Asuncion: Heute wird landesweit der Tag gegen den sexuellen Missbrauch gedacht. Er findet in Anlehnung an eine Tat statt, die vor einigen Jahren passiert ist, wo ein junges Mädchen vergewaltigt und ermordet worden war. Täglich werden Kinder, Jugendliche und Frauen Opfer von sexuellen Übergriffen, informiert ABC Color. Für diesen Samstag ist ein friedlicher Marsch auf der Plaza Uruguaya, im Zentrum von Asuncion geplant. Dafür verantwortlich ist eine Bewegung, die vor allem erreichen möchte, dass Opfer geschützt werden und nicht noch einmal missbraucht werden. Staatspräsident Horacio Cartes äußerte sich bereits in diesen Tagen zum Erinnerungstag und ließ anordnen, den Regierungspalast grün zu beleuchten, die Farbe die den Kampf repräsentieren solle. Auch wurden grüne Schleifen verteilt, an Personen, die gegen sexuellem Missbrauch sind. Zudem wolle die Regierung damit beweisen, dass sie die Kampagne zum Schutz gegen Sexualmissbrauch unterstütze. Im ganzen Mai-Monat wurden in Schulen Vorträge gehalten, die das Thema aufgriffen. (ABC/IPP)
Asuncion: Verteidigungsminister im Amt, Lorenzo Lezcano wird heute offiziell eingesetzt. Seit dem 1. April hat Lezcano bereits das Amt des Ministeriums innegehabt, wird jedoch erst heute vereidigt. Die Feier fand heute um 9 Uhr im Lopez-Palast statt, informierte die Zeitung La Nacion. Er war nach den Unregelmäßigkeiten am 31. März, anstelle von Tadeo Rojas eingesetzt worden. Ende März war die politische Situation in der Landeshauptstadt eskaliert, und Teile des Kongressgebäudes waren in Brand gesteckt worden. Das hatte Landespräsident Cartes veranlasst, einen neuen Innenminister zu suchen. (Lanacion)
Asuncion: Entwicklungsbank für Lateinamerika, CAF bietet 250 Millionen Dollar für die Finanzierung der Rekonstruktion der Ruta Transchaco. Das ging nach einem Treffen zwischen Finanzminister Santiago Peña und Luis Carranza, dem Vorsitzenden der CAF, hervor. Weitere 250 Millionen US-Dollar würden von der Interamerikanischen Entwicklungsbank BID vorgestreckt werden, berichtete Ultima Hora. Beide Banken erwarten in einem nächsten Schritt, dass Paraguay sich noch vor Ende des Jahres entscheidet, ob die Kredite angenommen werden oder eben nicht. So könnte ein dafür benötigtes Gesetzesprojekt, gleich zum Jahresbeginn gestartet werden. Die Rekonstruktion sei unumgänglich, da ein breiter Produktionssektor davon abhängig sei. Vor 40 Jahren wurde die Transchacostraße asphaltiert und sei nun bereit, verbessert zu werden, so Minister Peña. (UH)
Asuncion: Paraguayfluss steigt an und somit auch die Besorgnis der Bewohner. Der Wasserpegel des Flusses befindet sich bei 4 Meter 72 und erreicht somit 70 Zentimeter mehr, als der normale Wasserstand ist. Das geht aus einem Pressebericht der Zeitung Ultima Hora hervor. Ganze Familien seien nun dabei, ihr gesamtes Hab und Gut zusammenzupacken und ihre Haus am Rio Paraguay zu verlassen. Allerdings wiederholt sich die Situation mindestens einmal im Jahr. Einige Familien waren bereits am Montag umgesiedelt worden und es wurde bereits Material verteilt, um provisorische Häuser zu bauen. Die Zeitung informiert über 314 Familien, die ihre üblichen Häuser verlassen mussten und nun in Notunterkünften bleiben sollen. (UH)
Asunicon: Außenamt erwägt die Möglichkeit, im zweiten Halbjahr etliche Veränderungen in den Auslandsbotschaften vorzunehmen. Die Rede ist von Auswechslungen einiger Botschafter, verlautete aus einer Mitteilung der Zeitung ABC Color. So steht bereits fest, dass die beiden Vizeminister Rigobert Gauto und Oscar Cabello, einen Posten in Übersee übernehmen werden. Gauto wird als Minister in Belgien eingesetzt und Cabello übernimmt einen Posten in einem Internationalen Verband, der nicht weiter genannt wurde. Die Ankündigung von Außenminister Eladio Loizaga, sorgte bereits für Unannehmlichkeiten. Zahlreiche Botschafter zeigten sich widerwillig, schon wieder zurück nach Paraguay kommen zu müssen, hieß es. (ABC)
Asuncion: Gemeinsamer Einsatz hat die Beschlagnahmung von 513 Kilogramm Kokain zur Folge. Die gemeinsame Operation der nationalen Drogenbehörde, der brasilianischen Polizei und der amerikanischen Drogenbehörde DEA, leif unter dem Namen Pulp Fiction. Die beschlagnahmten Drogen kamen laut Paraguay.com vorwiegend aus Bolivien. Im Zusammenhang wurden zudem zwei Personen festgenommen. Hierbei handelt es sich in einem Fall, um einen brasilianischen Piloten, der ein Kleinflugzeug mit dem vorgefundenen Kokain geflogen haben soll. Zudem soll er der kriminellen Gruppe Primer Comando Capital angehören. Die Identität des zweiten Gefangenen wurde nicht weiter erläutert. (py.com)
Asuncion: Organisation A Todo Pulmón bereitet sich auf den Wettbewerb „Kolosse der Erde“ vor. Auch in diesem Jahr soll es einen Wettbewerb geben, der von der Organisation A Todo Pulmón gestartet und unterstützt wird. Kolosse der Erde hat zum Ziel, die größten und dicksten Bäume landesweit zu finden und zu melden. Der Wettbewerb startet nach Informationen von ABC Color, am 19. Juni. Vor acht Jahren wurde die Organisation von Humberto Rubin gegründet, der zurzeit auch der Vorsitzende ist. Idee dahinter ist, die Abholzung zu bremsen. Hinter dem Wettbewerb steckt zudem die Idee, die Bewohner darauf aufmerksam machen, nicht maßlos die schönen Wälder zu roden. Gerne möchte A todo Pulmón dieses Jahr in den Chaco kommen, da es hier für sie äußerst interessante Bäume geben soll. Zudem seien die Teilnehmer in den Jahren davor, meist aus Ost-Paraguay gekommen. Ein teilnehmender Koloss muss mindestens einen Stammes-Umfang von drei Metern aufweisen und höher als 20 Meter sein. Die fünf größten Bäume werden markiert und der Wettbewerbsteilnehmer erhält eine Auszeichnung. (ABC)
Asuncion: Regenfälle im Süden des Landes lassen nicht nach und immer mehr Bewohner sind von den Hochwassern betroffen. Die Zeitung ABC Color spricht nun schon von 30 tausend Betroffenen des Hochwassers und beruft sich dabei auf Angaben des Gouverneurs von Ñeembucú, Carlos Silva. Die meisten der Bewohner hätten ihre Anpflanzungen und Rinder verloren. Vonseiten der Meteorologie-Station konnten keine sonnigen Tage in Aussicht gestellt werden und somit könnte der Wasserstand der Flüsse weiterhin ansteigen. (ABC)
Asuncion: Im Land gibt es 12 tausend Fälle die auf eine Anerkennung der Vaterschaft warten. Das bedeutet, dass in diesem Fall die Frau den Vater ihres Kindes angeklagt hat, da er nicht für die Alimente seines Kindes aufkommt. In den meisten Fällen ist die Frau das Opfer und muss für ihr Kind jegliche Kosten alleine übernehmen. Damit eine Frau vom Vater ihres Kindes Unterstützung bekommt, benötigt sie lediglich einige Beweisfotos oder die Heiratsurkunde, im Falle einer Heirat. Wie das Nachrichtenportal paraguay.com informiert, weise das System der Alimenten-Zahlung viel zu wünschen übrig. Oftmals habe ein Paar mehrere Kinder gehabt und das Geld, welches der Vater zahlen müsse, reiche bei weitem nicht für die benötigten Sachen der Kinder. (py.com)