Der Pegel des Paraguayflusses sinkt weiter. Dadurch wird die Schifffahrt immer schwieriger, wie ABC Color schreibt. Grund ist der ausbleibende Regen im Pantanal-Gebiet. Wie es demnach von einem Korrespondenten in Fuerte Olimpo heißt, sind die vom Paraguayfluss abzweigenden Flüsse praktisch trocken. Dem Zeitungsbericht zufolge ist der Paraguayfluss zu dieser Jahreszeit üblicherweise etwa 6 Meter tief. Gestern wurden jedoch lediglich 3,30 Meter gemessen. Von der staatlichen Meteorologie Station hieß es, dass im Pantanal-Gebiet in den kommenden Monaten keine großen Regenfälle zu erwarten seien. (ABC Color)
Banken werden ab Montag geschlossen sein. Kunden werden jedoch am Montag und Dienstag online bedient werden können, wie Última Hora schreibt. So hieß es in einem Schreiben der Zentralbank. Die Verfügung von Bargeld sei jedoch garantiert, hieß es. Von Mittwoch bis Freitag werden die Banken dann ganz geschlossen und die Kundenbedienung eingestellt. (Última Hora)
Es können mehr Proben getestet werden, doch die Bevölkerung entspannt sich. So heißt es in einer Schlagzeile in ABC Color. Die höchste Zahl der Tests pro Tag auf das Coronavirus wurde gestern mit 164 erreicht. Der Vertreter der panamerikanischen Gesundheitsorganisation OPS, Doktor Luis Roberto Escoto, sagte, sollten die Isolierung nicht eingehalten werden, würden die Covid-19-Fälle bis Gründonnerstag auf mehr als 360 gestiegen sein. Gesundheitsminister Julio Mazzoleni warnte davor, die Einhaltung der Quarantänevorschriften zu entspannen. Indem man die Anweisungen nicht befolge oder nicht mehr so ernst nehme, würde man das Funktionieren des gesamten Gesundheitssystems aufs Spiel setzen. Unterdessen richtete Mazzoleni gestern einen Appell an den Industrie-Sektor. Der gesamte Industrie-Sektor wird dazu aufgefordert, die Option zu analysieren, mit der Herstellung von Mundschutzmasken, Schutzanzügen und anderem im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus mitanzupacken. Die genannten Krankenhausartikel werden in Paraguay und auf der ganzen Welt knapp, heißt es. (ABC Color)
Die Einnahmen der Asuncioner Munizipalität sind im März um 60 Prozent gefallen. Wie ABC Color berichtet, sei jedoch auch einiges eingespart worden und die Stadt sei weiterhin funktionsfähig. Bürgermeister Óscar Rodríguez sagte gegenüber ABC Color, sie seien ruhig. Die Vertragsaussetzung von fast 400 Angestellten im Januar habe eine gute Summe gespart, so Rodríguez. Üblicherweise verzeichnet die Munizipalität im März ihre höchsten Einnahmen, weil dann unter anderem Fahrzeugzulassungen oder Immobiliensteuern bezahlt werden. Im März 2019 waren rund 46 Milliarden Guaraníes eingenommen worden. In diesem Jahr waren es rund 20 Milliarden. (ABC Color)
Passagierzahl im öffentlichen Bus-Nahverkehr ist auf 10 Prozent geschrumpft. Darüber informierte laut ABC Color César Ruíz Díaz, der Sprecher des Verbands von Transportunternehmen im Großraum Asunción, Cetrapam. Lediglich 10 Prozent der üblichen Passagierzahl würde in diesen Tagen in den Bussen im Großraum Asunción unterwegs sein. Das sind demnach rund 150.000 Menschen. Üblicherweise sind in zu dieser Jahreszeit etwa eine Million 200 Tausend Menschen in den Bussen unterwegs. Angaben von Ruíz Díaz zufolge befindet sich lediglich 30 Prozent der gesamten Busflotte auf den Straßen. (ABC Color)
Die Zahl der Dengue-Verdachtsfälle nimmt beständig ab. Wie ABC Color berichtet, wurden in dieser Woche etwas mehr als 700 Dengue-Verdachtsfälle gemeldet. Trotzdem wird dazu aufgerufen weiterhin mögliche Stellen für Mückenbrutstätten auf den Höfen zu entfernen. Die diesjährige Dengue-Epidemie war die größte seit dem Jahr 2013. Damals waren mehr als 250 Menschen daran gestorben. Diesmal waren es 55. Die Epidemie wurde offiziell vom Gesundheitsministerium für beendet erklärt. (ABC Color)
Mittagessen für bedürftige Familien. Im Asuncioner Stadtteil Tacumbú wird täglich für 50 Familien Mittagessen gekocht. Die Portionen können von den Begünstigten abgeholt werden, wie Última Hora schreibt. Es handelt sich um eine Aktion eines Hilfszentrums unter dem Namen Zentrum für gegenseitige Hilfe und Gesundheit für Alle, Camsat. Eigenen Angaben zufolge soll die Zahl der begünstigten Familien gesteigert werden. Innerhalb des Stadtteils wird zu Spenden für diesem Zweck aufgerufen. Die meisten der Menschen, die dort ihr Mittag bekommen, sind Straßenhändler, Fahrzeugwächter und andere informelle Arbeiter. Von dem Hilfszentrum werden über einen lokalen Radiosender zudem Bewusstmachungskampagnen durchgeführt, unter anderem über Hygiene und soziale Distanzierung. In den meisten der Wohnungen des Stadtteils besteht keine Möglichkeit für die Isolation von einem einzelnen Familienmitglied, sollte es an Covid-19 erkranken. (Última Hora)
Paraguayische Harfenspieler haben einen Videoclip veröffentlicht. Der Clip wurde am 30. März vom Verband paraguayischer Harfenspieler „Arpa“ veröffentlicht, wie La Nación schreibt. Mitgewirkt haben 35 Mitglieder des Verbandes, die aus verschiedenen Städten des Landes jeweils von ihren Heimen Aufnahmen geschickt haben, die zu einem Clip zusammengeschnitten wurden. Das gespielte Stück ist die Polka „Isla Sakã“ von Santiago Cortesi. Das sei ihr Beitrag zur Kampagne „quedateEnTucasa“, hieß es. Unter den Protagonisten sind der Cemta-Absolvent Lucas Zaracho aus Pilar, der Cemta-Dozent Marcos Lucena aus Asunción und Miguel Kehler aus Loma Plata. Ihr Instrument solle als Symbol für Ruhe, Freude und Einigkeit in dieser Zeit gelten, hieß es vom Präsidenten des Verbandes. Das Video kann man sich auf der Facebookseite des Verbandes „Arpistas Paraguayos Asociados – Arpa“ ansehen. (La Nación)
Mehrere Distrikte sperren ihre Einfahrt. Wie ABC Color berichtet, haben unter anderem Villarrica, Ayolas, Concepción Encarnación, Ybycuí, Capiibary, General Artigas, Piribebuy und Carlos Antonio López die Einfahrt in die Städte gesperrt. Bei einigen Einfahrten versperren Schwermaschinen die Straße. Einige haben die Straßen auch mit Erdwällen und Särgen gesperrt. In einigen Fällen wurde die Stadtverwaltung darauf hingewiesen, dass die Maßnahmen verfassungswidrig seien, da der freie Verkehr gewährleistet sein müsse und keine Straße gesperrt werden dürfe. Die Lokalpolitiker behaupten jedoch, keine andere Wahl zu haben. Die prekären Zustände ihrer Gesundheitseinrichtungen würden sie dazu zwingen. Die Einrichtungen seien nicht für massenhafte Covid-19 Erkrankungen vorbereitet, heißt es seitens der Bürgermeister. (ABC Color)
Fast 900 Häftlinge könnten aus Tacumbú entlassen werden. Davon berichtet ABC Color. Demnach wurde der Oberste Gerichtshof damit beauftragt, die Sicherheitsmaßnahmen für 867 Insassen zu überprüfen. Es wird ein Weg gesucht, die Überbelegung der Gefängnisse etwas zu lindern um der Ausbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken. Es handelt sich dabei laut Justizministerin Cecilia Pérez um Häftlinge, die ihre Mindeststrafe bereits abgesessen haben und sich unter Sicherheitsmaßnahme noch im Gefängnis befinden. Zudem wird vom Justizministerium eine Liste von Häftlingen erstellt, die Senioren sind oder an einer Krankheit leiden, um auch ihnen zum Schutz vor dem Virus alternative Maßnahmen zum Gefängnis zu bieten. Die Liste soll in der kommenden Woche dem Obersten Gerichtshof vorgestellt werden. (ABC Color)
Große Spende von Cervepar an das Gesundheitsministerium. Wie ABC Color berichtet, hat die größte Brauerei des Landes, Cervepar S.A., 120.000 Alkoholgel-Flaschen gespendet, sowie 200 Kühlschränke und 50 Lastwagen zur Verfügung gestellt. Die Spenden wurden gestern vom Gesundheitsminister Julio Mazzoleni symbolisch entgegengenommen. (ABC Color)