Asunción/Caracas: Die paraguayische Regierung erwägt eine Neueröffnung ihrer Botschaft in Venezuela. Wie Präsident Mario Abdo Benítez erklärte, soll die Botschaft wieder geöffnet werden, sobald der interne Konflikt in dem Karibikstaat geklärt ist. Paraguay hatte vor einigen Wochen seine diplomatischen Beziehungen mit der Maduro-Regierung abgebrochen und seine Botschaft in Caracas geschlossen. Inzwischen haben Paraguay und zahlreiche andere Länder den Parlamentspräsidenten Juan Guaidó als rechtmäßigen Präsidenten Venezuelas anerkannt. Dessen Parallelregierung hatte bereits für einige Lateinamerikanische Länder Botschafter ernannt. Der bisherige Machthaber Nicolás Maduro hält allerdings weiter, mit Hilfe des Militärs, an der Macht fest. (ABC Color, Archiv ZP30)
Filadelfia: Im zentralen Chaco ist in dieser Woche ein Rat für die Entwicklung des Departaments Boquerón gebildet worden. Wie die Departamentsregierung auf ihrer Facebookseite berichtet, gehören dem Rat der Gouverneur und die Bürgermeister aus Boquerón an, sowie Fachleute aus bestimmten Sektoren. In einem zweitägigen Seminar, das vom Technischen Planungssekretariat organisiert wurde, arbeiteten Vertreter aus Regierung, Privatsektor und Nicht-Regierungsorganisationen aus, wie die Entwicklung im Departament vorangetrieben werden könnte. Dabei ging es um die Bereiche Soziales, Wirtschaft und Umwelt. (Facebook Gobernación Boquerón, Facebook Muni Loma Plata)
Carmelo Peralta: Dort ist der Paraguayfluss wieder für den Wasserverkehr geöffnet. Fischer und Arbeiter im Fischereisektor hoben gestern die Protestmaßnahme auf, wie Última Hora berichtet. Sie hatte sich gegen von Brasilien geplante Vorschriften unter dem Begriff „Cuota Cero“ gerichtet, die ab Februar Einschränkungen für den Fischfang und –Verkauf vorsehen. Die Unterzeichnung der entsprechenden Resolution sei verschoben worden, sagte der paraguayische Konsul in der brasilianischen Hafenstadt Puerto Murtinho. Der Gouverneur der brasilianischen Provinz Mato Grosso do Sul, Reinaldo Azambuya, will mit den neuen Vorschriften einer Überfischung am Oberlauf des Paraguayflusses vorbeugen. Er hatte die Null-Quote am Montag angekündigt. Daraufhin hatten die vom Fischfang, -Verkauf und Angeltourismus lebenden Bewohner den Fluss gesperrt. Unterstützung hatten sie von Bewohnern aus Puerto Murtinho und auch von in der Zone ansässigen Ayoreo bekommen. (Última Hora)
Asunción: Bus geht in Flammen auf. Im Zentrum von Asunción ist gestern ein Linienbus des Unternehmens Automotores Guaraní völlig ausgebrannt. Der Vorfall ereignete sich laut Última Hora vor der Kreuzung Estados Unidos-República de Colombia, – und damit in unmittelbarer Nähe des Mennonitenheimes. Den Angaben zufolge fing der Bus der Linie 15-2 während der Fahrt an zu brennen. Augenzeugen berichteten, das Feuer sei aus dem Bereich des Motors gekommen und habe sich schnell verbreitet. Glücklicherweise gab es keine Verletzten. (Última Hora)
Villa Choferes del Chaco: Gestern ist in Villa Choferes del Chaco ein Dokument öffentlich vorgestellt worden, das den Indianervölkern mehr Mitbestimmungsrecht in ihren Angelegenheiten geben soll. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, waren bei der Vorstellung neben anderen Staatspräsident Mario Abdo Benítez, die Präsidentin des Indianerinstituts Indi Ana María Allén, sowie Lokalpolitiker anwesend. Das Dokument war bereits im Oktober vergangenen Jahres mittels eines Dekrets in Kraft getreten. Es verpflichtet den Staat, Entscheidungen, die die Ländereien von Indianern oder ihre Lebensweise betreffen, vorher mit diesen abzusprechen. (ABC Color, Gaceta Oficial)
Ciudad del Este: Flucht aus dem Gefängnis vereitelt. Fünf junge Männer, die verdächtigt werden, der brasilianischen Terrorgruppe PCC anzugehören, wären am Dienstag beinahe aus der Haftanstalt entkommen. Die Gefängniswächter handelten schnell und konnten die Flucht verhindern, wie Paraguay.com heute berichtet. Die Häftlinge hatten die Gitterstäbe des Fensters in der Zelle durchgesägt, waren rausgestiegen und hatten danach das Gitter wieder mit Hilfe von Seifestücken zusammengefügt, damit es intakt aussah. Nachdem es den Gefängnisaufsehern gelungen war, die Häftlinge wieder festzunehmen, wurden sie auf andere Haftanstalten des Landes verteilt, die weit voneinander entfernt liegen: Coronel Oviedo, Concepción, Pedro Juan Caballero und San Pedro. (Paraguay.com)
Ayolas: Der Gouverneur der argentinischen Provinz Misiones, Carlos Arrechea, hat die Eröffnung eines Grenzübergangs beim Wasserkraftwerk Yacyretá angekündigt. Wie Arrechea sagte, soll die offizielle Ankündigung im Februar von den Präsidenten Paraguays und Argentiniens gemacht werden. An beiden Seiten des Staudammes sollen die Einrichtungen der jeweiligen Zollbehörde aufgebaut werden, so der argentinische Politiker. Die Idee, den 65 Kilometer langen Staudamm als Brücke zwischen Paraguay und Argentinien zu nutzen, ist nicht neu. Bisher hatte allerdings die Leitung des Kraftwerks aus Sicherheitsgründen das Befahren des Staudammes für Privatfahrzeuge verboten. (ABC Color, Wikipedia, Archiv ZP30)
Asunción: Der Import von neuen Landmaschinen ist im vergangenen Jahr um 65 Prozent angestiegen. Darüber berichtet der Verband der Auto- und Maschinenimporteure, Cadam. Im Jahr 2018 waren rund zweitausend 700 neue Landmaschinen importiert worden, darunter zweitausend 100 Traktoren, 370 Mähdrescher und mehr als 260 selbstfahrende Feldspritzen. Bei den Traktoren ist die Marke John Deere Marktführer mit einem Anteil von 33 Prozent, gefolgt von Massey Ferguson und New Holland. 70 Prozent der importierten Traktoren kommen aus Brasilien, 12 Prozent aus Indien. (cadam.com.py)
Asunción: In Paraguay fahren 300 Elektroautos. Von den über zwei Millionen registrierten Fahrzeugen machen das 0,015 Prozent aus, wie ABC-Color unter Berufung auf Daten der Nationalen Agentur für Transport und Verkehrssicherheit schreibt. Bei den 300 Autos sind auch die von Itaipú und Yacyretá berücksichtigt worden. Zwischen dem doppelstaatlichen Wasserkraftwerk Itaipú und Petropar war in den vergangenen Tagen eine Vereinbarung unterzeichnet worden, die vorsieht, vier Ladestationen für Elektroautos einzurichten und dafür 200tausend US-Dollar zu investieren. Der Plan der sogenannten „grünen Fernstraße sieht vor, in einem Dreieck die Verbindungen zwischen Asunción, Ciudad del Este und Encarnación mit Ladestationen auszustatten. (abc-color, Archiv ZP-30)
Mariano Roque Alonso: Abdo Benítez gratuliert Militärdienst-Absolventen. Im Zentrum zur militärischen Ausbildung von Reservisten, Cimefor, wohnte er heute Vormittag einer entsprechenden Feier bei. Laut Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay schlossen 126 Jugendliche die militärische Ausbildungszeit aus den drei Militär-Bereichen ab: Der Luftwaffe, der Kriegsflotte und der Streitkräfte. (IP-Paraguay)