Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 31. März 2018

Villa Hayes: Die nationale Stromgesellschaft Ande bereitet sich auf die Funktion der neuen Stromlinie vor. Wie der Sprecher der Ande gegenüber der Tageszeitung Última Hora sagte, behalte man das Ziel im Auge, bereits im Mai mit der Stromlieferung beginnen zu können. Es handelt sich bei der neuen Leitung um die 500 Kilowatt-Stromlinie. An ihrer Einrichtung werde trotz einer Verschuldung in Millionenhöhe konstant weitergebaut, sagte Victor Alí, Verantwortlicher der Ande. Zahlreiche Grundstückseigentümer erheben indessen Anspruch auf eine Entschädigung, da die neue Stromlinie über ihr Eigentum verläuft. Die 500 Kilowatt-Stromlinie wird von Ayolas bis nach Villa Hayes gebaut und ist den Angaben Alís zufolge bis zu 95 Prozent fertig gestellt. Alí erklärte jedoch, dass von den insgesamt 610 betroffenen Grundstückseigentümern bereits 80 Prozent finanziell entschädigt worden seien. Für die Bauarbeiten an der Stromlinie waren das Konsortium Ciegec angeworben worden. Sie beinhaltet die Firmen CIE SA und Somagec Guinea Ecuatorial, welche die Bauten zu einem Kostenpreis von 90 Millionen US-Dollar fertig stellen sollen. Die Erweiterungsbauten an den Unter-Stationen von Ayolas und Villa Hayes wurden dem Konsortium Siemens-Rieder übergeben, welche ihrerseits zu einem Kostenpreis von 44 Millionen US-Dollar arbeiten sollen. Die neue Stromlinie soll nach ihrer Fertigstellung die gesamte Strom-Erzeugung des Doppelstaatlichen Wasserkraftwerks Yacyretá übernehmen können. Bislang nutzt Paraguay den Angaben zufolge lediglich ein Zehntel der aktuellen Stromerzeugung Yacyretás. (última hora)

 

Asunción: Paraguays öffentliche Schulden steigen an. Das verlautete aus einem Bericht der Tageszeitung Última Hora unter Berufung auf den internationalen Organismus Cepal. Diese Daten waren veröffentlicht worden, nachdem die Wirtschaftskommission für Lateinamerika, Cepal, eine Fiskalisierung der öffentlichen Schulden von insgesamt 18 Ländern dieser Region vorgenommen hatte. Neben Paraguay seien ebenfalls Ecuador, Brasilien und Chile “mit von der Partie” der Verschuldeten. Laut der Cepal betrug die Auslandschuld lateinamerikanischer Länder im vergangenen Jahr 38,4 Prozent des Brutto-Inland-Produktes. Im Jahr 2016 waren es noch 37,6 Prozent. Damit sei eine ansteigende Verschuldung Lateinamerikas internationalen Banken gegenüber zu beobachten. Der Cepal zufolge sind die größten Hindernisse für öffentliche Finanzierungen die mangelnden öffentlichen Steuererhebungen in ganz Lateinamerika. Gleichzeitig erklärte die Cepal, dass es für ein Land von wirtschaftlichem Interesse sei, sich um andere Einnahmequellen zu bemühen, die weniger Anstrengung im Einbringen wirtschaftlicher Erträge erfordere. Paraguay sei im Energie-Verkaufs-Bereich diesbezüglich von Vorteil, da hier eine der Ertragsquellen mit geringeren Anstrengungen bereits vorhanden sei. (Última Hora)

Mercosur/Europäische Union: Der Mercosur und die Europäische Union erhoffen sich einen Konsens im Freihandelsabkommen. Die Verhandlungen zum Freihandelsabkommen zwischen dem Mercosur und der Europäischen Union näherten sich angeblich ihrem Endstadium, berichtet die Tageszeitung ABC Color. Sie berief sich damit auf Aussagen des paraguayischen Außenministers Eladio Loizaga. Wie dieser gesagt haben soll, warten die Handelsvertreter des Mercosur bereits darauf, dass sich beide Seiten einstimmig auf ein diesbezügliches Abkommen einigen könnten. Bisher habe man jedoch noch keinen Konsens auf die sogenannten Ursprungs-Normen und Fahrzeug-Register erreichen können. Loizaga fügte hinzu, dass die vor zwei Wochen aufgenommenen Verhandlungen erst dann weitergeführt würden, wenn konkrete Resultate aufgewiesen werden können. Der Mercosur habe sich zwar zu einer graduell fortschreitenden Öffnung zugunsten der Einfuhr europäischer Fahrzeuge geeinigt; es werde jetzt jedoch wieder einmal auf einen abschließenden Bericht der verhandelnden Seiten gewartet, bevor man eine weitere Sitzung mit den EU-Vertretern aufnähme, hieß es. (ABC Color)

Asunción: US-Finanzexperten propagieren für eine finanzielle Erziehung unter Dozenten. Darüber berichtete die Tageszeitung ABC Color. Wie es in einem diesbezüglichen Tageszeitungsbericht hieß, besteht ein diesbezügliches Abkommen zwischen der Stiftung „Prinzipien fürs Leben“ und dem Erziehungsministerium. Das Abkommen hat zum Ziel, Dozenten zu einer Sanierung ihrer Gehälter zu erziehen, damit diese besser mit ihrem Einkommen umzugehen lernen. Wie es in dem Bericht hieß, hat die Stiftung insbesondere kleine Länder, wie etwa Paraguay, im Augenmerk, da solche idealerweise für derartige Bewerbungen in Frage kömmen. Ein fünf-Jahres-Abkommen zwischen dem Erziehungsministerium und den US-Experten der Stiftung bestehe bereits, hieß es. Das Abkommen umfasst bislang den Angaben zufolge bereits ein hundert drei tausend Studenten und etwa 6 tausend Dozenten. Die Vertreter der Finanz-Erziehung der US-Stiftung behaupten, dass sich nach Ablauf dieses Termins eine, so wörtlich, “besser vorbereitete Generation” unter den Dozenten vorfinden lassen werde, die entschiedener auf finanzielle Änderungen eingehen werde. (ABC Color)

Asunción: Nach mehreren Monaten des Rückgangs ist ein leichter Zinssatz-Anstieg auf Kreditkarten zu verzeichnen. Darüber berichtete die Tageszeitung ABC Color unter Berufung auf die Bank-Oberaufsicht der Nationalen Zentralbank. Das Niveau der Zinssätze auf Kreditkarten sei momentan niedrig. Wie es zur Erklärung hiess, dürften die Zinssätze für Kreditkarten-Nutzer im April nicht die 13,68 Prozent übersteigen. Es sei daher auch nur ein zögerlicher leichter Anstieg zu beobachten. Das bisherige Limit lag bei 13,39 Prozent. Diesbezügliche Normen waren im September 2015 per Gesetz Nummer 5476 erlassen worden. Diese beschreiben die Nutzungs-Normen, welche Banken und Finanzhäuser bezüglich der Eintreibung von Zinsen für Kreditkarten-Inhaber einzuhalten haben. In diesem Jahr ist zudem ein Rückgang von Kreditkarten-Nutzern zu beobachten. Die zögerliche Anhebung der Zinssätze für Kreditkarten-Nutzer sei angeblich ein Versuch, die Interessenten mit hohem Einkommen “an der Stange zu halten”. (ABC Color)

Asunción: Der internationale Flughafen Silvio Pettirossi wird immer häufiger von diversen Fluglinien angepeilt. Darüber berichtet die Tageszeitung ABC Color. Wie es in einem diesbezüglichen Bericht hieß, wird der genannte Flughafen derzeit von 11 Fluggesellschaften zu An- und Abflügen benutzt. Damit registriere Silvio Pettirossi einen täglichen Flugverkehr von insgesamt 64 Flügen, erklärte der Sprecher des Flughafens gegenüber der Zeitung. Das sei ein Anstieg von 50 Prozent während der letzten drei Jahre, fügte er hinzu. Ein jährlich zu beobachtender Flugverkehr sei auch in dieser Osterwoche registriert worden. So hätten sich den Angaben zufolge die Ankunft und der Abflug von Passagieren verdreifacht. Das bedeute eine Anzahl von 1 tausend 800 ankommenden Passagieren und der Abflug von weiteren 2 tausend 500. Der Sprecher bemerkte, dass der Hauptflugverkehr zwischen Paraguay und Argentinien verlaufe. Weitere bevorzugte Flüge würden währenddessen gern nach Mittelamerika gebucht. (ABC Color)

Asunción: Die Föderation für Wirtschaft, Industrie und Handel, Feprinco, hat eine zunehmende Teilnahme junger Investoren im Tomatenanbau beobachtet. Darüber berichtete die Tageszeitung ABC Color unter Berufung auf die Feprinco. Wie diese sagte, sei gegenwärtig eine zunehmende Zahl von Jugendlichen im Tomaten-Anbau-Sektor zu beobachten. Das sei der Tatsache zuzuführen, dass der Tomatenanbau eine Ganz-Jahres-Beschäftigung auf den Pflanzungen erfordere, vorausgesetzt, es gäbe gute Gewächshäuser für die Überwinterungszeit. Der Tomaten-Anbau-Sektor biete den Jugendlichen damit eine bleibende Arbeitsstelle, wobei gleichzeitig vermieden werde, dass diese sich nach ein paar Monaten Arbeit erneut nach einem Gewerbe-Unterhalt umsehen müssten, so der Zeitungsbericht. (Abc Color)

Asunción/Schweiz: Die Munizipalität von Presidente Franco hat ein freundschaftliches Abkommen mit dem Schweizer Tourismus-Städtchen Acquarossa geschlossen. Wie die Tageszeitung ABC Color informiert, haben Vertreter beider Länder schriftlich festgehalten, sich künftig für das Vermächtnis des Schweizer Wissenschaftlers Moisés Bertoni stark zu machen. Das bedeute, dass beide Seiten sich um den Erhalt und die Verbreitung des botanischen Erbes Moisés Bertonis kümmern wollten, hieß es. In der Schweizer Stadt Acquarossa, einer politischen Gemeinde und Kulturstadt im Schweizer Kanton Tessin, befindet sich ein historisches und ethnologisches Museum, das einen besonderen Raum eigens für das botanische Vermächtnis des verstorbenen Wissenschaftlers Moisés Bertoni eingerichtet hat. Die dem Abkommenden folgenden freundschaftlichen Kontakte haben zum Ziel, Arbeitsgemeinschaften zu gründen und der Nachwelt des Schweizer Wissenschaftlers dessen spezifische Erkenntnisse zugänglich zu machen. (ABC Color)