Asunción: Gesundheitsministerium warnt vor Leishmaniose. Im Verlauf dieses Jahres gab es bereits 28 Infizierte und 4 Tote, wie Ultima Hora unter Berufung auf Daten des Ministeriums berichtet. Leishmaniose ist eine weltweit bei Mensch und Tier vorkommende Infektionserkrankung, die durch Parasiten der Gattung Leishmania hervorgerufen wird. Weltweit unterscheidet man je nach Erreger drei Leishmanioseformen. Die innere, die die Organe befällt, die Hautleishmaniose und die Schleimhaut-Leishmaniose. Die erste Form, die innere Leishmaniose kann unbehandelt zum Tod führen. In den 4 Todesfällen, die es in diesem Jahr in Paraguay gab, hätten bei allen Patienten auch noch andere bestehende Krankheiten eine Rolle gespielt und das Krankheitsbild verschlechtert, sagte Martha Torales von der Behörde zur Ausrottung des Sumpffibers, Senepa. Die Krankheit kommt vor allem bei Hunden und Nagetieren vor, und wird durch die Sandmücke übertragen. Dabei handelt es sich um eine besonders kleine Mücke, die sich nicht im Wasser vermehrt, sondern auf feuchter Erde, unter Blättern und zwischen faulenden Früchten, wo es wenig Sonnenlicht gibt. Die Mücke legt nur kurze Entfernungen zurück. Deshalb empfiehlt das Gesundheitsministerium zur Vorbeugung, den Hof sauber zu halten. Ein Hühnerstall sollte nicht zu nahe am Wohnhaus stehen und ebenfalls sauber gehalten werden. (Ultima Hora, Wikipedia)
Asunción: Die Umfrage „Latinobarómetro 2017“ hat ermittelt, welche Themen der Bevölkerung Lateinamerikas die meisten Sorgen machen. Das geht aus dem Bericht hervor, den die Organisation Latinobarómetro auf ihrer Website veröffentlich hat. In Paraguay wurde die Arbeitslosigkeit als wichtigstes Thema genannt. Dafür sprachen sich 29 Prozent der befragten Personen aus. Es folgten die Kriminalität mit 18 Prozent, und Korruption und Gesundheitsversorgung mit jeweils 10 Prozent. Die Umfrage „Latinobarómetro“ wird seit 1995 von einer chilenischen Nicht-Regierungs-Organisation durchgeführt. In Paraguay wurden für die Umfrage 1 tausend 200 Personen befragt. Während in Paraguay die Arbeitslosigkeit die meisten Sorgen bereitet, ist es in Brasilien die Korruption, in Argentinien die gesamtwirtschaftliche Lage, und in Uruguay die Kriminalität. In Venezuela sieht die Bevölkerung die Versorgung mit Lebensmitteln als wichtigstes Problem an. (Latinobarometro.org)
Asunción: Die Sozialprogramme der paraguayischen Regierung erreichen mehr als 1,5 Millionen Menschen. Wie die Zeitung ADN Paraguay berichtet, ist die Anzahl der Hilfsempfänger im Laufe des Jahres von 1,1 auf 1,5 Millionen gestiegen. Auch die Höhe der empfangenen Hilfeleistungen sei gestiegen, von durchschnittlich 1,8 Millionen Guaranies im vergangenen Jahr auf 2,9 Millionen in diesem Jahr. Im Laufe des Jahres seien 9 neue Sozialprogramme hinzugekommen, so dass die Regierungsinstitutionen inzwischen über 95 Programme verfügen, die den ärmeren Bevölkerungsschichten Hilfe zukommen lassen. Neben direkten Geldzahlungen gehören dazu auch Stipendien, Fortbildungskurse und technische Unterstützung. (ADN Paraguayo)
Tacuatí: Regierungstag im Norden von San Pedro. Mehrere Regierungsinstitutionen haben Beamte in die nördliche Zone von San Pedro, nach Tacuatí entsandt, um Dienstleistungen Vorort zu leisten. Laut Informationen der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay, konnten Menschen in der städtischen Mehrzweckhalle unter anderem Personalausweise beantragen, medizinische Vorsorgeuntersuchungen vornehmen lassen und Anliegen beim Stromversorger Ande, des Telefondienstleisters Copaco, der Vertretung des Erziehungsministeriums und der Departamentsregierung vorbringen. Außerdem waren Vertreter des Innenministeriums für Fragen rund um die Sicherheit zugegen. Der Regierungstag stand unter dem Motto „Als Staatsbürger das Miteinander fördern“. Die Polizei sorgte für die nötige Sicherheit. In der Gegend hat es in jüngster Vergangenheit mehrere Entführungen durch Terrorgruppen gegeben. (IP-Paraguay)
Villa Hayes: In der Schule Santa Teresita hat ein Programmierwettbewerb stattgefunden. Darüber berichtet die Zeitung Última Hora. Teilnehmer waren Schüler aus 10 Schulen aus dem unteren Chaco und dem Großraum Asunción. Die Aufgabe habe darin bestanden, selbständig ein Computerspiel zu entwerfen und zu programmieren. Gewinner des Wettbewerbes wurde eine Schülergruppe aus einer Indianersiedlung in Cerrito. Sie haben ein Spiel entwickelt, das Touristenattraktionen im unteren Chaco zeigt. Die Organisatoren des Wettbewerbes betonten die herausragende Leistung der Kinder, die oft unter primitivsten Umständen ihre Programme entwickelt hätten. Die Schule Santa Teresita hat von staatlicher Seite bisher keine Computer zur Verfügung gestellt bekommen. Stattdessen habe eine private Telefongesellschaft der Schule einen Computerraum mit 6 Computern gespendet. (Ultima Hora)
Pirapó, Itapúa: Eine 4köpfige Bande ist in Itapúa wegen der Androhung einer Entführung verhaftet worden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, habe ein Mann japanischer Herkunft per Telefon Drohungen erhalten. Er sei aufgefordert worden, 500 tausend US-Dollar zu zahlen, um nicht entführt zu werden. Der Anrufer habe behauptet, Mitglied der berüchtigten japanischen Mafia, der Yakuza, zu sein. Der japanische Unternehmer habe Kontakt zu der Polizei aufgenommen, die Aufgrund der Handynummer den Standort der Kriminellen ausfindig machen und diese verhaften konnte. Pirapó ist eine landwirtschaftliche Siedlung in Itapúa, die 1960 von japanischen Einwanderern gegründet wurde. Auch heute noch hat ein bedeutender Teil der 9 tausend Einwohner des Distrikts japanische Wurzeln. (ABC Color, Wikipedia)
Luque: Eine deutsche Geschäftsfrau ist in Luque überfallen und ausgeraubt worden. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, war Nasrin Sonnek in ihrem Haus überfallen worden. Als die Mutter von Frau Sonnek dazukam, seien beide Frauen gefesselt und eingesperrt worden, heißt es in dem Zeitungsbericht. Danach hätten die Diebe sich mit dem Auto der Frau, Bargeld, Schmuck und Elektroartikeln aus dem Staub gemacht. Nach einer Stunde hätten die Frauen sich befreien und Hilfe holen können. Die Polizei konnte (Montag) gestern das Auto, das verlassen war, sicherstellen. (Última Hora)
Asunción: Am 18. Februar sollen in 6 Distrikten des Landes Bürgermeisterwahlen stattfinden. Das gab Luis Alberto Mauro von der obersten Wahljustiz bekannt. Es handelt sich dabei um Städte, in denen die Bürgermeister zurückgetreten sind, um für andere Ämter zu kandidieren. In Choré, Horqueta, Itacurubí de la Cordillera, Isla Pukú, Caaguazú und Caazapá sollen zunächst am 14. Januar parteiinterne Vorwahlen abgehalten werden, gefolgt von den Bürgermeisterwahlen am 18. Februar. (ABC Color)
Areguá: In der Töpferstadt laufen die Vorbereitungen für die Ausstellung von Krippenspielen. Ab dem nächsten Wochenende werden 200 Töpfer von Areguá an der Hauptstraße Mariscal Estigarribia ihre Kunst ausstellen. Laut Angaben der Zeitung Ultima Hora liegen die Preise für die weihnachtlichen Deko-Figuren je nach Größe und Form zwischen 25 tausend und 30 Millionen Guaranies. An den Ständen, die auf einer Länge von 4 Häuserblocks am Straßenrand aufgebaut werden, dürfte für jeden Geschmack was dabei sein. Die offizielle Eröffnung der Töpferei-Ausstellung findet am 13. November, dem Gründungstag des Distriktes Areguá, statt. (Última Hora)
Pilar: In Pilar soll ein nicht existierendes Grundstück geräumt und an eine verstorbene Frau übergeben werden. Ein Richter von Asunción hat in kurioses Urteil über eine Räumungsklage in Pilar gefällt. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, sollen eine Frau und ihre zwei Töchter ein Haus und Grundstück verlassen, das sie seit 24 Jahren bewohnen. Danach soll das Haus der Großmutter der Frau übergeben werden. Wie die Zeitung berichtet, ist die Räumungsklage allerdings für ein nicht existierendes Grundstück ausgestellt worden. Außerdem sei die Großmutter, der das Haus übergeben werden solle, bereits vor 8 Jahren verstorben. Der Räumungsbefehl sollte heute vollstreckt werden. (ABC Color)