In Villa Choferes del Chaco ist gestern in Anwesenheit des Staatspräsidenten der Anbau des Mutter-Kind-Krankenhauses eingeweiht worden. Gleichzeitig nahm die Departamentsregierung Boquerón die neue Sauerstoff-Produktionsanlage in Betrieb, wie die Gobernación berichtet. Gouverneur Darío Medina bedankte sich beim Staatschef Abdo Benítez für sein Kommen. Dem Krankenhaus übergab Medina feierlich eine für Notfälle voll ausgestattete Ambulanz. Der Bau mit den neuen Einrichtungen bei dem Krankenhaus in Villa Choferes del Chaco hat die Departamentsregierung 11 Milliarden Guaraníes gekostet. (Fb.: Gobernación de Boquerón)
Das Wahlgericht erinnert an Verbote während der kommenden Kommunalwahlen. Wie La Nación schreibt, erinnert das Wahlgericht die Bevölkerung an einige der am Tag der Kommunalwahlen am 10. Oktober geltenden Verbote, die im Gesetz Nummer 834/96 des Wahlgesetzbuches festgelegt sind. Am Wahltag sind somit laut Gesetz Menschenansammlungen und der Verkauf von alkoholischen Getränken sowie Aktivitäten zu Wahlzwecken in einem Umkreis von weniger als zweihundert Metern um die Wahllokale verboten. Im Artikel 195 des genannten Gesetzes werden auch öffentliche Veranstaltungen bis zwei Stunden nach Ende der Wahlen untersagt. Ebenso das Tragen von Waffen in einem Umkreis von 200 Metern um die Wahllokale ist verboten. (La Nación)
Mit Hilfe einer Kampagne werden junge Menschen zur Beteiligung an den Wahlen ermutigt. Das oberste Wahlgericht, TSJE, und das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen, Pnud, hat eine Kampagne ins Leben gerufen, um eine stärkere Beteiligung junger Menschen an den Kommunalwahlen zu erreichen. Darüber berichtet die Zeitung Última Hora. Die Initiative trägt den Titel, „Presente – ¡Hoy votamos!“, zu Deutsch „Anwesend – Heute wählen wir!“. Das Hauptziel besteht darin, junge Menschen zur Teilnahme an den Wahlen zu ermutigen, in Anbetracht dessen, dass nach dem aktuellen Wählerverzeichnis 30 Prozent der wahlberechtigten Bürger zwischen 18 und 30 Jahre alt sind. (Última Hora)
Präsident besucht Polizisten, die bei Demonstrationen vor dem Kongress verletzt wurden. Präsident Mario Abdo Benítez hat heute Morgen die Polizeibeamten gesucht die im Polizeikrankenhaus «Rigoberto Caballero» wegen der Verletzungen, die sie bei den gestrigen Demonstrationen im Stadtzentrum der Hauptstadt erlitten haben, behandelt werden. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Das Staatsoberhaupt wurde vom Kommandeur der Nationalpolizei, Luis Ignacio Arias, der Generaldirektorin für Polizeigesundheit, Myriam Bazán, und der Generaldirektorin, Graciela Medina, empfangen. Mario Abdo erkundigte sich nach dem Gesundheitszustand der Polizisten, von denen einige Schnittwunden, Schädel-Hirntrraumata und Verletzungen an Hals, Schulter und Ellenbogen davongetragen haben. (IP Paraguay)
Auch Essap ruft zum vernünftigen Gebrauch von Wasser auf. Schon gestern hatte das Überwachungsorgan der staatlichen Dienstleister, Erssan, die Bevölkerung zum Wassersparen angehalten, dem schließt sich jetzt auch der Nationale Sanierungsdienst, Essap, an, wie Hoy berichtet. Das staatliche Unternehmen ruft zum sparsamen Gebrauch von Wasser auf mit der Begründung, dass in einigen argentinischen und brasilianischen Städten eine 36-stündige Sperrung vorgesehen ist, damit alle Einwohner mit Wasser versorgt werden können.
In dieser Woche ist der Paraguay-Fluss noch weiter zurückgegangen und liegt jetzt bei ungefähr 70 Zentimeter unter dem hydrologischen Nullpunkt. Aus diesem Grund können die Auffangmaschinen des Essap das Wasser nicht mehr erreichen, weshalb schwimmende Pumpen installiert werden mussten, erklärte der Essap-Vorsitzende, Natalicio Chase. Durch den starken Rückgang seines Pegels führt der Paraguay-Fluss eine große Menge an Müll mit sich, was die Funktion der Geräte stören könnte. (Hoy)
Das Folklore-Ensemble des OSN gibt ein Konzert zu Ehren der Schlacht von Boquerón. Wie IP Paraguay informiert, gibt das Folklore-Ensemble des Nationalen Symphonieorchesters am morgigen Freitag, den 1. Oktober, ein Konzert zu Ehren der Schlacht von Boquerón mit Werken, die auf das historische Ereignis anspielen. Omar Valdés mit der Gitarre, Arturo Benítez mit dem Klavier, Alcides Ovelar mit der Harfe, Paula Rodríguez mit dem Kontrabass und Carolina López und Cristina Bitiusca als Sängerinnen bilden das Folkore-Ensemble. Das Programm umfasst unter anderem Werke wie „A bailar el kambapu“ von Francisco Giménez, „Boquerón abandonado“ von Antonio M. Calderón, “Camba la Merce” von Hipolito Sanchez Quell und Mauricio Cardozo Ocampo und “Che rubita juky” von Alcides Ovelar. Das Konzert findet im Auditorium des OSN statt und beginnt um 20 Uhr. Die Show wird auch auf dem YouTube-Kanal des Orchester live zu sehen sein. (IP Paraguay)
In Itacurubí de la Cordillera entsteht ein sogenanntes „Zentrum der Grünkultur für das gute Leben“. Es handelt sich um eine Art Versuchsstation für Heilkräuter, die in der traditionellen Medizin angewandt werden, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay bekanntgab. Die Station “Centro Experimental de Recursos Medicinales” nennt sich in der Abkürzung “Cerm”. Sie soll am kommenden Samstag offiziell vorgestellt werden.
Das Zentrum wurde mit finanzieller Unterstützung der Kultusbehörde aufgebaut. Es ist eine Initiative des Netzwerkes paraguayischer Kulturförderer, die über das Cerm die Anwendung der reichhaltigen Heilkräuterkultur in Paraguay, die Pohã ñaña-Kultur, fördern wollen. Pohã ñaña bedeutet Heilpflanze, und bezieht sich auf die Kräuter die traditionell dem Tereré-Wasser hinzugefügt werden. Diese Art des Tereré- und Kräuter-Konsums wurde im Dezember letzten Jahres von der UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Unesco als erstes immaterielles Kulturerbe in Paraguay anerkannt. Die Unesco listet das paraguayische Erbe unter dem Titel „Überlieferte Praktiken und Lehren des Tereré in der Kultur des Pohã ñaña. Über Generationen überliefertes Guaraní – Getränk“.
Das Projekt Cerm schlägt vor, dass in den Kulturzentren Paraguays jeweils eine Ecke entsteht, wo gesunde Kräuter angepflanzt werden und darüber hinaus informiert wird, wie diese in der Küche angewandt zum Wohlbefinden der Familie beitragen können. Am kommenden Samstag soll es nach der Vorstellung des Zentrums Cerm noch Vorträge zum Thema geben. Außerdem bekommen interessierte potenzielle Förderer Kräuter-Pflänzchen mit auf den Weg. überreicht. (IP-Paraguay/Archiv ZP-30)
Gestern ist ein Abkommen zur Förderung der Blumenzucht unterschrieben worden. Wie La Nación und Hoy berichten, haben das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht und das Unternehmen Floricultura del Paraguay S.A. am gestrigen Mittwoch eine Vereinbarung über ein Projekt im Blumensektor unterzeichnet. Das wird sich zunächst in erster Linie auf den Anbau von Orchideen konzentrieren. Mit diesem Abkommen sollen neue Arbeitsplätze geschaffen, der lokale Markt beliefert und auch Pflanzen in die Nachbarländer exportiert werden. Die Firma Floricultura del Paraguay S.A. ist ein Privatunternehmen, dessen Hauptziel die Produktion von Orchideen, der Bau eines Labors und eines Gewächshauses sowie die Einführung neuer Sorten ist. (La Nación, Hoy)
