Boquerón kehrt ab heute in die Phase 3 der intelligenten Quarantäne zurück. Und zwar vorerst bis zum 6. September. Das hat Präsident Mario Abdo Benítez per Dekret festgelegt. Wie die regionale Gesundheitsbehörde in Boquerón auf ihrer Facebookseite schreibt, heißt das für die Bewohner des Departaments Folgendes: Das Verlassen der Wohnung möglichst vermeiden und bei Fieber oder Atemwegsbeschwerden den nahegelegensten Gesundheitsposten besuchen. Die Ausgangssperre gilt wieder von Sonntag bis Donnerstag von 23 bis 5 Uhr morgens und freitags und samstags von 0 bis um 5 Uhr. Auch Restaurants dürfen nur bis 23 beziehungsweise 0 Uhr geöffnet haben und die Sicherheitsauflagen für einen Restaurantbesuch bleiben dieselben wie bisher. Unterricht in Klassenräumen bleibt weiterhin in allen Bildungsstufen aus. Minderjährige dürfen nur für sportliche oder künstlerische Aktivitäten ihre Heime verlassen – und natürlich bei Krankheitsnotfällen. Zum Gottesdienst oder zu anderen Veranstaltungen dürfen sich nun wieder nur bis zu 20 Personen in einem Raum versammeln, im Gegensatz zu den 50 die in der vierten Phase erlaubt waren. Im Freien dürfen maximal 2 Personen zusammen Sport treiben. Auch in Fitnessstudios, Akademien und Sporthallen ist der Sport erlaubt, so lange es keinen physischen Kontakt gibt. Dazu müssen sich die Menschen wie bisher anmelden und ihre Daten abgeben. Für Personen die älter als 65 Jahre sind, sollten für sportliche Aktivitäten ein exklusiver Zeitraum und Ort zur Verfügung gestellt werden. Öffentliche Spielplätze, Sportgeräte und Parkbänke sollen weiterhin vermieden werden. (Facebook: XVI Región Snaitaria – Boquerón/Archiv ZP-30)
Landwirtschaftsminister Rodolfo Friedmann zurückgetreten. Wie ABC Color berichtet, bestätigte Friedmann gegenüber der Presse, seine Kündigung einzureichen und in den Senat zurückzukehren. Der Grund seiner Kündigung ist eine Anklage der Staatsanwaltschaft gegen Friedmann, seine Ehefrau Marly Figueredo, den Abgeordnetem Éver Noguera und 3 weitere Personen. Das Verfahren wurde von der Staatsanwaltschaft eingeleitet wegen Unregelmäßigkeiten während der Amtszeit von Friedmann als Gouverneur des Departaments Guairá – spezifisch mit der Firma Essa, die Schülermahlzeiten lieferte. Friedmann kündigte an, den Prozess vom Senat aus zu bekämpfen. Er beschuldigte das Cartes-Lager, dass dies ein Plan sei, ihn als politischen Gegner auszulöschen. (ABC Color/Última Hora)
Für die Kommunalwahlen sind bei Wahlgerichtshofs 31 Parteien und 119 Bewegungen eingetragen worden. Darüber schreibt ABC Color. Die parteiinternen Wahlen von Bürgermeister- und Stadtratkandidaten findet zeitgleich bei allen Parteien am 20. Juni 2021 statt. Am 10. Oktober 2021 sollen dann die Bewohner der 259 Städte in Paraguay ihre Bürgermeister und Stadträte wählen. Die gewählten Stadtbeamten werden in der kommenden Amtsperiode nur 4 Jahre im Amt sein. Die eingetragenen Parteien und Bewegungen müssen nun vom Obersten Wahlgericht geprüft werden und im Dezember wird entschieden, welche davon zur Wahl zugelassen sind. (ABC Color)
Mit 66 Jahren Lesen und Schreiben lernen. Das hat Hilda aus dem Frauengefängnis Casa del Buen Pastor geschafft, wie IP Paraguay berichtet. Ihr Nachname wird nicht genannt, in der Anstalt wird sie jedoch liebevoll die „Oma“ genannt. Hilda ist zu 13 Jahren Haft verurteilt worden und hat 4 Jahre davon bereits abgesessen. Die Straftat die sie begangen hat, wird in dem Artikel nicht genannt. Hilda hat sich zum Unterricht angemeldet und geht heute in die zweite Klasse. Auch das Weben von Ñandutí-Mustern hat sie im Gefängnis gelernt und einen Ausweis als berufliche Kunsthandwerkerin bekommen. Sie webt Ñandutí-Muster auf Kleidungsstücke, Handtücher, Thermoskannen und anderes und bietet diese zum Kauf an. Sie erzählte, viele von ihnen landeten im Gefängnis, weil sie keine Arbeitsmöglichkeit bekämen. Sie denke immer an diejenigen die wegen fehlender Bildung und Bedürftigkeit schlechte Dinge tun. Hilda wurde mit 14 Jahren verheiratet und ist nun Witwe. Sie hat 14 Kinder und 11 Enkel. (IP Paraguay)
Siamesische Zwillinge im IPS-Krankenhaus gestorben. Das meldet Paraguay.com. Die beiden an der Hüfte zusammengewachsenen Babys waren bei ihrer Geburt in die Schlagzeilen geraten, da es das erste Mal war, dass Zwillinge in der Form in einem IPS-Krankenhaus zur Welt gekommen sind. Nach der Geburt durften die Babys zunächst nach Hause, während ein Ärzteteam darüber beriet, wie eine Trennungsoperation am besten durchgeführt werden könnte. Zudem sollte der Eingriff wegen der Pandemie aufgeschoben werden. Ende vergangener Woche wurden sie wegen einer Infektion wegen Harnverhalts ins Krankenhaus eingeliefert und die Ärzte entschieden sich für eine Notoperation um die beiden zu trennen. Nach der 4 bis 5-stündigen OP kamen die Babys auf die Intensivstation, wo beide nach etwa einer Stunde starben. (Paraguay.com/Archiv-ZP30)
Mann ertrinkt im Itaipú-See. Die paraguayische Küstenwache fand gestern Nachmittag die Leiche bei Puerto Indio, im Distrikt Mbaracayú, wie Paraguay.com bekanntgab. Laut Polizeibericht handelt es sich bei dem Toten um den 34-jährigen Bernardo Solís. Da keine Spuren von Gewaltanwendung gefunden wurden, gehen die Ermittler gehen davon aus, dass er ertrunken ist. (Paraguay.com)
Der Landespräsident weiht Aquädukt bei Loma Plata ein. Mario Abdo Benitez war gestern zusammen mit seinem Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation angereist, um die Inbetriebnahme der Wasserleitung vom Paraguayfluss zu feiern. Die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay beschreibt den Tag als historisch. Rund 80 tausend Menschen sollen von dem Wasser profitieren, das aus dem 200 Kilometer entfernten Puerto Casado gepumpt wird. Vorrang erhalten diejenigen, die derzeit am stärksten unter der Dürre leiden. (IP-Paraguay)
Regierung fordert härteres Vorgehen gegen Brandverursacher. Der Hinweis erging vom Umweltministerium Mades an die Bürgermeisterämter. Die Bevölkerung wird aufgerufen, sensibler auf die Brandgefahren zu reagieren und sich an die geltenden Vorschriften zu halten. Angesichts der zahlreichen Brandherde auf dem gesamten paraguayischen Territorium, hat die Regierung die Distriktregierungen aufgerufen, einzuschreiten, wenn es darum geht, Bränden vorzubeugen; – zum Beispiel, wenn Müll gesetzeswidrig entsorgt wird. Über die Maßnahmen hat das Ministerium das Motto gesetzt: “No quemes Paraguay“, zu Deutsch in etwa „Verbrenne nicht Paraguay!“. In einem Kommuniqué weist das Mades auf das Gesetz Nummer 4014 über die Vorbeugung und Kontrolle von Bränden hin. Dieses Gesetz gibt es in Paraguay seit 2010. Es erlaubt kontrolliertes Abbrennen von Feldern in der Vieh- und Landwirtschaft. Durch Unwissenheit in der Anwendung von geeigneten Techniken bei der Handhabung des Feuers, geraten Brände jedoch oft außer Kontrolle, so die Mahnung. Der Absatz 10 des Gesetzes ermächtigt die Distriktregierungen, dafür zu sorgen, dass die gesetzlichen Vorschriften in dieser Angelegenheit eingehalten werden. (Paraguay.com/IP-Paraguay)