nie Reh-Nachwuchs. Die Nutzer sozialer Netzwerke werden gebeten, Namen für das Rehkitz auszuwählen. (wochenblatt.cc)