Die Senatoren wollen den Alkotest per Zufallsprinzip bei Verkehrskontrollen abschaffen. Mit einem entsprechenden Textentwurf sollen die damit verbundenen Artikel im Verkehrs- und Straßen-Sicherheits-Gesetz 5019/14 verändert werden, wie Paraguay.com bekanntgab. Geht es nach der Entscheidung im Oberhaus des Kongresses, würden künftig die stichprobenartigen Alkotests bei Verkehrsteilnehmern wegfallen. Das würde bedeuten, dass nicht mehr präventiv getestet wird. Stattdessen sollen nur die Fahrzeugführer ins Röhrchen blasen müssen, die auf frischer Tat, das heißt, alkoholisiert am Steuer erwischt werden, oder wenn sie in einen Unfall verwickelt sind.
Vertreter der nationalen Agentur für Verkehr und Straßen-Sicherheit kritisieren den Vorschlag. Auf einer Pressekonferenz äußerten sie sich besorgt darüber, dass mit der Gesetzveränderung die Sicherheit auf den Straßen gemindert wird. „Wir schaffen die vorbeugenden Maßnahmen ab und testen, nachdem ein Unfall passiert ist.“ – Das werde sich auch negativ auf das Image Paraguays auswirken, wenn es um den Respekt der Menschenrechte geht, so das Statement der Agentur für Verkehr und Straßensicherheit. Der Vorschlag wird als nächstes in der Abgeordnetenkammer durchgenommen. (Paraguay.com)
MOPC will mit dem Bau der „Ruta de la Leche“ Arbeitsplätze für die Bewohner der Gegend schaffen. Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation fördert die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region durch den Bau der sogenannten „Ruta de la Leche“. Darüber schreibt das lokale Medienunternehmen RCC. Die Firma Consorcio Chaco Central, die von den Unternehmen Roggio und LT gebildet wird, hatte am vergangenen 26. August in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Arbeit, Beschäftigung und soziale Sicherheit, Mtess, eine Jobmesse in Kooperative von Campo Aceval veranstaltet.
Einige Bereiche, in denen auf dieser Messe freie Stellen angeboten wurden, waren: Straßenbauingenieur, Baggerladerfahrer, Laderfahrer, Fahrer für Bewässerungsfahrzeuge, Kipperfahrer und Mechaniker. Auch Bewerbungen für die Schweißarbeit, Bedienung von Druckluftpressen und Walzenzügen und das Fahren von Traktoren und Baggern wurden entgegengenommen. Rund 110 Interessenten fanden sich auf dieser Messe ein. Wichtig zu erwähnen ist, dass diese Veranstaltung ausschließlich für die Einwohner des Departaments Presidente Hayes bestimmt war, um die 54 freien Stellen zu besetzen, die das Bauunternehmen lokalen Arbeitssuchenden zur Verfügung stellt. Zur Ruta de la Leche hören sie demnächst auch ein Interview hier auf Radio ZP-30. (RCC)
Telefongesellschaften erneuern Lizenzen und kündigen Investitionen in Millionenhöhe in digitale Vernetzung an. Darüber schreibt die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Die Regierung hat die Erneuerung der Lizenzen für die Telefongesellschaften Tigo und Claro für die kommerzielle Nutzung ihrer Dienste genehmigt. Diese Unternehmen werden 47 Millionen US-Dollar in die Wirtschaft investieren und weitere 7 Millionen US-Dollar für die Einrichtung von Telezentren und Notebooks mit kostenlosem Internetzugang für Studenten. Das wurde gestern offiziell beim Regierungspalast an der Uferpromenade von Asunción bekanntgegeben, wo der Staatspräsident Mario Abdo Benítez und andere hochrangige Mitarbeiter anwesend waren. Bei dieser Gelegenheit betonte der Leiter der Regulierungsbehörde im Telekommunikationsbereich, Conatel, Juan Carlos Duarte, die Bedeutung der Telekommunikationsdienste für die Gesellschaft, insbesondere in Zeiten der Pandemie. (IP Paraguay)
Die Bewertung der Teilnehmer bei dem Wettbewerb „Kolosse der Erde“ ist abgeschlossen. Die dritte und letzte Expedition, die die vorgeschlagenen Kolosse aufsuchte und vermaß beendete ihre Arbeit gestern in Villarica, wie Última Hora unter Berufung auf die Organisatoren von „A Todo Pulmón – Paraguay respira“ berichtet. Die Nicht-Regierungsorganisation richtet nun schon zum 10. Mal den Wettbewerb aus, wo es darum geht, Bäume auszuzeichnen, die von ihrer Beschaffenheit, Größe und auch von der Beliebtheit her besonders sind. Denn in einer Kategorie gibt es einen Preis für den Baum, der den Facebook-Nutzern am besten gefiel.
Unter die Finalisten hat es gestern ein Baum aus Villarrica geschafft. – Ein etwa 150 Jahre alter Timbó, den laut Angaben seiner Besitzerin, schon viele Interessenten fällen wollten, um sein Holz zu nutzen. Der sogenannte „Árbol de la Gente“, der Baum der Menschen, wurde ein „Tatarê“ in Ayolas, ganz im Süden des Landes, im Departament Misiones. Ein Teil seiner Krone ragt über eine wichtige Straße der Stadt. Für diesen Baum streckten die meisten Besucher der Facebookseite ihren Daumen hoch, und wählten damit den Baum der Menschen.
Die Organisatoren wollen mit dem Wettkampf das Bewusstsein für den Schutz der paraguayischen Wälder und der Umwelt im Allgemeinen schärfen. Die Gewinner des Wettbewerbes “Kolosse der Erde” werden im September auf einem Gala-Event in Asunción bekanntgeben und ausgezeichnet. In der Jury sitzen Angestellte der Organisation A Todo Pulmón, Medienschaffende aus Radio, Fernsehen und Zeitungen, sowie einflussreiche Persönlichkeiten aus der paraguayischen Gesellschaft. (Última Hora/Fb. A Todo Pulmón – Paraguay Respira)
6 Männer werden wegen Zigarettenschmuggels zu mehreren Jahren Gefängnis verurteilt. Ein Strafgericht hat sechs Personen wegen des Schmuggels von unter anderem mehr als 5 Millionen Packungen mit Zigaretten zu vier Jahren Haft verurteilt. Darüber berichten die Zeitungen ABC Color und Última Hora. Bei den Verurteilten handelt es sich um Evando Aparecido Dos Santos, Francisco Benítez López, Anderson Enri Zacarías Dos Santos, João Neto Silva de Matos, Ulises Penayo und Francisco Penayo. Sie waren bei einer im Jahr 2018 durchgeführten Operation festgenommen worden, bei der Waren im Wert von rund 1,5 Millionen US-Dollar beschlagnahmt wurden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft waren die Angeklagten in ein System verwickelt, bei dem nachts Zigaretten über illegale Häfen in Salto del Guairá, Ciudad del Este und Mariano Roque Alonso ausgeführt wurden. (ABC Color, Última Hora)
Im IPS werden heute zum letzten Mal virtuelle Sprechstunden angeboten. Darüber berichtet die Zeitung Hoy. Demnach können ab morgen die Patienten wieder persönlich in die Sprechzimmer kommen. Die Entscheidung diesbezüglich ist auf den landesweiten Rückgang der Zahl der mit Covid-19 infizierten Personen zurückzuführen. Etwa ein Jahr lang konnten alle IPS-Versicherten nur per Videoschalte an Sprechstunden mit ihrem behandelnden Arzt teilnehmen. Einige IPS-Nutzer äußerten nun ihre Unzufriedenheit darüber, dass der Dienst der virtuellen Sprechstunden somit abgeschafft wird. Der Grund: ihren Angaben zufolge ist es für viele IPS-Patienten schwierig, zu einem Krankenhaus zu langen. (Hoy, Archiv Radio ZP-30)
Französischer Botschafter soll den Fall des verschwundenen Mädchens aus Emboscada begleiten. Die Familie des in Emboscada verschwundenen Mädchens beantragte die Anwesenheit des französischen Botschafters bei der mündlichen und öffentlichen Verhandlung gegen die Mutter und den Stiefvater des Opfers, die in den Fall verwickelt sein sollen. Das Kind besitzt nämlich die französische Staatsbürgerschaft, wie Última Hora und Hoy schreiben. Ein Jahr und vier Monate nach dem Verschwinden des achtjährigen Mädchens, dessen Spur sind in Emboscada verliert, ist immer noch unklar, was mit ihr passiert ist. (Hoy, Última Hora)
Aufgrund der Pandemie-Situation kommen mehr Kinder wegen Panikattacken in die Sprechstunden. Der Direktor des Kinderkrankenhauses von Acosta Ñu, Pío Alfieri sagte Reportern von Última Hora, dass er in den 30 Jahren seiner Karriere als Kinderarzt nur wenige Fälle von Panikattacken bei Kindern gesehen habe. Die Zahlen hätten sich jedoch durch die Covid-19 Pandemie geändert. Laut Doktor Alfieri kommen nun pro Woche mindestens zwei Kinder wegen Panikattacken in die Sprechstunde. Der Arzt zeigte sich besorgt und wies darauf hin, dass die Kinder den Kontakt mit anderen Kindern brauchen, um sich gesund zu entwickeln. (Ultima Hora)