Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 31. März 2016

Asunción: Der internationale Währungsfonds untersucht die Steuerreformen in Paraguay. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, hat ein Team des internationalen Währungsfonds die neuen Steuervorschläge der Regierung untersucht. Darunter findet sich ein Projekt zur Änderung des Gesetzes über Steuerverantwortung. Bei dem Team des IWF handelt es sich um Experten in Steuerangelegenheiten. Das Finanzministerium hatte sie um den Besuch gebeten, um den Vorschlag der Änderung des Gesetzes zu analysieren. Das Gesetz der Steuerverantwortung war im Jahr 2013 in Kraft getreten. Das Ministerium wird in diesem Bereich auch vom ehemaligen chilenischen Finanzminister Felipe Larrain beraten. Dem derzeitigen Gesetz zufolge darf der Haushaltsplan der Regierung nur jeweils 1,5 Prozent über dem Bruttoinlandsprodukt liegen. Den Änderungen zufolge könnte dieser Spielraum sich jährlich ändern, je nach Wirtschaftslage. Der IWF hatte eine Änderung kritisiert, da das Gesetz erst seit 2013 gültig ist. (abc)

 

Asunción: Das Wasserkraftwerk Itaipu hat in zwei Jahren fast 200 Millionen Dollar gespart. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora, hat das Wasserkraftwerk über die Einsparung informiert. Seit August 2013 hat das Wasserkraftwerk 100 Millionen Dollar in Gehälter und 90 Millionen Dollar in laufenden Kosten eingespart. Wie es hieß, habe die derzeitige Verwaltung seit ihres Antrittes entschieden, Kosten zu sparen. Beim Antritt der derzeitigen Regierung, hatte Itaipú über 2.000 Angestellte. Diese Anzahl ist nun auf 1.700 reduziert worden. Auch wurden andere Kosten reduziert wie Werbung, Fahrzeugmiete, Brennstoff, Reisegelder und anderes mehr. Dank der Ersparnisse konnte das Wasserkraftwerk mehr in Sozialprogramme investieren wie beispielsweise im Kauf von Ambulanzwagen, mobile Kliniken, Bau und Renovierung von Hospitälern und Schulen. (uh)

 

Asunción/Brasilien: Immer mehr brasilianische Unternehmer sind an Investitionen in Paraguay interessiert. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación, führt die anhaltende Wirtschaftskrise in Brasilien dazu, dass viele Unternehmer neue Möglichkeiten für ihr Unternehmen suchen. Paraguay ist eine gute Alternative dank der verschiedenen Anreize für Investoren. Heute und morgen werden Vertreter verschiedener Sektoren aus Brasilien sich im Departament Alto Parana mit Vertretern der Kammer von Maquila-Unternehmen und der paraguayischen Industrieunion treffen. Es handelt sich dabei um Unternehmer, die zum ersten mal nach Paraguay kommen, um sich über die Investitions-Bedingungen zu informieren. An den Treffen werden auch 12 Firmen teilnehmen, die bereits im Departament Alto Parana arbeiten. (lanac)

 

Asunción: Hausangestellte wollen ein nationales Mindestgehalt verdienen. Gestern war der internationale Tag der Hausangestellten. Aus diesem Anlass wurde ein Projekt im Senat präsentiert, über Gehälter-Gleichheit für den Sektor. Laut Gesetz, beträgt ein Mindestgehalt für den Haushaltssektor 60 Prozent des landesweiten offiziellen Mindestgehaltes. Somit wäre ein Mindestgehalt für eine Hausangestellte zurzeit fast 1.100.000 Guaranies. Wie die Senatorin Esperanza Martines sagte, sei dieses eine Diskriminierung. Das Projekt für die Anpassung an das nationale Mindestgehalt wurde von sieben Parlamentariern unterzeichnet. Laut Daten dieser, arbeiten über 180.000 Frauen und 17.000 Männer im Haushaltssektor in Paraguay. Der Antrag für einen Anstieg ihres Mindestgehaltes wurde laut Ultima Hora gemeinsam von mehreren Gewerkschaften des Sektors präsentiert. (uh)

Asunción: Nur 17 Prozent der wirtschaftlich aktiven Bevölkerung hat eine Sozialversicherung. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, sind zurzeit 3,4 Millionen Personen in Paraguay wirtschaftlich aktiv. Nur 17 Prozent davon sind im nationalen Fürsorgeinstitut IPS versichert. Laut Gesetz, brauchen nur Angestellte des Privatsektors im IPS versichert werden. Von diesen sind es 46 Prozent, die die obligatorische Versicherung haben. Einer Studie zufolge steigt die Anzahl von IPS Versicherten in den letzten Jahren langsam aber stetig an. (abc)

 

Asunción: Das Wasserkraftwerk Itaipu will den Markt in San Lorenzo umgestalten. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtet, hat eine Delegation des Wasserkraftwerkes gestern ein Projekt zur Renovierung des Marktes präsentiert. Das Projekt sieht eine ähnliche Renovierung vor, wie Itaipú es im Mercado 4 in Asunción zurzeit macht. Die Renovierung des Mercado 4 wird durch die Munizipalität von Asunción durchgeführt, mit einer Investition von 7 Millionen Dollar. Die komplette Renovierung im Umfeld des Marktes wird erst im Jahr 2030 abgeschlossen sein. Auch in San Lorenzo will Itaipu die Renovierung des Marktes finanzieren, mit einem ähnlichen Projekt wie in Asunción. Der Markt von San Lorenzo war im vergangenen Jahr teilweise von einem Feuer zerstört worden. Bei der Gelegenheit hatte Itaipu bereits eine Entschädigung an die betroffenen Verkäufer ausgezahlt. (uh)

 

Asunción: Die Zollbehörde verzeichnet niedrige Einnahmen in diesem Monat. Laut Informationen der Tageszeitung Ultima Hora, könnte der Monat März mit einem negativen Resultat für die Zollbehörde enden, wie es im Februar der Fall war. Bis gestern Nachmittag hatte das Zollamt nur etwas über 573 Milliarden Guaranies in Gebühren erhoben, 86 Milliarden weniger als im selben Monat des Vorjahres. Wie vonseiten der Zollbehörde informiert wurde, hätten die Feiertage der Osterwoche eine negative Auswirkung auf die Einnahmen der Institution gehabt. Der Hauptgrund für die niedrigen Einnahmen ist der Rückgang der Importe und die schlechte wirtschaftliche Situation der Region. (uh)

 

Ciudad del Este: Polizisten zerstören eine Bande die Fahrzeuge auseinandernahm. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora, haben Agenten der Abteilung für die Ermittlung von Straftaten eine Fahrzeugdiebesbande zerstört. 10 Personen wurden verhaftet und es konnten einige Teile von gestohlenen und zerlegten Autos zurück geholt werden. Die Bande wurde am Montag und Dienstag gefasst, als eine Staatsanwältin eine Autowerkstatt durchsuchte. In der Werkstatt wurden die gestohlenen Fahrzeuge auseinander genommen. Die Polizei war auf die Spur der Bande gekommen, als in einer Reifenwerkstatt die Sportreifen eines gestohlenen Fahrzeuges zum Kauf angeboten wurden. Am Montag waren mehrere Personen der Werkstatt verhaftet worden. Diese hatten dann Informationen über die Werkstatt gegeben, in der die Fahrzeuge auseinander genommen wurden. (uh)

 

Colonias Unidas: Fracht-Transportunternehmer verlangen einen besseren Preis für den Frachttransport. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, führen LKW Fahrer des Departaments Itapua neben der Fernstraße 7 eine Protestmaßnahme durch. Sie verlangen, dass die Exportfirmen ihnen einen gerechten Preis für den Transport von Getreide zahlen, wie es eine Resolution des Finanzministeriums anordnet. Die Reihe von rund 300 großen LKWs zieht sich über mehr als zwei Kilometer, an der Grenze zwischen den Kolonien Hohenau und Obligado. Wie einer der LKW Fahrer sagte, können sie mit der derzeitigen Zahlung für Fracht nicht einmal ihre Fahrzeuge in gutem Zustand erhalten. Die Transportunternehmer verlangen die sogenannte „Nota de remision“ welche laut Anordnung der Steuerbehörde alle transportierte Ware begleiten muss. Dieses Dokument enthält alle Daten über den Fahrer, das Fahrzeug, die Ladung und auch wo diese auf- und abgeladen wird. Da viele Unternehmen dieses Dokument nicht ausstellen, können die Transportkosten nicht richtig berechnet werden. Die LKW Fahrer warnten, dass sie ihre Demonstration weiterführen werden, bis das Finanzministerium einschreitet und das Dekret eingehalten wird. (abc)

 

Asunción: Der nationale Tiergesundheitsdienst Senacsa will einen Plan zur Ausrottung von Brucellose durchführen. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, sind Techniker der Senacsa dabei, einen Plan für die Ausrottung von Rinder-Brucellose in Paraguay zu analysieren. Brucellose ist eine chronische ansteckende Krankheit, die Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine und andere Säugetiere und auch Menschen betreffen kann. Die Krankheit wird von Bakterien verursacht und hat vor allem die Eigenschaft, dass sie Aborte hervorruft. Die Krankheit bringt Verluste in der Produktion und der Wirtschaft, da die Produkte eines infizierten Tieres nicht vermarktet werden können. Etwa 5 Prozent der Rinder in Paraguay leiden laut Daten der Senacsa an Brucellose. (uh)