Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 31. Juli 2019

Asunción: Ernst Bergen wird neuer Itaipú-Direktor. Staatspräsident Abdo Benítez ernannte ihn heute früh zum Nachfolger von José Alderete, wie Última Hora unter Berufung auf Meldungen aus dem Lópezpalast bekanntgab. Mit Bergen habe Marito einen Itaipú-Direktor ernannt, der bereits über reichlich Erfahrung in den Bereichen Finanzen und Verwaltung hat, heißt es. Er war unter Nicanor Duarte erst Industrie- und Handels-, – später Finanzminister. In der Regierung von Abdo Benítez gehört er ehrenamtlich zu dessen Beratern im sozialen Bereich. Als Itaipú-Direktor auf paraguayischer Seite wird Bergen mit dafür verantwortlich sein, das umstrittene Abkommen mit Brasilien zum Kauf von Strom aus dem doppelstaatlichen Wasserkraftwerk zu annullieren, – so wie es die Regierung zu Beginn der Woche angekündigt hatte. Außerdem wird Bergen voraussichtlich mit am Tisch sitzen, wenn mit Brasilien über den Abschnitt „Anexo C“ im Itaipú-Vertrag verhandelt wird, der 2023 abläuft. (Última Hora, Archiv ZP-30)

 

Asunción: Olimpia fliegt aus Copa Libertadores. Das Team um Trainer Daniel Garnero konnte die zahlreichen Torchancen gestern Abend gegen den ekuadorianischen Club Liga Deportiva Universitaria von Quito nicht nutzen und verpasste das Viertelfinale der südamerikanischen Vereinsmeisterschaft, wie die Zeitung Última Hora heute berichtet. Am Ende stand es im Stadion Defensores del Chaco 1 zu 1 Unentschieden. Das Hinspiel hatte Olimpia 1 zu 3 verloren. Damit zieht LDU aus Quito ins Viertelfinale der Copa Libertadores 2019 ein. (Última Hora, FoxSports)

Asunción: Staatspräsident Mario Abdo Benítez hat sein Veto gegen das Gesetz „Ñane Energía“ eingelegt. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, gab Marito als Grund an, das Gesetz sei verfassungswidrig. Das Projekt sah vor, mindestens 150 Millionen US-Dollar jährlich von dem Geld abzuzweigen, das die Wasserkraftwerke Itaipú und Yacyretá für Sozial- und Umweltprojekte ausgeben müssen. Das Geld sollte stattdessen an die Stromgesellschaft Ande überwiesen werden, damit diese es in Form von Subventionen für Stromkunden ausgeben könnte. Das Gesetzesprojekt geht jetzt zurück an den Kongress. (ABC Color)

Loma Plata: Die Überprüfung der Bauarbeiten am biozeanischen Korridor soll nicht von einer externen Firma gemacht werden. Laut Angaben der Zeitung ABC Color wird das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation selbst Personal für die Kontrollarbeit zur Verfügung stellen. Bei der Kontrollarbeit muss sichergestellt werden, dass die Bauten so ausgeführt wurden, wie in der Ausschreibung vorgesehen. Für die Überwachung der Bauarbeiten waren im Kostenvoranschlag 9 Millionen US-Dollar vorgesehen. Ein Sprecher des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation sagte, das Geld solle für andere Projekte in der Zone verwendet werden. (ABC Color)

Ciudad del Este: Die Polizei von Ciudad del Este hat ein Paar festgenommen, das versucht hat, ein neugeborenes Baby zu verkaufen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, handelt es sich um eine 35jährige Paraguayerin und einen 40jährigen Uruguayer, die vermutlich drogenabhängig sind. Nachbarn hatten das Paar angezeigt, als es im Ortsteil sein neugeborenes Baby für eine Million Guaraníes zum Kauf angeboten hatte. Das Paar wurde verhaftet. – Das Baby und ein weiteres Kleinkind des Paares wurden in ein Heim gebracht. (ABC Color)

Asunción/Tokio: Die Japanische Botschaft und paraguayische Behörden bereiten Rindfleischexporte nach Japan vor. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Im Gebäude der japanischen Botschaft in Asunción hat es gestern eine Sitzung gegeben, an der neben japanischen Diplomaten der Minister für Landwirtschaft und Viehzucht Denis Lichi, der Vizeminister für Viehzucht und der Senacsa-Vorsitzende teilnahmen. Der Chef der Tiergesundheitsbehörde, José Carlos Martín erklärte, man arbeite bereits seit sechs Monaten an den Vorbereitungen. Ab August werde ein Angestellter des japanischen Ministeriums für Landwirtschaft, Viehzucht und Fischerei in Paraguay arbeiten. Der Mann, der bereits in Uruguay die Fleischexporte nach Japan vorbereitet hat, ist Veterinär, mit dem Spezialgebiet Lebensmittelsicherheit. Er wird ein Büro im Senacsa-Gebäude haben und zunächst im Labor arbeiten. (ABC Color)

Asunción: Die Gewinne der paraguayischen Banken sind im ersten Halbjahr um 14 Prozent angestiegen. Das geht aus dem statistischen Bericht der Aufsichtsbehörde für Banken hervor. Insgesamt haben die Banken in den ersten sechs Monaten des Jahres Einnahmen in Höhe von 1,5 Billionen Guaraníes gehabt, nach 1,32 Billionen im gleichen Vorjahreszeitraum. Die meisten Gewinne machte die Bank Itaú, gefolgt von der staatlichen Förderbank und der Bank Continental. Die Kreditkartei sämtlicher Banken stieg in einem Jahr um 16 Prozent an, während die Einlagen lediglich um 9 Prozent zulegten. Besonders effizient arbeiteten in diesem Jahr die Banken Itaú, Basa und Atlas, mit Eigenkapitalrenditen von mehr als 30 Prozent. (www.bcp.gov.py)

Itauguá: Dort ist eine Nähfabrik ausgebrannt. Bei dem Brand gab es keine Verletzten, wie Última Hora berichtet. In der Fabrik an der Fernstraße 2 wurde demnach Kleidung zum Verkauf gefertigt. Der Besitzer sagte den Reportern, die Flammen hätten sich so schnell ausgebreitet, dass man nichts mehr habe retten können. – Weder die teuren Maschinen, noch die Stoffe, die in dem Betrieb gelagert waren. Die Ermittler vermuten als Brandursache einen Kurzschluss, weil die Stromeinrichtungen alt waren und die Klimaanlage rund um die Uhr eingeschaltet war. (Última Hora)

Concepción: Von Schlange im Auto überrascht. Eine Frau erlebte den Schock ihres Lebens, als sie ins Auto stieg und dort auf eine große Schlange traf. Laut Paraguay.com handelte es sich um eine Wasserschlange, die hierzulande „ñacaniná sa’yju“ genannt wird. Das Tier ist gelb-schwarz gefleckt und kann bis zu 3 Meter lang werden. Die Frau rief die freiwillige Feuerwehr, die kam, fing die Schlange und brachte das Tier anschließend zur Fakultät für Veterinärswissenschaften brachte. (Paraguay.com)