Senat billigt Kredit für den Bau der sogenannten Ruta de la Leche. Wie IP Paraguay schreibt, hat eine Mehrheit der Senatoren am Donnerstag dafür gestimmt, einen Kredit in Höhe von 235 Millionen US-Dollar von der interamerikanischen Entwicklungsbank für den Bau von Strassen, die der Agrarindustrie zugutekommen – darunter die sogenannte “Ruta de la Leche” hier im zentralen Chaco. Das Projekt muss als nächstes im Unterhaus behandelt werden. Zu dem Projekt der Kreditaufnahme für Wege für die Agrarindustrie hatte es zuvor vom Finanzministerium, von der Haushalskommission und anderen Kommissionen der Regierung eine befürwortende Stellungnahme gegeben. Auch die Ausschreibung zum Bau der Milchstrasse war bereits eingeleitet worden. (IP Paraguay)
Ratingagenturen behalten Bewertung für Paraguay bei. Wie IPParaguay schreibt, sind die Agenturen Fitch, Moody´s und Standard & Poor´s bei ihren jeweiligen Bewertungen der Kreditwürdigkeit Paraguays geblieben. Von Fitch ist das BB+, von Moody´s Ba1 und von Standard & Poor´s BB. Alle 3 Agenturen sehen für Paraguay auch die Perspektive: Stabil. Die Experten von Fitch haben in ihrem Bericht prognostiziert, dass Paraguay zum Jahresende eines der Länder mit den wenigsten finanziell negativen Auswirkungen der Region sein wird. Während andere Länder der Region in ihrer Kreditwürdigkeit abgewertet wurden in diesem Jahr, konnte Paraguay seine Noten von vorher behalten. (IP Paraguay)
Neue Empfehlungen des Gesundheitsministeriums. Wie ABC Color informiert, hat das Ministerium mehrere Empfehlungen in Bezug auf die Corona-Situation an die Exekutive weitergegeben. Der Verkauf von alkoholischen Getränken soll zwischen 22 und 5 Uhr verboten sein, die Bewegungsfreiheit der Bevölkerung soll wieder auf von 5 Uhr morgens bis Mitternacht reduziert werden, bestimmte Aktivitäten für Kinder sollen reglementiert und beschränkt werden. Zudem wird empfohlen, Freizeit- und Sportbeschäftigung die in Gruppen auf öffentlichen Plätzen stattfinden, nur mit Anmeldung zu erlauben. Soziale und geschäftliche Treffen und Veranstaltungen sollen nicht länger als 4 Stunden dauern. Badeanstalten und Strände sollen weiterhin nicht für Besucher zugelassen werden, und auch beim Besuch von Restaurants, Kirchen und anderen geschlossenen Räumen soll die Voranmeldung Pflicht sein.
Dabei handelt es sich bislang um Empfehlungen vom Gesundheitsministerium an die Exekutive. Von dort wird nun ein entsprechendes Dekret erwartet, das bis Redaktionsschluss noch nicht veröffentlicht worden ist. Die Vorschriften könnten ab Montag gültig sein. Von der Redaktion der Zeitung ABC Color wird beanstandet, dass es ja von Anfang an geheißen hatte, dass es mehr Ansteckungen geben wird und von der Regierung versprochen worden war, das Gesundheitssystem dafür auf Vordermann zu bringen. In der letzten Zeit werden jedoch viele Stimmen laut wegen fehlender Mittel und weiterhin mangelhafter Infrastruktur in den Krankenhäusern. Der Direktor für Gesundheitsüberwachung, Guillermo Sequera sagte dazu gegenüber ABC Color, die Idee sei, in den ersten 2 Dezemberwochen etwas strenger zu sein, um der Bevölkerung dann in der Weihnachts- und Neujahrswoche nicht so auf den Geist zu gehen. Vielleicht könne man bis dahin dann wieder flexibler werden, meinte Sequera. (ABC Color)
Zu stehlen ist böse – im Namen der Armen oder von Armen zu stehlen ist furchtbar. Das sagte der katholische Bischof von Benjamín Aceval, Amancio Benítez bei seiner Predigt gestern im Rahmen der Messen die bereits zum kommenden katholischen Feiertag gehalten werden. In dieser Zeit werde tagtäglich gestohlen. Einige würden unter dem Vorwand, den Armen zu helfen, Geld in ihre eigenen Taschen fließen lassen, beanstandete Benítez. Das sei eine wahrhaftig traurige Situation, sagte der Bischof. Er sprach diese Worte in offenbarem Bezug auf Politiker oder andere mächtige Personen. Er bedauerte, dass es in einem Land mit so vielen finanziellen Mitteln, Naturreichtümern und sauberer Energie, Menschen gäbe, die nicht ein würdiges Leben führen können. (ABC Color)
Caacupé wird zur Geisterstadt. Wie ABC Color berichtet, war ein Video von einem Chipa-Verkäufer in der Stadt viral geworden. Er war gestern dabei gefilmt worden, wie er mit seinem vollen Chipa-Korb die Straßen in der Nähe der Basilika entlang ging und sich mit lauten Rufen über die leere Stadt wunderte. Seien denn alle gestorben? Rief er laut durch die leeren Straßen. Zum 4. Dezember würden sich die Menschen üblicherweise um seine Chipas reißen, rief er weiter. – Um Ansteckungen zu vermeiden, sind zahlreiche Beschränkungen für die sonst im Dezember meistbesucht Stadt des Landes verhängt worden. Sowohl von der Stadt selbst als auch von der Regierung. Geschäfte rund um die Basilika wurden geschlossen und die Bevölkerung im Allgemeinen wurde dazu aufgerufen, in diesem Jahr nicht nach Caacupé zu pilgern. (ABC Color)