Indigene Gruppen im Chaco unter Quarantäne. Wie Última Hora berichtet, befinden sich 27 Personen in der Schule von Uje Lhavos und 10 Personen in einer Schule in Cayin o Clim unter Quarantäne. Die Gruppe aus Uje Lhavos war nach San José Estero gereist, etwa 350 Kilometer von Filadelfia entfernt an der Grenze zu Argentinien. Dort hatte offenbar eine ¨Quince¨-Geburtstagsfeier stattgefunden, zu der auch Indigene aus Argentinien über die Grenze gekommen waren. Die Gruppe war bei der Polizei angezeigt worden. Alle 27 wurden zunächst auf eine Polizeistation und danach in die Schule von Uje Lhavos gebracht. Es handelt sich dabei hauptsächlich um Jugendliche und Minderjährige. Die Gruppe aus Cayin o Clim war mutmaßlich in separaten Fahrzeugen in den Ort Pedro P. Pena y Escalante gefahren, ebenfalls an der Grenze zu Argentinien. Die 10 Personen sitzen ihre Quarantäne in einer Schule in Cayin o Clim ab. Allen Betroffenen wurden Proben zu einem ersten Covid-19 Test entnommen. Im Departament Boquerón hat es bislang 2 Fälle von Covid-19 gegeben. Beide haben sich erholt, offenbar ohne jemanden anzustecken. Das einzige Departament, wo noch keine einzige Infizierung registriert wurde, ist Alto Paraguay im nördlichen Chaco. Dem Zeitungsbericht zufolge ist das der Vorsicht der Bewohner zuzuschreiben. Sie riegeln demnach ihre Ortschaften von der Außenwelt ab. Wegen den prekären Gesundheitseinrichtungen, passten die Menschen dort besser auf, so der Zeitungsbericht. (Última Hora)
Senatoren stimmen für Gründung des Distriktes Campo Aceval. Nach langen Diskussionen stimmten die Senatoren dafür, dass der Ort ein eigenständiger Landkreis innerhalb des Departaments Presidente Hayes wird, wie ABC Color informierte. Campo Aceval gehörte bisher zum Distrikt Manuel Irala Fernández. Bei der Diskussion um das Gesetzprojekt hatte es zwei Hauptargumente gegeben: Zum einen, dass Campo Aceval alle Bedingungen erfüllt, um als Distrikt zu gelten, – zum anderen, dass sich die Bürgermeister des zentralen Chaco gegen die Gründung des Distriktes ausgesprochen hatten. Campo Aceval liegt westlich von Paratodo. Zum fast 6.200 Quadratkilometer umfassenden geplanten Distrikt gehören somit auch Teile von Südmenno. Zu dem Distrikt würden 10 Orte gehören und insgesammt mehr als 10 tausend Bewohner. Das Gesetzprojekt zur Gründung des Distrikts war von den Abgeordneten schon abgesegnet worden. Die nächste Entscheidung darüber liegt beim Staatspräsidenten. (ABC Color/ PROYECTO-D-1952650.PDF vom National-Kongress/RCC)
Anklage gegen Efraín Alegre gebilligt. Wie Paraguay.com informiert, hat eine Richterin die erneut vorgestellte Anklage des ermittelnden Staatsanwalts nun angenommen und ratifiziert. Eine erste Klage war zurückgewiesen worden, weil dort nicht genug Details zur Beteiligung Alegres an der mutmaßlichen Straftat aufführte. Nun ist der PLRA-Vorsitzende offiziell wegen Dokumentenfälschung vom Staat angeklagt. Hintergrund ist eine Anzeige eines Tankstelleneigentümers, der behauptet, Alegre habe eine Rechnung für 100.000 Guaraníes für Brennstoff in eine Rechnung für 98 Millionen Guaraníes umgewandelt. Die Staatsanwaltschaft fordert Alternativmaßnahmen zur Untersuchungshaft, ein Ausreiseverbot und eine Kaution von 100 Millionen Guaraníes für den Politiker. (Paraguay.com)
Gestern haben Menschen in Asunción gegen Korruption demonstriert. Darüber informiert Paraguay.com. Was ursprünglich als Fahrzeugkarawane geplant war, wurde zur massiven Menschenansammlung, als die Demonstranten entlang des Küstenstreifens und bis in die Altstadt hinein aus ihren Autos ausstiegen, Paraguay-Flaggen schwenkten und sich gegen die Korruption aussprachen. Hintergrund sind zahlreiche Unregelmäßigkeiten bei den Einkäufen der Regierung im Rahmen des Notstandsgesetzes wegen Covid-19. (Paraguay.com)
Erster Frost des Jahres in Encarnación. Wie Última Hora schreibt, hat es in der Grenzstadt im Süden des Landes in der vorletzten Nacht gefroren, gestern war dort der bislang kälteste Tag des Jahres mit einer offiziellen Mindesttemperatur von 6 Grad Celsius. Bewohner sprachen jedoch von 3 Grad Celsius und gefühlte weniger als 1 Grad Celsius. Große Weide- und Ackerflächen in Encarnación und umliegenden Städten waren am Mittwoch früh mit einer Frostschicht bedeckt. Obwohl der Frost die Plantagen auf den Feldern beschädigt, tötet er auch zahlreiche Plagen ab, die die Plantagen bedrohen. (Última Hora)
In Asunción sind seit Beginn der Quarantäne Anfang März mehr als 7.000 Tonnen weniger Müll eingesammelt worden. Darüber berichtet ABC Color. Von der Stadt veröffentlichten Daten zufolge waren im gleichen Zeitraum 2019 noch 7 Tausend 700 Tonnen Müll mehr auf den Straßen und in den 68 Stadtteilen Asuncións eingesammelt worden. Im Januar und Februar dieses Jahrs hatte es noch mehr Müll gegeben als im Vorjahr. Im März waren es dann fast 50 Tonnen weniger, im April etwa 3 Tausend 600 Tonnen und im Mai rund 4 Tausend Tonnen weniger als im Vorjahr. Zudem blieben die Bürgersteige sauberer, hieß es von der Abteilung für städtische Dienstleistungen der Stadt. Grund für die niedrigere Menge an Füll ist demnach die praktisch ausbleibende wirtschaftliche Aktivität, vor allem die Schließung der Einkaufszentren, Restaurants und Hotels. (ABC Color)
25 Jahre Haft für Kinderschänder. Wie La Nación meldet, wurde ein Mann nach einem öffentlichen mündlichen Gericht wegen sexuellen Missbrauchs an einem 13-jährigen Mädchen zu 25 Jahren Gefängnisstrafe verurteilt. Der Straftäter kann noch in erster Instanz Berufung einlegen. (Última Hora)